332 Hypotheken- und Kommunal-Banken. für 1914 anteilige Pfandbr.-Zs. 941 596, Zs.- u. Provis.-Vortrag 623 011, Talonsteuer-Vortrag 207 494, Div. 450 000, do. unerhob. 1656, Tant. u. Grat. 52 497, Vortrag 50 645. Sa. M. 110 178 804,. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 226 804, Staatsaufsicht 6000, Pfandbr.-Anfertig.- u. Stempel-Kosten etc. 17 176, Pfandbr.-Zs. 3 864 160, Rückstell. für Talonsteuer 35 000, Ab- schreib. auf Wertp. 25 138, do. auf Bankgebäude 1448, Gewinn 716 081. – Kredit: Vortrag 49 816, Hypoth.-Zs. 4 466 348, sonst. Zs. 236 946, Hypoth.-Provis. 135 096, sonst. Provis. 2881, verfall. Div. 216, Eingänge auf abgeschrieb. Forder. 505. Sa. M. 4 891 810. Kurs Ende 1896–1914: Aktien: 100.50, 100.20, 97.50, 93.50, 84, 88.75, 97.10, 103.60, 106, 113, 111, 106, 108.50, 116.60, 122.50, 120.60, 114, 112, 111.30* %. Notiert in Berlin. Diwidenden 1896–1914: 4½, 4½, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 5¼, 5¼, 5½, 5½, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Staats-Kommissar u. Treuhänder: Reg.-Rat u. vortrag. Rat Dr. Paul Hausmann, Stellv. Reg.-Rat u. vortragender Rat Willibald Kromepyer. Direktion: Justizrat Dr. Gg. Friedlaender, Weimar; Kais. Reg.-Rat a. D. Dr. Herm. Michael, Berlin; Stellv.: Georg Bier, Berlin. Prokuristen: Herm. Bauer, W. Sternbeck, P. Grosse, Berlin; M. Meyen, Weimar. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Gust. Strupp, Meiningen; Stellv. Geh. Komm.-Rat Alex. Lucas, Bankier Karl v. d. Heydt, Geh. Komm.-Rat Ernst Meyer, Bank-Dir. Carl Harter, Bank-Dir. Martin Schiff, Berlin; Minist.-Dir. Staatsrat Dr. Karl Slevogt, Weimar; Geh. Justizrat Carl Springsfeld, Aachen; Rechtsanw. Dr. Friedr. Lindemann, Halberstadt; Bankier Paul Schauseil, Halle a. S.; Komm.-Rat Mor. Wertheim. Cassel; Bankier Adolf Arnhold, Dresden; Bank-Dir. Finanzrat Jul. Schloss, Meiningen. Zahlstellen: Weimar u. Berlin: Eigene Kassen; Meiningen: Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Berlin: von der Heydt & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Barmen: Barmer Bankverein. Bayerische Bodencredit-Anstalt in Würzburg. Gegründet: 21./8. bezw. 19./9. 1895. Zweck: Die Bank ist eine Hypoth.-Bank im Sinne des Reichs-Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899); sie betreibt alle Geschäfte entsprechend § 5 dieses Gesetzes. (Darlehen an Kleinbahnen wurden noch nicht gewährt.) Hypothek. Darlehen werden nur auf solche Liegenschaften gegeben, die einen dauernden und sicheren Ertrags- oder Tauschwert haben. Im übrigen gelten die Bestimmungen der Ss$§ 6, 10, 11, 12 u. 14 des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000. Die a. o. G.-V. v. 27./6. 1903 beschloss Erhöh. um M. 2 500 000 in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1904, übernommen von einem Konsort. zu 114 %, angeboten den alten Aktionären zu 11 % Näheres über die Geschäftsj. 1906–1911 bezw. über die damaligen Differenzen in der Verwalt., Sanierung der Ges. siehe die früheren Jahrgänge dieses Handb. Zurzeit ist noch eine Regressklage gegen frühere bei Ausführung der Zehlendorf-Kleinmachnower Terrain- beleihung mittätige Mitgl. des A.-R. beim Landgericht München anhängig. Pfandbriefe: Auf Grund der ihr zustehenden Hypoth.-Forderungen und in Höhe der- selben giebt die Anstalt Pfandbriefe aus, welche spät. innerhalb 60 Jahren nach Em. zu amortisieren sind. Der Gesamtbetrag der jeweils begebenen Hypoth.-Pfandbr. u. Schuld- verschreib. darf den I5fachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals u. des ausschliesslich zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. nicht übersteigen. Die Pfandbr. lauten auf Inhaber oder auf Namen, können aber in ersterem Falle nach Antrag auch auf den Namen vinkuliert und auf neuerlichen Antrag devinkuliert werden u. zwar beides gebührenfrei. Sie werden in Abschnitten von M. 5000 als höchstem. bis M. 100 als kleinstem Betrage ausgegeben. 1907 bis Ende 1914 wurden Pfandbr. nicht neu ausgegeben. Die Pfandbr. sind innerhalb 60 Jahre von der Ausgabe an durch Verlos., Kündig. bezw. Rückkauf zu tilgen. Auf die bis zum Verfalltag nicht zur Einlös. gekommenen Stücke wird ein Depositalzins von 1½ % vergütet. Verj. der Coup. nach gesetzl. Frist, der Pfandbr. 30 J. (F.) Die Reichsbank, die Königl. Bank in Nürnberg u. deren Filialen sowie die Bayerische Notenbank in München u. ihre sämtl. Stellen, ferner die Badische Bank in Mannheim beleihen die Pfandbr. In Umlauf Ende 1914: M. 133 324 700 (Hypoth.-Bestand M. 136 249 930, wovon M. 136 144 117 zur Pfandbr.-Deckung bestimmt) u. zwar M. 46 839 300 zu 3½ % u. M. 86 392 700 zu 4 % und M. 92 700 verloste. 3½ % Pfandbr. Serie I von 1895 M. 10 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200, 100, Zs. 2./1. u. 1./7. Verl. im Dez. auf 1./4. Eingeführt im Jan. 1896. Kurs Ende 1896–1914: 99.40, 99. 97.30, 94.70, 91, 93.20, 96.20, 98.60, 98.50, 97.70, 96.50, 87, 87.50, 91, 87.20, 86.50, 82, 80, 82* %. Notiert in Frankf. a. M.; seit Sept. 1898 auch in München, hier Kurs Ende 1898–1914: 97,30, 94.70, 91, 93.20, 96, 98.60, 98.50, 98, 96.50, 87.80, 87.60, 91, 87.25, 86.50, 82, 80, 82* %. Auch notiert in Augsburg. 3½ % Pfandbr. Serie II von 1897 M. 5 000 000, seit 1907 verlosbar u. kündbar. Stücke A M. 2000, 1000, 500, 200, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Eingeführt Febr. 1897. Kurs Ende 1897 bis 1914: 99.30, 97.50. 94.70, 91, 93.20, 96.20, 98.40, 98.50, 97.70, 96.50, 87, 87.50, 91, 87.20, 86.50, 82, 80, 82* %. Notiert in Frankf. a. M.; seit Sept. 1898 auch in München, hier Kurs Ende 1898–1914: 97.50, 94.70, 91, 93.20, 96, 98.40, 98.50, 98, 96.50, 87.80, 87.60, 91, 87.25, 86.50, 82, 80, 82* %. Auch notiert in Augsburg.