Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 393 Gesamterlös hierfür M. 40 252. 1910 Verkauf von 2039.07 qR mit durchschnittlich M. 66 pro qR; Gesamterlös M. 137 200; 1911 Verkauf von 1248.71 qR mit durchschnittlich M. 86.20 pro q R.; Gesamterlös M. 103 425. 1912 u. 1913: Verkauf von 1205.46 bezw. 698.80 qR; Gesamt- erlös abz. Wertzuwachssteuer M. 94 556 bezw. 52 939. 1913 ein inzwischen bebautes Grund- stück in der Zwangsversteiger. zurücker worben. 1914 Verkauf von 72.54 qR mit M. 7070 Erlös. Die Bebau. darf nur durch Gebäude im Villenstil erfolgen. Im J. 1912 erfolgte die Einführ. der Baupolizeiverordn. für die Vororte Berlins v. 30./1. 1912 in den Bereich Gross- Berlins. Die Ges. ist berechtigt u. verpflichtet, sämntl. kommun. Abgaben zu erheben, u. hat davon 25 % als Beitrag zu den allg. Verwaltungskosten des Gutsbezirkes an die „Deutsche Ansiedlungsbank' zu entrichten. Ferner hat die Neu-Finkenkrug-Ges. von allen ihren Terrainverkäufen an die Deutsche Ansiedlungsbank ½ % des Kaufpreises für den Grund u. Boden abzuführen als Entgelt für die Dotation, welche die Deutsche Ansiedlungsbank für kirchliche Zwecke gemacht hat, bezw. noch machen muss. Im J. 1911 erwarb die Ges. ein Grundstück von 2191 qm, an gepflasterter Strasse, inmitten des Ortes, ausserdem ein im Wolfsgarten des Nachbarortes Falkenhain belegenes bergiges Gelände von 21 672 qm zu dem Zwecke, den für die Strassenpflaster. notwendigen Sand von dorther zu entnehmen. Kaufpreis für beide Grundstücke einschl. der Erwerbskosten M. 51 407. 1913 verminderte sich der Gewinn-Vortrag um M. 11 136 auf M. 20 262, 1914 ergab sich ein Verlustvortrag von M. 4609. Kapital: M. 2 000 000 in 1000 Aktien à M. 2000, hiervon dienten M. 1 800 000 zur Deckung des Kaufpreises, M. 200 000 wurden von den. übrigen 4 Gründern übernommen. Von den genannten M. 1 800 000 Aktien wurden dann M. 600 000 von einem Konsort. fest übernommen, ferner ist dem gleichen Konsort. eine Option auf M. 800 000 mit der Verpflichtung zuge- standen worden, dieselben den Aktionären der Deutschen Ansiedlungsbank in Berlin anzu- bieten; geschehen v. 5.–19./4. 1909 zu 112.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Reingewinn wird wie folgt verteilt: a) 5 % des Reingewinns werden dem gesetzl. R.-F. so lange überwiesen, als dieser den zehnten Teil des A.-K. nicht überschreitet, bezw. bei etwa erfolgter Inanspruchnahme noch nicht wieder erreicht hat. b) Vom Überschusse wird diejenige Summe zur gleichanteiligen Amort. der Aktien ver- wendet, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht und nach dem Ermessen des A.-R. weder zum weiteren Geschäftsbetriebe, noch zur Bildung oder Verstärkung von Rücklagen, noch auch zum Vortrag auf neue Rechnung erforderlich ist. Derartige Gewinnvorträge bleiben im folgenden Geschäftsjahr bei der Berechnung des dem gesetzl. R.-F. zu überweisenden Betrags ausser Ansatz. Sobald aus dem zur Verteilung gelangten Reingewinne die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind, tritt die Ges. in Liquid. Der Vorstand hat alsdann ohne Verzug eine G.-V. zu berufen, welche durch Beschluss feststellt, dass die Auflös. der Ges. eingetreten ist. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 2 072 841, Haus-Kto 95 604, Kassa 751, Effekten 2608, Debit. 16 450, Inventar 1, Schulbau-Kaut. 29 000, Aktiv-Rentenkapital 1320, Aktiv-Hypoth. 264 835, Pflaster-Kaution 4067, Verlust 4609. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Grundstücks-Amort. 171 153, Kredit. 128 244, Rückstell. für Pflaster. 32 155, do. für Gemeinde- bauten 45 000, Passiv-Rentenkapital 37 538, Passiv-Hypoth. 78 000. Sa. M. 2 492 090. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Grundstücksverkäufe 2492, do. auf Haus-K. 730, Orts-Verwalt. 28 782, Provis. 863, Steuern 2204, Zs. 2583, Effekten 33. – Kredit: Vortrag 20 262, R.-F. 1652, Erlös aus Grundcksverkäufen 7070, Pacht u. Miete 4094, Verlust- Vortrag 4609. Sa. M. 37 689. Kurs Ende 1909–1914: 108, 99.50, 75, 65, 60, 60* %. Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse wurde Anfang Mai 1909 genehmigt; erster Kurs am 19./5. 1909: 117 %. Die Aktien werden franko Zs. gehandelt. Dividende: Wird nicht verteilt; siehe Gewinn-Verteilung. Direktion: Dir. Carl Kanig, Neu-Finkenkrug; Dir. Georg Merz, Gr.-Lichterfelde. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Albert Pinkuss, Berlin; Stellv. Dr. jur. Friedrich Karbe, Halensee; Bankier Georg Helfft, Berlin; Heinrich Haenisch, Charlottenburg. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Jacquier & Securius. Neu-Rahnsdorf Terrain-Akt.-Ges., Berlin, Behrenstr. 8. Gegründet: 11./4., 18./4. u. 12./6. 1901; eingetr. 19./6. 1901. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Es sind verschiedene in Neu-Rahnsdorf bei Köpenick belegene Grundstücke in die A.-G. eingebracht u. dafür 1450 Aktien à M. 1000 gewährt worden. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken in Berlin, seinen Vororten u. Umgeb., insbes. in Neu-Rahnsdorf. Terrainbesitz ca. 2 000 000 qm. 1906 wurden 16 762 qm = 1181,25 qR mit M. 21 043, 1907 12 646 qm = 891,10 qR mit M. 19 665, 1908 20 617 qm = 1452 qR mit M. 25 153, 1909 28 156 qm = 1984 qR mit M. 33 248, 1910–1914 je einige Grundstücke mit M. 45 548, 17 982, 39 351, 17 300, 23 376 Bruttogewinn verkauft. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 14./5. 1906 um M. 750 000. Der Buchgewinn von M. 750 000 diente zur Tilg. der Unterbilanz von M. 125 894, zur Bildung des R.-F. mit M. 75 000 u. im übrigen zur Herab- minderung der Anlage-Kti. Auf die verbliebenen M. 750 000 Aktien wurden 1912 30 %