Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 363 Ges. M. 105 027 verbucht. Der Besitz dieser Ges. besteht aus 12 Hausgrundstücken u. 5 Bau- stellen. Infolge der Verschlechterung des Grundstücks- u. Baumarktes hat sich die Ges. 1911 genötigt gesehen, nach Auflös. des R.-F. auf Hypoth.-Forder. u. Debit. eine Abschreib. von M. 520 954 vorzunehmen, wonach der Abschluss für 1911 einen Verlustvortrag von M. 571 606 aufwies. Infolge der anhaltenden Verschlechterung des Grundstücksmarktes und der Mieterträge hat die Ges. 1912 auf Grundstücke, Hypoth. u. Gesellschaftsanteile weitere M. 350 935 abgeschrieben u. ausserdem einen Delkr.-F. von M. 59 000 gebildet. 1913 u. 1914 M. 67 668 bzw. 98 890 abgeschrieben, ausserdem 1914 M. 32 000 dem Delkr.-F. überwiesen. 35 Unterbilanz stieg 1912 von M. 571 606 auf M. 847 382, 1913 auf M. 906 925, 1914 auf M. 1 238 495. Zweck: Erwerb von Grundstücken in Berlin u. dessen nördlichen Vororten, insbes. eines der Immobil.-Verkehrsbank zu Berlin gehörigen, in Pankow liegenden Terrainkomplexes, welcher zwischen den Bahnhöfen Pankow-Niederschönhausen u. Pankow-Heinersdorf gelegen ist u. von der Berliner Strasse, der Prenzlauer Chaussee u. der Berlin-Stettiner Eisenbahn begrenzt wird, ferner Verwertung u. Ausnutzung dieser u. anderer etwa noch zu erwerbender Grundstücke jeder Art, sowie Aufnahme u. Gewährung von hypothekar. Darlehen. Kapital: M. 5 000 000 in 1650 Aktien Lit. A u. 850 solchen Lit. B à M. 2000, wovon die Aktie A voll, B mit 60 % eingezahlt sind. Div.-Scheine sind nicht beigefügt. Die Aktien 4 (M. 3 300 000) wurden 27./4.–10./5. 1905 seitens der Neuen Boden-A.-G. den Aktionären der Berliner Hypoth.-Bank-A.-G. zu 105.40 % franko Zs. angeboten. Hypotheken: M. 1 954 310 zu 4 % in einzelnen Posten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., der Überschuss wird, soweit er der Ges. bar zur Verf. steht u. nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetrieb oder zur Bildung von Spezialreserven nicht erforderlich erscheint, zur gleichmässigen Rückzahl. auf die Aktien Lit. A u. B verwandt, indessen mit der Einschränk., dass von den geschehenen Einzahl. ein Mindestbetrag von M. 1000 nicht zurückgezahlt werden darf. Die Ges. wird aufgelöst und tritt in Liquid., sobald nach Ermessen des A.-R. nach Berücksichtig. der lauf, Geschäfts- bedürfnisse eine weitere Einzahl. auf die etwa noch nicht vollgezahlten Aktien Lit. B nicht erforderlich ist, und sobald die Aktien Lit. A u. B, soweit Einzahl. über M. 1000 stattgefunden haben, bis auf je M. 1000 aus dem Reingewinn amortisiert sind. Aus der Liquidationsmasse werden, falls Aktien Lit. B nicht vollgezahlt sind, zunächst diejenigen Beträge auf die Aktien Lit. A zurückgezahlt, um welche die noch nicht zur Heimzahl. gelangten Einzahl. auf die Aktien Lit. A die Einzahl. auf die Aktien Lit. B übersteigen. Von dem Zeitpunkt ab, in welchem auf die beiden Aktienarten nur noch gleich hohe Einzahl. vorhanden sind, erfolgt die Verteilung auf die Aktien Lit. A u. B nach Verhältnis der Aktienbeträge. Von dem nach Rückzahl. sämtl. Einzahl. verbleib. Überschuss erhält der A.-R. einen Anteil von 7 % (siehe unten). Der hiernach verbleib. Überschuss wird nach Deckung der Unkosten gleichmässig auf alle Aktien ohne Rücksicht auf die verschiedene Höhe der früher erfolgten Einzahl. verteilt. Die Mitgl. des A.-R. erhalten ausser Ersatz etwaiger Auslagen: a) eine auf Handl.- Unk. zu verbuchende feste jährl. Vergüt., welche für den Vorsitzenden M. 2000, für die übrigen Mitgl. je M. 1000 beträgt; b) den obenerwähnten Anteil von 7 % an der Liquidations- masse. Dieser wird unter die sämtl. Personen, welche seit Errichtung der Ges. dem A.-R. angehört haben, nach Verhältnis der Zeit ihrer Funktion verteilt, wobei die ersten 5 Ge- schäftsjahre doppelt zu zählen sind. Dem Vors. des A.-R. gebührt ein doppelter Anteil. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: 40 % noch nicht eingef. Einzahl. auf M. 1 700 000 Aktien Lit. B 680 000, Grundstücke 5 119 156, Hypoth.-Forder. auf fremden Grundstücken 435 269, do. an Grundstücken von G. m. b. H., deren Anteile der Verfüg. der Ges. unterliegen 462 524, Anteile von G. m. b. H. 105 027, Hypoth.-Zs. 1806, sonst. Forder. 6061, (Avale 3 080 200), Effekten 40 044, Kassa 7192, Verlust 1 238 495. – Passiva: Aktien Lit. A 3 300 000, do. Lit. B 1 700 000, Hypoth. 1 954 310, (Avale 3 080 200), Kredit. 1 043 267, Delkr.-F. 98 000. Sa. M. 8 095 577. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 906 925, Handl.-Unk. 34 687, Hypoth.- Zs. 80 677, Grundsteuern 45 963, Zs. 46 810, Provis. 14 999, Abschreib. 98 890, Delkr.-F. 32 000. —– Kredit: Gewinn aus Grundstücksverkäufen 9059, Pacht 1331, Hypoth-Zs. 12 068, Verlust 1 238 495. Sa. M. 1 260 954. Kurs Ende 1905–1914: 139.50, 128.50, 115, 126.50, 115.50, 94, 82, 57, 57, 42* %. Zulassung der Aktien Lit. A zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Juni 1905. Erster Kurs am 5./6. 1905 125 %. Die Aktien werden franko Zs. gehandelt. Die B.-Aktien werden nicht notiert. Dividende: Wird nicht verteilt (s. Gewinn-Verteilung). Direktion: Rich. Kluge, Stellv. Dr. Jul. Lehmann. Prokurist: A. Hildebrandt. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Bank-Dir. Herm. Marks, Stellv. Komm.-Rat Werner Eichmann, Geh. Staatsrat Just. Budde, Bank-Dir. Dr. Beheim-Schwarzbach, Sally Bacharach, Bankier Georg Mosler, Bank-Dir. Bruno Schulzenberg, Dir. Dr. Leo Neumann, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Bank f. Handel u. Ind. Boden-Aktiengesellschaft Berlin-Nord in Berlin, W. Markgrafenstr. 45. Gegründet: 19./4. 1905; eingetr. 16./6. 1905. Die a. o. G.-V. v. 2./5. 1907 beschloss, die Ges. aus einer liquidierenden in eine dividendenzahlende Ges. umzuwandeln.