202 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Dividenden 1886 –1914: 5, 5 6, % 7. 5½, 5, 5, 5½, 5¾ 6½ 7, 7, 8, 7, 6, 6, , 7½, 8 9, „ 8, 8, 8 8 8, 8 % Ceuß verj K() Direktion: Geh. Komm.-Rat L. W. Steiner, R. Segebade, Stellv. Fr. Karsten; in Neu- brandenburg: O. Schumacher. Prokuristen: C. Böckenhauer, Paul Bruger, Hubert Fernow, Schwerin; A. Krüger, A. Püstow. H. Lamp, Neubrandenburg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Hof- u. Justizrat Otto Faull, Schwerin; Stellv. Bank-Dir. Henry Nathan, Geh. Oberfinanzrat H. Hartung, Berlin; Gen.-Major z. D. F. von Zülow, Schwerin; Baron L. von Steiger, Frankf. a. M.; Landsyndikus Rat M. Raspe, Neubrandenburg. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin: Dresdner Bank, C. Schlesinger-Trier & Co.: Frank- furt a. M.: Dresdner Bank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein. * 0 Mecklenburgische Spar-Bank in Schwerin i. Meckl. Gegründet: 30./1. 1889. Die Mecklenb. Lebensversich.- u. Sparbank betrieb seit ihrer Gründung im Jahre 1853 auch ein beschränktes Bankgeschäft; Anfang 1889 wurde das Bankgeschäft abgezweigt u. von der neugegründeten Mecklenb. Spar-Bank übernommen. Zweck: Betrieb aller zum Bankfach gehörigen Kommissionsgeschäfte, An- und Verkauf von Effekten, Erwerbung von Hypoth., Gewährung von Darlehen an Gemeinden, Korpo- rationen u. Genossenschaften, sowie an Privatpersonen gegen Hinterlegung von Wertp. oder Wechseln. Ausgeschlossen sind alle Spekulationsgeschäfte. Die Bank unterhält Filialen in Rostock, Schönberg u. Neustrelitz sowie 81 Agenturen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000; die G.-V. v. 24./3. 1899 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000, auf welche nach G.-V. v. 15./3. 1900 die Deutsche Bank u. die Mecklenburg. Hypoth.- u. Wechselbank ein Optionsrecht hatten, das am 20./2. 1903 zu 100 % ausgeübt wurde. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./3. 1909 um M. 1 000 000, über- nommen von der Deutschen Bank zu 113 %, angeboten den alten Aktionären zu 118 %, ferner erhöht lt. G.-V. v. 11./3. 1911 um M. 1 000 000, begeben zu 121 % an die Deutsche Bank etc., angeboten den alten Aktionären im Okt. 1911 zu 125 %. Agio mit M. 170 700 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erreicht), event. Sonderrückl., 5 % Div., 10% Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergütung von zus. M. 12 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa, Sorten u. Coup. 1 355 778, Guth. bei Noten- Banken 596 103, Wechsel 10 383 449, Bankguth. 2 595 693, Reports u. Lombards 356 670, Vorschüsse auf Waren 1 137 355, eig. Wertp. 2 577 272, Konsortial-Beteilig. 187 120, Debit. 22 519 029, (Avale 1 845 078), 4 Bankgebäude 450 000, Hypoth. 12 656 440, Lombards gegen Hypoth. u. nicht börsengängige Wertp. 3 675 185, sonst. Aktiva 220 848. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. I 575 700, do. II 574 300 (Rückl. 50 000), Nostroverpfl. 3126, Guth. deutscher Banken 8674, Kredit. u. Einlagen 51 808 630 (davon 39 702 230 gegen halbjährl. Künd.), (Avale 1 845 078), Zs.-Vortrag 163 210, Steuer-Res. 30 190, verschied. Passiva 93 385, Talonsteuer 5000 (Rückl.), Div. 350 000, Tant. an Dir. u. Grat. 62 711, do. an A.-R. 17 711, Vortrag 18 303. Sa. M. 58 710 945. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Remunerat. u. Betriebs-Unk. 239 787, Steuern 28 466, Beamten-Fürsorge 19 013, Agenturkosten 234 060, Zs. 1 836 507, Abschreib. auf Bank- gebäude u. Inventar 17 742, do. auf Effekten 91 759, Gewinn 503 726. – Kredit: Vortrag 21 610, Zs. 2 626 570, Effekten-Zs. u. Gewinn 138 449, Provis. 184 434. Sa. M. 2 971 064. Dividenden 1891–1914: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 9, 0, 0, 0, 0, 3, 4, 4½, 5, 5½, 6, 6, 6½, 7, 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Komm.-Rat Hugo Berger, Ad. Schmiedekampf. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Justizrat Bernh. Voss, Stellv. Rittergutsbes. Gen.-Leutnant z. D. von Haeseler Exc., Komm.-Rat Carl Bühring, Schwerin; W. Oldenburg, Schönberg; Bank-Dir. P. Mankiewitz (Deutsche Bank), Berlin; Komm.-Rat Heinr. Podeus, Wismar. Prokuristen: Granert, Bohs, E. Simonis, H. Wiese, P. Giertz, Th. Groth, Ad. Brandt. Zahlstellen: Gesellschaftskassen u. Agenturen; Berlin: Deutsche Bank. Westfälische Kreditanstalt Kommandit-Ges. auf Aktien in Schwerte a. d. R. (In Liquidation.) Die Ges. geriet im Sept. 1911 in Zahlungsschwierigkeiten; sie war deshalb gezwungen, am 30./9, 1911 in Liquid. zu treten. Der Gesamtverlust betrug per 31./12. 1911 M. 1 044 300. Der Hauptverlust ergab sich aus der Geschäftsverbind. mit dem früh. Prokuristen des Märk. Bankvereins zu Gevelsberg, von der Heyde jun., in der Höhe von wahrscheinlich M. 450 000, das sind 43 % des Gesamtverlustes, ferner aus der Inanspruchnahme der Bankmittel durch den persönlich haftenden Gesellschafter van Erkelenz u. den fehlgeschlagenen Ultimo- geschäften in Höhe von ungefähr M. 160 000, das sind 15 % des Gesamtverlustes, schliessl. aus der Einbusse im Kontokorrentgeschäfte im Betrage von etwa M. 200 000, der durch Geschäftsverbindung des Schwerter Geschäftes u. der Kamener Filiale veranlasst wurde. Durch die Ultimogeschäfte, die für Rechnung von Beamten der Bank u. Dritter ausgeführt wurden, ergeben sich die weiteren Verluste. Entweder besassen diese nicht die Mittel zur