406 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. 937, Gewinn 17 994. – Kredit: Vortrag 42 142, Nettoeinnahmen aus Terrainverkäufen nach Abschreib. 9340, Pachten 645, Zs. 15 239, Eigenheim 962, Mieten 1300. Sa. M. 69 630. Kurs Ende 1905–1914: 130, 125, 112, 123.25, 112, 102, 94.75, 70.50, 67.75, 59.25* %. Zulass. der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte Mai 1905. Erster Kurs 11./5. 1905: 125 %. Dividenden 1905–1914: 2, 0, 0, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hugo Cahn, Alfr. Breslauer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Alb. Pinkuss, Stellv. Bankier Mor. Lewentz, Rent. Mor. Cohn, Dr. Alb. Lessing, Bankier Gust. Jacoby, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Jacquier & Securius. Terrain- u. Bau-Akt.-Ges. Berlin-Lankwitz in Berlin W. 9, Köthenerstr. 48. Gegründet: 13./7., 6./8. u. 22./8. 1912; eingetr. 24./8. 1912. Gründer: Lankwitzer Terrain- u. Baugesellschaft m. b. H., B.-Lankwitz; Architekt Rich. Sinnig, B.-Steglitz etc. Zweck: Erwerb u. Veräusserung von Grundstücken, Aufschliessung von Grundstücken, Übernahme u. Ausführ. von Bauten auf eigene u. fremde Rechnung u. andere, die bauliche Entwicklung der Gemeinde B.-Lankwitz fördernde Geschäfte. Die Ges. ist befugt, disponible Barmittel auszuleihen oder durch Diskontierung von Wechseln, Ankauf oder Beleihung von Wertp. aller Art, oder durch Anlegung bei Bankhäusern nutzbar zu machen, Unternehm., welche nach dem Ermessen des Vorstandes u. des A.-R. ihre Zwecke fördern, zu begründen u. einzurichten oder sich an solchen Unternehmungen zu beteiligen. Das Gelände der Ges. steht zum Teil in ihrem Eigentum, zum Teil hat sie unentziehbare u. gesicherte Rechte darauf. Die Ges. hat noch 250 qR. Villengelände, 889 qR. Landhaus- gelände u. 1958 qR. Hochbaugelände, das sämtl. an anbaufähigen Strassen gelegen ist. Die Grundstückswerte sind zu ihrem Herstellungspreise eingesetzt worden. Die Gebäude sind ausschliesslich Hochbauten, deren Wohnungen zu einem Preise von M. 350 für das Zimmer vermietet worden sind. Neuerdings hat die Ges. auch mit der Erricht. von Wohngebäuden im Landhausgelände begonnen. An Gebäuden besass die Ges. Ende Juni 1914 im Hoch- baugelände fünf fertige – davon drei Doppelhäuser – u. drei im Bau befindl. Häuser; im Landhausgelände zwei fertige Häuser. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Von den Aktien sind 475 Stück Lit. A und 525 Stück Lit. B, sämtlich vorerst mit 25 % eingezahlt. Weitere Einzahl. sind auf die Aktien Lit. A auf Beschluss des A.-R. zu leisten, und zwar je 25 % in den ersten zwei Wochen eines jeden Halbjahres, so dass bis 25./7. 1914 das A.-K. auf die Aktien Lit. A voll gezahlt ist. Auf die Aktien Lit. B können vor Ablauf von 5 Jahren seit Eintragung der Ges. in das Handelsregister weitere Einzahlungen wie die bei Errichtung der Ges. eingezahlten 25 % nicht eingefordert werden, Diese Aktien hat sämtlich übernommen die Mitgründerin Lankwitzer Terrain- und Bau- gesellschaft m. b. H. in Berlin-Lankwitz. Für diese Aktien Lit. B werden Aktienurkunden bezw. Interimsscheine nur auf besonderen Antrag und auf Kosten des Antragstellers aus- gefertigt. Aus dem Liquidationserlös werden zunächst an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zurückgezahlt, die etwa über den Betrag von M. 250 auf die Aktie eingezahlt sein sollten. Insoweit die Aktien Lit. B auf die Lankwitzer Terrain- und Bauges. m. b. H. ent- fallen, gehen sie in das Eigentum der Gemeinde Berlin-Lankwitz als Gesellschafterin dieser Gesellschaft über. Diese Aktien sind an der jeweils zur Verteilung kommenden Div. immer nur in Höhe der Bareinlage, zunächst also mit 25 % beteiligt. Alsdann werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 die Aktie zurückgezahlt. Darauf erfolgen die Rückzahlungen auf alle Aktien gleichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahlungen erstattet sind. Hypotheken u. Kaufschulden: M. 2 705 170. Die Ges. hat es für zweckmässig gehalten. zum Teil selbst zur Bebauung ihres Geländes zu schreiten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., dann 10 % Tant. an A.-R., etwaige a. o. Rücklagen, Rest weitere Div. Aus dem verbleib. Überschuss wird zunächst den Aktionären die etwa rückständige Div. dergestalt gezahlt, dass dieselben auch nach Eintritt der Ges. in Liquidation auf das jeweils noch eingezahlt gewesene A.-K. noch 5 % laufende Zs. erhalten. Von dem Rest erhält der A.-R. einen Anteil von 10 %; dieser Anteil verringert sich um diejenigen Summen, welche dem A.-R. durch feste Ver- gütungen etwa bereits früher zugeflossen sind. Der alsdann noch verbleibende Überschuss wird unter die Aktionäre gleichmässig verteilt. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Gelände u. Geländerechte 1 062 586, Häuser 2 240 999, Bankguth. 335 400, verschied. Guth. 117 726, Hypoth. 34 188, Aktieneinzahlungsrest 354 310, Hinterlegung 15 000, Einricht. 1, Kassa 13 445. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R. F. 352, . 6192, Hypoth.- u. Kaufschulden 2 705 170, Kredit. 459 311, Gewinn 2130. Sa. 4 173 657. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 36 399 abz. 29 147 Geländekosten bleibt 7251, Hausunk. 16 366, Verschiedenes 1366, Gewinn 2130. – Kredit: Vortrag 10 000, Grundstücke 17 114. Sa. M. 27 114. Dividenden 1912/13–1913/14: 0, 0 %. Direktion: Gerichtsassessor Dr. Erich Mahlow. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bürgermeister Dr. Rud. Beyendorff, Architekt Max Johow, Generalkonsul Johs. Pein, B.-Lankwitz.