Hypotheken- und Kommunal-Banken. 327 die Hypoth.-Pfandbr. wird von einem durch das Königl. Ministerium des inßern aufgestellten Staatskommissar u. einem Treuhänder überwacht. 1909 übernahm die Bank das seit 1865 bestehende Bank- u. Feinmetallgeschäft von Constantin Köhler in Schwäb.-Gmünd u. eröffnete daselbst am 1./10. 1909 eine Filiale. Am 1./7. 1909 eröffnete die Bank in Feuerbach eine Depositenkasse. Am 15./1. 1910 Eröffnung der Depositenkasse Zuffenhausen, von welcher die Agentur Kornwestheim abhängig ist; am 1./2. 1910 Übernahme der Bankfirma Maximilian Klaiber, Ostheim, u. Erricht. einer Depositenkasse daselbst; am 1./3. 1910 Eröffnung einer Depositenkasse in Waiblingen; am 15./6. 1910 Eröffnung einer Depositenkasse in Friedrichshafen. Am 1./6. 1910 Übernahme der Bankfirma Alb. Schweickhardt und der Bankkommandite Tübingen Fleiner & Co. in Tübingen u. Erricht. einer Fil. daselbst. Am 1./7. 1910 Übernahme der Bankfirma: J. Höchstädter's Nachf. A. Fleiner, Hechingen, u. Erricht. einer Depositenkasse daselbst, auch Ubernahme der Bankfirma Wilh. Find in Ravensburg u. Erricht. einer Fil. daselbst. Am 1./1. 1911 Übernahme der Bankkommandite Heidenheim Bittel & Co. in Heidenheim unter gleichzeitiger Eröffnung einer Fil. an diesem Ort. Am 1./4. 1911 Erricht. einer Depositenkasse in Giengen a. Brz.; im Mai 1911 Eröffnung einer Depositenkasse in Stuttgart-Karlsvorstadt, Böblingerstr. 115; 17./6. 1911 Eröffnung einer Depositenkasse in Weingarten; am 1./7. 1911 Übernahme der Bankkommanditen Leutkirch, Wangen, Isny, Gustav Schaal & Co., unter gleichzeitiger Errichtung einer Filiale in Leutkirch u. zweier Depositenkassen in Wangen u. Isny, ferner am 1./7. 1911 Errichtung einer Depositenkasse in Horb a. N., unter Übernahme des Bankgeschäfts Adolf Esslinger, daselbst; 27./7. 1911 Eröffnung einer Depositenkasse in Crailsheim; am 1./1. 1912 Übernahme der Bankkommandite Göppingen Deutschle & Schwab, Göppingen u. der Bankfirma C. G. Schauffler, Göppingen, unter Errichtung einer Filiale in Göppingen. Am 1./7. 1912 Übernahme der Bankkommandite Tauberbischofsheim Roeser & Co., Tauberbischofsheim unter Errichtung einer Depositenkasse daselbst. Am 15./7. 1913 Übernahme der Bank- commandite Bopfingen Guhl & Co. in Liqu., Bopfingen, unter Errichtung einer Depositen- kasse daselbst: am 17./11. 1913. Erricht. einer Fil. in Mergentheim. Anfang 1915 Erricht. einer Fil. in Ebingen unter Übernahme der Bankkommandite Ebingen Mauch & Hees in Ebingen u. einer Fil. in Ludwigsburg unter Übernahme der Bankfirma A. Lotter in Lud- wigsburg. Seit 1./1. 1906 ist die Vereinsbank bei der Kgl. Württ. Hofbank G. m. b. H. (St.-K. M. 10 000 000, wovon zurzeit 50 % eingezahlt sind) mit M. 5 625 000 beteiligt (Div. 1907–1914: 5, 6, 7, 7, 7, 6, 6, 5 %). Ende 1908 beteiligte sich die Vereinsbank an der Umwandlung des Bankhauses Doertenbach & Co. in eine Ges. m. b. H. (St.-Kapital M. 4 000 000, Div. 1909–1914: Je 6.22 % u. übernahm M. 1 800 000 Stammanteile dieser Bankfirma, worauf 25 % eingez. sind. Kapital: M. 40 000 000 in 30 000 Aktien (Nr. 1–30000) à M. 600, 18 332 Aktien (Nr. 30 001 bis 48 332) à M. 1200, 1 Aktie à M. 1600 (Nr. 48 333). Urspr. M. 15 000 000, erhöht 1881 um M. 3 000 000 anlässl. der Gründ. der Württ. Bankanstalt. Fernere Erhöh. lt. G.