Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 203 Deckung der in Anspruch genommenen Kredite, oder sie erhoben Einwendungen gegen die Ansprüche der Bank. Am 9./11. 1911 teilte der Liquidator mit, dass auf die Aussenstände von M. 1 510 811 allein M. 1 013 962 abgeschrieben worden seien. Nach der neuen Bilanz per 31./12. 1913 betrug der Gesamtverlust M. 998 383. 50 % konnten bereits an die Gläubiger ausbezahlt werden; eine restl. Quote dürfte noch ausgeschüttet werden. Gegründet: 24./4. 1909; eingetragen 30./4. 1909. Gründer: Bankdir. Rud. van Erkelens, Schwerte; Bürgermeister FriedrichKnippschild, Gevelsberg; Fabrikant Jul. Möhling, Fabrikant Ernst Möhling, Schwerte; Fabrikant Fritz Theile jun., Villigst. Die Ges. bezweckte den Betrieb von Bankgeschäften mit Zweigniederlass. in Kamen, Plettenberg u. Werdohl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Die G.-V. v. 22./3. 1910 beschloss Erhöhung um M. 500 000, begeben zu 103.50 %. Das A.-K. ist. verloren. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 10, Beteil. 3500, Schuldner 16 149, Immobil. 82 744, Verlust 998 383. – Passiva: A.-K. 1000 000, Gläubiger 57 788, Hypoth. 43 000. Sa. M. 1 100 788. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 973 276, Unk. 15 008, Abschreib. 10 432, Zs. 2528. – Kredit: Effekten 2774, Provis. 88, Vorlustvortrag 998 383. Sa. M. 1 001 247. Dividenden: 1909: 6 % (v. 1/5.–31./12.); 191019117 6, 0 %. Liquidator: Dr. jur. Karl Siebert, Dortmund, Ostwall 2. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Emil Backhausen, Schwerte; Bürgermeister Friedr. Knipp- schild, Gevelsberg; Fabrikant Otto Möhling, Schwerte. * 8 Vereinsbank A.-G. zu Sebnitz i. S. Gegründet: 19./9. 1889. Bestand seit 1868 als Spar- u. Vorschussverein e. G. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften Art. Kapital: M. 400 000 in 376 Inh.-Aktien à M. 1000 und 120, Nam.-Aktien à M. 200. Urspr. M. 200 000, anfänglich mit 30 %, bis 1906 vollfeingezahlt. Erhöht lt. G.-V. 1908 um M. 200 000, begeben an die alten Aktionäre zu 103 %% anderweitig zu128 %; vorerst eingez. 70 %, restl. 30 % zum 30./11. 1911 einberufen. 5 Aktien à M. 200 Können in eine Aktie à M. 1000 umgewandelt werden. Geschäftsjahr: : Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Aktienbetrag von M. 200 eine Stimme mehr; Höchstzahl 30 St. pro Aktionär. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 77 604, Coup. u. Sorten 461, Effekten 69 895, Bankguth. 530 588, Wechsel 275 548, Darlehen 212 578, Debit. 1 998 939, Hypoth. 506 100, Hauskto 76 000, Utensil. 4000, Grundstücke 28 000. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 125 590, Disp.-F. 59 045, Kredit. 657 208. Einlagen 2 465 484, unerhob. Div. 240, Zs. u. Provis. 3452, Gewinn 68 693. Sa. M. 3 779 715. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 26 671, Abschreib. auf Grundstücke etc. 2411, Reingewinn 68693. – Kredit: Sorten u. Coup. 344, Effekten 3577, Zs. u. Provis. 91 763, Hausertrag 2090. Sa. M. 97 776. Dividenden 1890–1914: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 10, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 10, 12, 11, 11, 12, 11 1% 1 „ 0% . Direktion: O. Richter, C. Quaas. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Carl Hentschel, Carl Schellert, Rob. Müller, Emil Gruhnert, Mor. Andreas, Fr. Wehner jr., Joh. Kümmel. Siegener Bank für Handel u. Gewerbe in Siegen i. W. Gegründet: 27./10. 1893 aus Lokalpatriotismus, um die Schäden zu lindern, welche durch den Konkurs des Siegener Bankvereins entstanden waren; eingetr. 9./11. 1893. Zweck: Betrieb von Bank- und Kommissionsgeschäften aller Art. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 060 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 22./12. 1897 um M. 940 000, angeboten den Aktionären mit 102 %; ferner erhöht lt. G.-V. 29 3. 1900 um M. 1 000 000, angeboten den Aktionären zu 103 %, nicht bezogene 19 Stick anderweitig zu 106 %. weiter ft. G.-V. v. 7./11. 1903 um M. 1 000 000, übernommen behufs Herbeiführung einer Interessengemeinschaft von der Deutschen Bank zu 117 %. Nochmalige Erhöh. lt. G. V. 24./7. 1909 um M. 2 000 000 (auf M. 6 000 000) in 2000 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./1. 1909, von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.), hiervon M. 1 333 000 den alten Aktionären zu 115 % angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-v ers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (erfüllt), event. Sonderrücklagen, 4 % Div., 5 % Tant. an-A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 3600), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa u. Reichsbankguth. 645 899, Coup. u. Sorten 11 212, Markwechsel 2 861 055, Devisen 212, eigene Effekten 1 296 700, Beteilig. an gemein- schaftl. Geschäften 29 832, Bankguth. 1 383 853, Debit. 12 070 629, Avale 1 831 731, Immobil. 263 167, Mobil. 1347. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, Spez.-R.-F. 970 000, Delkr.- Kto 21 000 (Rückl. 80 000), Beamten-Unterst.-F. 57 770 (Rückl. 10 000), Talonsteuer-Res. 16 000 Gesschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 2000 für je M. 200 1 St. Jede weiteren M. 1000 .... ?