Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 187 „Vorschuss- und Credit-Verein zu Ortenberg“ in Hessen. Gegründet: 1874 als eingetr. Genoss., seit 28./9. 1889 Akt.-Ges. Kapital: M. 27 000 in 90 Nam.-Aktien à M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Vorschusskto 257 114, Wechsel 4765, Kaufschillinge 307 116, Hypoth. 141 857, Zessionen 21 274, Debit. 42 077, Effekten 37 716, Immobil. 21 400, Mobil. 23, Zs.-Kto 28 802, Vorlagen 508, Kassa 11 745. – Passiva: A.-K. 27 000, Spareinlagen 740 338, Kredit. 23 348, R.-F. 69 000, Spez.-R.-F. 5500, Div.-Res. 249, Verlust-F. 1500, Rein- gewinn 7465. Sa. M. 874 401. Dividenden 1894–1914: 10, 10, 10, 10, 9, 8, 8, 7, 7, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 9, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Dir. Alb. Söhnge; Kassierer Hch. Wehner; Kontrolleur Ph. Winter. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Hch. Weckesser, Stellv. H. Schember II, Ortenberg. Osnabrücker Bank in Osnabrück mit „ unter den Firmen: Münsterische Bank, Filiale der Osnabrücker Bank in Münster i. W.; Herforder Bank, Zweiganstalt der Osnabrücker Bank in Herford; Ostfriesische Bank, Zweiganstalt der Ösnabrücker Bank in Leer; Emder Bank, Zweig- anstalt der Osnabrücker in Emden; Ostfriesische Bank Weener, Depositenkasse der Osnabrücker Bank in Weener; Harlingerländische Bank, Depositenkasse der Osna- brücker Bank in Esens; Ostfriesische Bank Aurich, Zweiganstalt der Osnabrücker Bank in Aurich; Ostfriesische Bank Norden, Zweiganstalt der Osnabrücker Bank in Norden; Osnabrücker Bank, Zweiganstalt Salzuflen in Salzuflen; Osnabrücker Bank, Zweig- anstalt Lingen in Lingen; Volksbank Arenberg-Meppen, Zweiganstalt der Osnabrücker Bank in Meppen; Osnabrücker Bank, Zweiganstalt Papenburg; Agenturen in Boek- zetelerfehn, Bunde, Carolinensiel, Jemgum, Ihrhove, Nordhorn, Remels, Spetzerfehn, Westrhauderfehn, Wittmund in Ostfriesland. Gegründet: 30./1. 1880 als eigene A.-G.; eingetr. 13./2. 1880; errichtet 1873 als Filiale der Oldenburg. Spar- u. Leih-Bank. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften jeder A* Die G.-V. v. 10. Juni 1899 genehmigte das mit der Hannoverschen Bank getroffene Abkommen wegen Austausches von Aktien behuts Herbeiführung einer Interessengemeinschaft. Auch dauernde Beteiligungen bei Braunschweiger Privatbank, Artländer Bank, Dissener Volksbank, J. B. Berentzen G. m. b. H., Münsterische Bau-Ges. G. m. b. H. etc. 1906 wurde die Bankfirma Marcus D. Ganz in Herford in eine Filiale der Bank umgewandelt. Ende 1905 übernahm die Osnabr. Bank die Ost- friesische Bank in Leer. Im Sept. 1906 erfolgte die Übernahme der Harlingerländischen Bank Eyben, Bode & Janssen in Esens, Ende 1907 die Übernahme der Bankfirmen R. van Hoorn in Leer u. Karl Krecke-in Salzuflen, sowie der Emder Bank in Emden; 1908 Über- nahme der Bankabteil. der Firma Langschmidt & Sohn in Lingen, sowie der Volksbank Arenberg-Meppen in Meppen. Seit 1914 Fil. in Papenburg. Kapital: M. 14 500 000 in 2400 Aktien (Nr. 1—– –2400) à M. 500 und 13 300 Aktien (Nr. 2401 bis 15 700) à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000 in Aktien à M. 500, erhöht 1888 um M. 800 000 (begeben zu 118 %), 1891 um M. 1 000 000 (emittiert zu 118 bezw. 122 %), 1897 um M. 1 000 000 (emitt. zu 125 %), 1898 um M. 1 000 000 zu 130 %, 1899 um M. 1 000 000, übernommen von der Hannov. Bank. Weiter erhöht It. G.-V. v. 9./3. 1901 um M. 2 000 000, angeboten den Aktionären zu 124 %, lt. G.-V. v. 4./3. 1905 um M. 2 000 000, angeboten den Aktionären zu 133 %, H. G.-V. v. 12/10, 1905 um M. 3 500 000 in 3500 Aktien, hiervon begeben 350 Stück zu 125 %, restl. 3150 Stück zu 100 %. Von diesen neuen Aktien dienten M. 400 000 zur Über- nahme des Bankgeschäfts Marcus D. Ganz in Herford. Die restl. M. 3 100 000 sind im wesent- lichen zum Zwecke der Herbeiführ. einer Interessengemeinschaft mit der Ostfriesischen Bank geschaffen worden. Bereits im Nov. 1905 wurde dann die Ostfries. Bank vollständig von der Osnabrücker Bank übernommen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1907 um M. 1 000 000 (auf M. 14 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908. Diese Aktien dienten zur Übernahme der Emder Bank in Emden. Für je M. 1000 Aktien der Emder Bank wurden je M. 1000 Osnabrücker Bank-Aktien u. eine Zuzahl. von je M. 250 gewährt; ausserdem wurde der Div.-Schein der Emder Bank für 1907 mit 9 % eingelöst. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel im Februar oder März. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, Dotierung des Spez.-R.-F., Überweisung an Beamten-Unterstütz.-F., vom Ubrigen 4 % Div., sodann 12 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa, Geldsorten u. Coup. 1 728 365, Guth. bei Notenbanken 658 097, Wechsel 14 216 715, Nostroguth. bei Banken 4 210 594, eigene Wertp. 6 691 481, Konsortialbeteilig. 1 473 459, Beteilig. bei Banken 530 000, Debit. 40 132 951, Avale 4 515 387, Bankgebäude 1 000 000, sonst. Immobil. 299 022, sonst. Aktiva 10 000. – Passiva: A.-K. 14 500 000, R.-F. 1 900 000, Spez.- R.-F. 2 100 000, Talonsteuer 72 500, Beamten-Unterst.-F. 400 000, Kredit- a) Nostroverpflicht. 3000, b) seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 330 416, c) Guth. deutscher Banken 292 467, d) Einlagen 33 759 306, e) sonst. Kredit. 11 360 196, Akzepte 5 012 643, Avale 4 515 387, Div. 870 000, do. unerhob. 1935, Tant. 101 639, zu gemeinnütz. Zwecken 10 000, Vortrag 236 582. Sa. M. 75 466 075.