204 Kredit-Banken und andere, Geld-Institute. (Rückl. 6000), Kredit. 7 232 491, Depositen 1 746 912, Aval-Kredit. 164 130, Avale 1 667 601, Akzepte 1 131 380, Div. 360 000, unerhob. Div. 910, Tant. u. Grat. 74 746, Vortrag 163 701. Sa. M. 20 395 643. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 204 582, Abschreib. auf Immobil. 5370, do, auf Mobil. 5000, Gewinn 694 447. – Kredit: Vortrag 90 390, Zs. 533 817, Provis. 278 491, Devisen 4032, Coup. u. Sorten 2669. Sa. M. 909 400. Kurs Ende 1909–1914: 127.50, 126, 125, 121.75, 122.50, 121* %. Sämtl. M. 6 000 000 wurden Ende Aug. 1909 in Berlin zugelassen; davon M. 1 500 000 am 2/9, 1909 ― 124 aufgelegt. Dividenden: 1893/94: 1½ %: 1895–1914: 3½, 4½, 5, 5, 6, 6, 6, 5½, % 6 % OCoup.-Verf. 5 . F) Direktion: Emil Schmidt, Wilh. Harr, Stellv. Th. Orsinger. Aufsichtsrat: (7–10) Vors. Geh. Komm.-Rat A. Dresler, Kreuzthal; Stellv. Gen.-Dir. A. Frielinghaus, Siegen; Dr. Jul. Giersbach, Hilchenbach; Jakob Kreutz, Dir. A. Oechelhäuser, Stadtrat Rob. Schuss, Siegen; Bank-Dir. O. Schlitter, Berlin; Komm.-Rat Gust. Jung, Neuhütte; Komm.-Rat Ernst Klein, Dahlbruch. Prokuristen: M. Haring, H. Taake. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. deren sonst. Niederlass. Solinger Bank in Konkurs in Solingen. Gegründet: 2./2. 1877; eingetr. 9./2. 1877; hervorgeg. aus der 1868/69 gegründeten Solinger Volksbank e. G. Nachdem Fusionsverhandlungen mit Grossbanken gescheitert, wurde im Juli 1908 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursver- walter: Justizrat Pütz, Solingen. Der Zusammenbruch der Bank ist auf die unerhörte hohe Kreditgewährung an solche Firmen bezw. Personen zurückzuführen, die nicht in der Lage waren die erforderliche Sicherheit zu stellen. Zurzeit des Zusammenbruches betrugen die Aktiva ca. M. 3 000 000, dagegen die Passiva ca. M. 6 100 000. Die Gläubiger erhielten bisher zus. 60 %, davon 20 % ab 1./11. 1908, 15 % ab 7./5. 1909, weitere 15 % wurden im Jan. 1911 gezahlt, später noch 10 %. Die Schlussverteil, dürfte noch 5–6 0% bringen (siehe unten). Die Aufsichtsratsmitglieder wurden regresspflichtig gemacht. Die früh. Vorstands- mitgl. Karl Stratmann u. H. von Renesse sind verstorben. Nur aus dem Nachlass des ersteren hat sich die Konkursverwaltung schadlos halten können. Seitens der Inhaber der jungen Aktien der Solinger Bank von 1906, erworben vor Veröffentlich. des betr. Prospektes, wurde gegen den A. Schaaffhausenschen Bankverein (Emiss.-Haus) eine Regresspflichtklage an- gestrengt, aber in allen drei Instanzen abgewiesen. Weitere diesbezügl. Prozesse schweben. noch beim Kammergericht. Die Gläubiger-Vers. der Solinger Bank ermächtigte am 26./1. 1910 die Konkursverwalt zu einem Vergleichsabschluss mit dem beklagten Aufsichtsrat auf Basis einer Gesamtquot von 60 % für die Gläubiger u. von etwa 5 % für die Aktionäre. Die Mitgl. des A.-R. zahlten nach dem Vergleich zus. ca. M. 1 000 000. Die Einstell. sämtl. Regressklagen war Vorbeding. für den Vergleich. Der Konkursverwalter berichtete, dass die Vermögensverhältnisse sämtl. Be- klagten eingehend geprüft worden seien, u. dass eine höhere Abfind. unmögl. erzielbar sei. Nach der Perfektion des Vergleiches im Laufe von 1910 wurden den Gläubigern noch 15 % gezahlt (siehe oben). Ausser den 10 % des Nennwertes der Aktien, die diejenigen Aktionäre der Solinger Bank in Konkurs im Vergleichswege vom A.-R. bekommen haben, die mit M. 1 400 000 Aktien sich ausserhalb des Konkursverfahrens zus. geschlossen hatten, werden nach dem Plane des Gläubigerausschusses u. des Konkursverwalters die Aktien „„ der Konkursmasse erhalten, der nach Auszahl. von 60 % der Forder. an die Gläubiger ver- bleibt. Die Gläubiger der Bank erhalten aber in jedem Falle 60 % (bereits gezahlt), Wann der Rest der Masse zur Auszahl. gelangt, ist noch nicht bestimmt; es hängt dies von der Beendig. von Prozessen ab. Kapital: M. 3 600 000 in 1000 Aktien à M. 300 u. 3750 Aktien à M. 1200. Die Aktien wurden von 1899–1908 in Berlin notiert. Dividenden 1885–1907: 6, 7, 7, 8, 8, 7, 7, 7, 7, 6½, 7, 7, 7, 8, 8, 8, %ũ Folkebanken for Als og Sundeved, Akt.-Ges. in Sonderburg. Gegründet: 22./5. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1909; eingetr. 2./7. 1909. Zweck: Betreibung aller in das Bankfach fallenden Geschäfte. Kapital: M. 600 000 in 600 Namen-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshafbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 78 676, Wechsel 1 389 598, Fonds 192 269, Sorten u. Coup. 82, Debit. 1 089 295, Banken u. Bankiers 188 674, Darlehen gegen Faustpfand 7020, div. Debit. 15 695, Inventar 500. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 20 000, Extra-R.-F. 40 000, Kredit. 123 821, Scheckkto 731 448, Spareinlagen 1 365 476, div. Kredit. 12 473, vor- zutrag. Diskont 13 635, unerhob. Div. 677, Gewinn 54 280. Sa. M. 2 961 813. Dividenden 1909–1914: 0, 5, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Hans Nielsen, Henrik Lyck, Kaufm. Andreas Eriksen. Aufsichtsrat: Vors. Niels Christ. Nielsen, N. Bonde, C. C. Fischer, P. Grau, H. J. Hansen, H. Hansen, R. P. Rossen, M. L. Bossen, J. H. Kock. Prokurist: P. A. Kaad.