332 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Elsass-Lothringen bis zu M. 19 200 000 erhöht werden. Die Aktien können auf Kosten des Aktionärs auf Namen lautend umgewandelt u. ebenso wieder auf Inhaber gestellt werden. Gründer- bezw. Bezugsrechte: Die ursprünglichen Unterzeichner der früher begebenen Aktien haben bei Kapitalserhöhungen, insofern sie noch Inhaber von Aktien sind, nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes ein Vorzugsrecht bei der Subskription zum Bezuge der Hälfte der neu zu begebenden Aktien zum Begebungskurse. Dieses Vorrecht besteht nur solange, als das Grundkapital den Betrag von M. 19 200 000 nicht übersteigt. Pfandbriefe u. Obligationen: Die Ges. gibt auf Inhaber lautende Pfandbr. aus, deren in Umlauf befindlicher Gesamtbetrag in Höhe des Nennwertes jederzeit durch Hypoth. von mind. gleicher Höhe u. mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein muss. Die Deckung muss, soweit nach dem 1./1. 1900 erworbene Hypoth. an landw. Grundstücken verwendet werden, mind. zur Hälfte aus Amort.-Hypoth. bestehen, bei denen der jährliche Tilg.-Beitrag des Schuldners nicht weniger als / vom Hundert des Hypoth.-Kapitals beträgt. Soweit solche Hypoth. vor der Zeit zurückbezahlt werden, darf die Ges. jedoch an ihrer Stelle bis zum Ablaufe der planmässigen Tilg.-Zeit Hypoth. anderer Art zur Deckung benützen. Die Ges. darf, solange das A.-K. nicht über den derzeitigen Betrag von M. 9 600 000 erhöht wird, Pfandbr. bis zur Höhe des 20fachen Betrags des eingezahlten A.-K. ausgeben. Tritt eine Erhöhung des A.-K. ein, so dürfen Pfandbr. auf das neue A.-K. nach Massgabe der Vorschriften des Gesetzes v. 13./7. 1899 nur in Höhe des 15 fachen Betrages des neuen Kapitals u. der ausschl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.- Gläubiger bestimmten R.-F. ausgegeben werden. Kapitalien von Gemeinden u. öffentlichen Anstalten in Elsass-Lothringen dürfen in diesen Pfandbr. angelegt werden. Die Reichsbank beleiht dieselben in der ersten Klasse (die Kommunal-Oblig. nicht). In Umlauf waren Ende 1914 bei M. 192 638 553 Deckungs-Hypoth.: Pfandbr. M. 185 452 300, davon zu 4 % M. 62 837 800, zu 3½ % M. 122 614 500, ausserdem Komm.-Oblig. M. 9 780 400 (Deckung M. 11 059 623) u. zwar: 3½ % Pfandbr., Serie I: M. 4 000 000. Stücke zu A M. 500 v. 23./4. 1881; anfangs seit 1./1. 1896 zu 3½ %. Tilg. von 1882 ab in 50 Jahren; I. Verl. 20./6. 1882 auf 1.1893. In Umlauf Ende 1914: M. 2 035 500. 3½ % Serie II: M. 5 000 000. Stücke zu A M. 500 v. 10./6. 1882; anfangs 4 %; seit 1./1. 1896 zu 3½ %%. Tilg. von 1893 ab in 40 Jahren; I. Verl. Juni 1893 auf 1. /1. 1894. In Umlauf Ende 1914: M. 2 901 500. (3½ % Serie III: M. 10 000 000. Bereits zurückgezahlt.) 4 % Serie IV: 10 000 000. Stücke zu A 500, B 300, C 200 M. v. 6./2. 1886. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. von 1896 ab in 40 Jahren; I. Verl. Juni 1896 auf 1./1. 1897. In Umlauf Ende 1914: M. 4 940 300. Kurs Ende 1893–1914: 103, 104, 101.40, 101, 101, 101, 101, 100, 100, 100, 102, 101, 101, 101, 99.50, 100.20, 100.70, 100.50, 100.50, 99, 96. 50, 96. 50* 0%. Notiert in Frankf. a. M. 4 % Serie Y; M. 5000 000. Stücke nur zu M. 500. u.. 4./. Tilg. vom 1./1. 1898 ab in 40 Jahren. In Umlauf Ende 1914: M. 3 127 500. Kurs in Strassburg Ende 1910–1914: 101, 101, 100, 96.50, –* %. 4 % Serie VI lt. minist. Genehm. v. 7. 8. 1907, M. 10 000 000, Stücke à M. 2000, 1000, 500, 300 u. 200. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./1. 1918 durch Verl., freihänd. Rückkauf oder Kündig- 4 % Serie VII lt. minist. Genehm. v. 12./2. 1908, M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10.1918 durch Verl., freihänd. Rück- kauf oder Kündig. 4 % Serie VIII lt. minist. Genehm. v. 18./1. 1909, M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200 u. 100. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1/1. 1919 durch Verlos., freihänd. Rück- kauf 0der Kündig. 4 % Serie IX lt. minist. Genehm. v. 10./12. 1910 M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 600, 300 u. 200. Tilg. ab 1./10. 1921 durch Verlos., freihänd. Rückkauf oder Kündig- 4 % Serie X lt. minist. Genehm. v. 17./2. 1912 M. 5 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200 u. 100. Tilg. ab 1./1. 1923 durch Verlos., freihänd. Rückkauf oder kündig. In Umlauf Ende 1913: M. 4 252 500. 4 % Serie XI lt. minist. Genehm. v. 17./2. 1912 M. 5 000 000, Stücke à M. 2000, 1000, 500, 300, 200 u. 100. Tilg. ab 1./10. 1922 durch Verlos., freihänd. Rückkauf oder Küundig. In Umlauf Ende 1913: M. 4 480 000. 4 % Serie XII u. XIII lt. minist. Genehm. v. 10./12. 1913, je M. 5 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200 u. 100. Tilg.: Serie XII nicht vor 1./1. 1925, Serie XIII nicht vor 1./10. 1924 im Wege der Verlos., des freihänd. Rückkaufs oder Kündig. innerhalb 50 Jahren. In Umlauf von Serie XII u. XIII am 31./12. 1914: M. 4 770 000. 4 % Serie XIV u. XV lt. minister. Genehm. v. 16./3. 1915, je M. 5 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100. Rückzahlbar innerhalb 50 Jahren im Wege der Verlos., des freih: and. Rückkaufs oder der Künd., u. zwar Reihe XIV nicht vor 1./1. 1926, Reihe XV nicht vor 1./10. 1925. Kurs der 4 % Pfandbr. Serie VI–dXI in Strassburg Ende 1907–1914: 100.50, 101, 102, 102, 101, 100, 96.50, 97.50* %. 3½ % Pfandbr., Serie I von 1886/93: M. 10 000 000. Stücke à M. 500, 300, 200. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. von 1892 ab in 45 Jahren; Verl. im Juni (erstmals 1892) auf 1./1. In Umlauf Ende 1914: M. 6 064 200.