314 Hypotheken- und Kommunafb-Banken. wie bei Div. Kurs Ende 1910–1914: 100, 99, 96.80, 92, 91.75* %. Die Zulassung zur Notiz an der Berliner Börse wurde Juni 1910 genehmigt; erster Kurs 16% 1910 190.75 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Die trüher bestandene Beschränkung des Stimmrechtes wurde lt. G.-V. v. 11./10. 1901 aufgehoben. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., vom Übrigen 5 % für gemeinnützige Zwecke nach Bestimmung der Landesregierung, event. ausserord. Ver- stärkung der Reserven etc., vom Rest 10 %, Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. Vortrag. In Gemässheit der Vereinbarung über die Stundung von Teil-Zs. der Pfandbr. v. 11./10. 1901 konnte während der Dauer derselben, also bis 1909, die Verteilung des Reingewinns an die Aktionäre nicht erfolgen; jedes Mitgl. des A.-R. erhält eine feste Vergüt. von M. 1500, der Vors. jedoch M. 3000. Für die Wahrnehmung besonderer Funktionen durch einzelne Mitgl. ist der A.-R. berechtigt, Remun., welche insgesamt den Betrag von jährl. M. 6000 nicht überschreiten dürfen, zu gewähren. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 448 731, Effekten 645 091 (darunter M. 395 000 eigene Pfandbr.), Beteil. 10 000, Wechsel 370 730, Bankguth. 158 013, Debit. 624 514 (darunter M. 310 591 Forder. aus Lombard), Pfandbr.-Hypoth. 10 257 000, freie Hypoth. 1 523 944, Post- uumerando-Zs. pro IV. Quart. 1914 107 158, Hypoth.-Lombard- u. Baugelddarlehen 2 579 800, Bankgrundstück 165 000, Mobil. 1. — Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 000, 4 % Pfandbr.- Umlauf 8 176 700, 3½ % do. 1 461 900, Pfandbr.-Coup.-Kto 105 847, unerhob. Div. 1160, Depos. 2 081 155, Kredit. 181 002, Delkr.-Kto 316 450, Pfandbr.-Disagio-Res. 57 607, Provis.-Res. 20 000, Talonsteuer-Res. 58 870, Vergüt. an A.-R. 12 000, Vortrag 17 290. Sa. M. 16 889 984. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 380 910, Handl.-Unk. 121 921, Grund- stücksverwalt. 4421, Depos.-Zs. 63 965, Abschreib. auf freie Hypoth., Hypoth.-Lombard- u. Baugelddarlehen 167 362, Gewinn 29 290. – Kredit: Vortrag 16 442, Hypoth.-Zs. 500 038, Zs. 225 437, Provis. 25 954. Sa. M. 767 872. Kurs der Aktien: Ende 1896–1902: 132.75, 141.10, 143.60, 132.50, –, 5.20, – %. Eingeführt 21./7. 1896 zu 110 %. Die Aktien wurden ab 2./1. 1902 franko Zs. gehandelt, dann die Notiz ab 22./5. 1903 ganz eingestellt. – Die Zulassung der M. 1 165 000 abgest. Aktien u. der M. 2 835 000 neuen Aktien von 1910 zus. M. 4 000 000 wurde Mai 1910 genehmgt; erster Kurs am 15./6. 1910: 119 %. Kurs Ende 1910–1914: 111, 110, 95.75, 94.50, 90* %. Notiert in Berlin. Dividenden: Aktien 1896–1901: 7, 7, 7, 7, 0, 0 %; abgest. AKtien 1902–1914: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 50, 4, 4, 4, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Die Zahlung von 50 % Div. für 1909 an die alten Aktien (M. 1 165 000) erfolgte aus den angesammelten, im Jahresabschluss pro 1909 als Reingewinn ausgeworfenen Überschüssen (M. 701 121) der letzten Jahre. Regierungs-Kommissar: Staatsrat Dr. Selmer, Neustrelitz. Treuhänder: Landgerichts-Dir. Fölsch, Minist.-Rat Dr. Cordua, Neustrelitz. Direktion: Carl Bühler, Neustrelitz; Gerichtsassessor a. D. Rud. Jerchel, Berlin; Stellv. Reg.-Rat a. D. Felix Guttmann (aus dem A.-R. del.) Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Rechtsanw. u. Notar Hofrat Lazarus, Neustrelitz; Stellv. Bankier Carl Stöter, Charlottenburg; Hofbankier Georg Helfft, Bankier Felix Marsop, Kurt Kramer, Reg.-Rat a. D. Felix Guttmann, Berlin (in Vorst. del.); Landrichter Dr. Hustaedt, Neustrelitz. Prokuristen: Max Worms, Neustrelitz; Otto Bohm, Fritz Kassau, Berlin. Zahlstellen: Neustrelitz u. Berlin: Eig. Kassen; Berlin: Nationalbank für Deutschland, N. Helfft & Co. Vereinsbank in Nürnberg. Gegründet: 17./5. 1871; eingetr. 8./7. 1871. Statutänd. genehmigt durch Entschliess. des Königl. Bayer. Staatsministeriums des Innern v. 15./12. 1899, 24./5. 1901, 28./2. 1908 u. 21./3. 1912, sowie durch Beschluss des Bundesrates v. 9./5. 1901, 20./2. 1908 u. 29./2. 1912. Zweck: Betrieb aller Bank- u. Handelsgeschäfte. Der Bank ist laut ministerieller Bekannt- machung seitens der bayerisch. Regier. die Befugnis erteilt worden, Gelder der Gemeinden und Stiftungen, Kultusstiftungen und Kirchengemeinden im Giro-Scheck-Verkehr oder in lauf. Rechnung (Konto-Korrent), desgl. offene Depots von Gemeinden, Stiftungen, Kultus- stiftung. u. Kirchengemeinden entgegenzunehmen. Die Bank betreibt auch das Hypoth.- Geschäft auf Grund des Hypoth.-Bank-Gesetzes vom 13. Juli 1899 durch Gewährung hypothek. Darlehen, Gewährung nichthypothek. Darlehen an inländische Körperschaften des öffentlichen Rechts oder gegen Übernahme voller Gewährleistung durch eine solche Körperschaft, Gewährung von Darlehen an inländische Kleinbahnen gegen Verpfändung der Bahn. Die Beleihung sowohl städtischer als landw. Grundstücke darf die Hälfte des ermittelten Wertes nicht übersteigen. Eine höhere Beleihung bis zu drei Fünfteilen des Wertes ist nur ausnahmsweise und nur mit Zustimmung des von der Königl. Bayer Staatsregierung bestellten Kommissars statthaft. Auf landw. Grundstücke werden aus- schliesslich Amort.-Darlehen gegeben, bei denen der jährl. Tilg.-Beitrag des Schuldners nicht weniger als %½ vom Hundert des Hypoth.-Kapitals beträgt. Kapital: M. 21 000 000 in 40 000 Aktien (Nr. 1–40 000) à Thlr. 100 = M. 300 u. 7500 Aktien (Nr. 40 001–47 500) à M. 1200. Urspr. M. 9 000 000 mit 40 % Einzahlung, voll eingez. seit 1880; 1883 weitere M. 3 000 000 zu 115 % begeben, voll eingez. seit 1885, dazu lt. G.-V. v. 14./11. 1899 M. 3 000 000 in 2500 Aktien à M. 1200, angebot. den Aktionären zu 160 %; lt. G.-V. v. 5./3. 1908 M. 3 000 000 in 2500 Aktien à M. 1200, angebot. den alten Aktionären