-V. v. 24./3. 1905 um M. 3 000 000 in 2500 Aktien à M. 1200, übernommen von einem Konsort. zu 137 %, angeboten den Ak- tionären zu 139 %. Nochmals erhöht zwecks Beteilig. bei der Kgl. Württ. Hofbank G. m. b. H. um M. 3 000 000 in 2500 Aktien a M. 1200, übernommen unter Ausschluss des Bezugs- rechtes der Aktionäre von einem Konsort. zu 141¾ % unter Tragung aller Stempel u. Kosten, also zu 146.04 %. Die G.-V. v. 27./3. 1909 beschloss weitere Erhöhung um M. 6 000 000 in 5000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909; diese Aktien wurden von einem Konsort. zu 134 % übernommen. Dasselbe erhielt aus dem Gewinnvortrag M. 1 200 000 u. hatte da- gegen die Verpflicht., die übernommenen Aktien den alten Aktionären zum Kurse von 120 % anzubieten (geschehen 8.–30./4. 1909), alle mit der Emiss. der neuen Aktien verbundenen Stempel u. Sportelkosten zu tragen, sowie die neuen Aktien an den Börsen von Berlin, Frankf. a. M. u. Stuttgart einzuführen. Agio dieser Em. mit M. 2 000 000 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1912 um M. 10 000 000 (auf M. 40 000 000) in 8332 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600, div.-ber. für 1912 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 118 %, angeboten den alten Aktionären v. 28./3.–11./4. 1912 zu 120 %, eingez. 25 % u. das Agio sofort, 50 % am 1./7. u. 25 % am 1./10. 1912. Agio mit ca. M. 1 200 000 in R.-F. Hypotheken-Pfandbriefe: Dieselben lauten auf den Inhaber, können aber kostenfrei auf Namen umgeschrieben werden. Am 31./12. 1914 waren in Umlauf M. 42 637 500 (wovon M. 9 799 600 zu 3½ % u. M. 32 680 400 zu 4 %, ausserdem M. 157 500 verloste) bei M. 42 850 364 gegebenen Hypoth.-Darlehen, sämtlich in das Hypoth.-Register eingetragen. Auf Grund der Bank gehöriger Hypoth. wurden ausgegeben: 4 % Hypoth.-Pfandbr. (Bank-Oblig.), Ser. XV u. XVI von 1899, je M. 1 500 000 in Stücken à M. A 100, B 200, C 500, D 1000, E 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Verlos. u. Kündig. war bis 1905 ausgeschlossen; Tilg. mittels Verlos. von mind. 1 % ab 1905 in 50 J.; a. o. Tilg. sind ab 1905 zulässig. Aufgelegt 7./8. 1899 zu 100.50 %. Kurs Ende 1899–1914: 101, 100, 100.50, 102.30, 102.50, 100.80, 100.50, 100.50, 98.50, 98.50, 99.80, 99.60, 99.50, 98.30, 96, 96* %. – In Stuttgart Ende 1913–1914: 96, 96* %. Notiert in Frankf. a. M. 4 % Hypoth.-Pfandbr. Serie XVII u. XVIII von 1900, je M. 1 500 000 in Stücken à M. A 100, B 200, C 500, D 1000, E 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Verlos. u. Künd. war bis 1905 ausgeschlossen; Tilg. mittels Verlos. von mind. 1 % seit 1905 in 50 J.; a. o. Tilg. ab 1905 zulässig. Die Einführung der Pfandbr. an den Börsen in Frankf. a. M. u. Stuttgart fand im Aug. 1900 statt. Erster Kurs 28./8. 1900: 100 %. Kurs wie bei Ser. XV=XVI. 4 % Hypoth.-Pfandbr., Serie XIX u. XX, lt. minist. Genehm. v. 21./1. 1901, je M. 1 500 000 u. Serie XXI u. XXII lt. minist. Genehm. v. 13./11. 1901, je M. 2 000 000. Stücke à M. A 100, B 200, C 500, D 1000, E 2000. Zs. 1./5. u. 1./11. Künd. war bis 1907 ausgeschlossen. Tilg. 73