Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 1 kauft 5351 qm, 1909 5 Parzellen (zus. 3058 qm) mit M. 23 370, 1910 4 Parzellen (3344 qm) mit M. 13 065 Gewinn, so dass die Ges. mit einem Bestand von 9685 qm Nettobauland in das Jahr 1911 hineinging. 1911 hinzuerworben 433 qm reines Bauland u. 1103 qm Strassen- land, dagegen verkauft 3 Parzellen für zus. M. 126 350, so dass Ende 1911 verblieben 8107 qm reines Bauland. Die Ges. verkaufte 1912 nur eine Parzelle in einer Grösse von 1157 qm für M. 69 325 mit einem Gewinn von M. 7793. 1913 u. 1914 nichts verkauft. Es verbleiben der Ges. nunmehr noch 7 Parzellen mit einem Flächeninhalt von 6950 qm reinen Baulandes, die mit M. 362 073 zu Buch stehen. Ausserdem besitzt die Ges. eine zweite Hypothek im Nominal. betrage von M. 300 000 auf einem Grundstück in Schöneberg. Über dieses Grundstück ist 1914 die Zwangsverwalt. u. Zwangsversteiger. eingeleitet worden. Der Verlustsaldo ver- minderte sich 1913 von M. 42 523 auf M. 41 712, erhöht 1914 auf M. 41 728. Kapital: M. 1 000 000 in 500 Aktien à M. 2000. Nicht notiert. Auf Veranlassung des Konkursverwalters der falliten Berliner Bank-Kommandite Lackner & Co. in Wiesbaden, wurden am 11./2. 1911 in Berlin nom. M. 232 000 Aktien der Ges. meistbietend versteigert. Es wurden insges. M. 147 800 oder ca. 63 % erzielt. Der höchste Erlös mit 75 % wurde für eine übrigbleibende Aktie zu M. 2000 erzielt. Diese sowie weitere 10 Aktien à M. 2000 gingen in privaten Besitz über u. zwar letztere für 68 %. Die übrigen Aktien erwarb die Bankfirma von der Heydt & Co. Hhre Meistgebote bewegten sich zwischen 60 u. 68 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 362 073, Beleihung von Grundstücken 350 000, Schuldner 132 428, Bankguth. 58 806, Wertpap. 162 075, Kaut. 2887, Verlust 41 728. — Passiva: A.-K. 1 000 000, Rückstell. auf zweifelh. Forder. 110 000. Sa. M. 1110 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 41712, Gehälter 3400, Steuern 2311, Bankgebühren 175, Gerichtskosten 430, Strassenunk. 84, allg. Unk. 4778, Rückstell. auf zweifelh. Forder. 20 000. – Kredit: Zs. 30 683, Gewinn auf Wertpap. 480, zum Ausgleich 41 728. Sa. M. 72 892. Dividenden 1901–1914: 0 %. Direktion: Baumeister Dipl.-Ing. Jul. Lichtenstein, Kaufm. Otto Stratmann, Stellv. Dr. Wald. Türpen (aus A.-R. del.), Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Geh. Reg.-Rat Max Duderstadt, Diez a. L.; Baumeister Heinr. „„ a. D. Dr. Wald. Türpen (in Vorst. del.), Berlin; Sanitätsrat Dr. C. Meurer, iesbaden. Tief bau- und Bodenkultur-Akt.-Ges. in Berlin, Dessauerstr. 1. (Firma bis 19./1. 1914 Centrale der Deutschen Landeskultur-Gesellschaften A.-G.) Gegründet: 3./3. 1913 mit Wirkung ab 15./4. 1913; eingetr. 24./5. 1913. Gründer siehe dieses Handb. 1914/15. Zweck: Die Ges. bezweckt, Landeskultur-Gesellschaften zu errichten u. sich daran zu beteiligen, sowie Landeskultur u. Tiefbau zu betreiben, u. ist berechtigt, sowohl für eigene als auch für fremde Rechnung jede Art von land- u. forstwirtschaftlichen Meliorationen u. Kulturarbeiten, gleichviel auf welchem Boden, Fluss-, Ufer-, Deich- u. Teicharbeiten jeder Art auszuführen, für eigene oder fremde Rechnung Güter oder Gelände anzukaufen, im ganzen oder in Parzellen weiter zu verkaufen, in den einzelnen Landesteilen Ges. gleicher Art zu errichten oder sich daran zu beteiligen, sowie zum Zweck einer intensiven Landes- kultur diese fördernde Finanzinstitute zu errichten u. sich daran zu beteiligen u. zum Zwecke der Propaganda ein eigenes Fachorgan zu unterhalten sowie einen ,Allg. Deutschen Landes- kultur-Verein“ ins Leben zu rufen u. zu fördern, wie überhaupt an allen Einrichtungen, die die Landeskultur fördern können, sich zu beteiligen. Es wurde im Geschäftsj. 1913 auf 36 Baustellen gearbeitet u. wurden im Durchschnitt 110 Arbeiter beschäftigt. Der Wert der Ausführungen betrug M. 248 513. Im Mai 1914 lagen für M. 1 000 000 Aufträge vor. Arbeiterbestand ca. 600 Mann. Kapital: M. 230 000 in 230 Aktien à M. 1000, begeben zu pari; 50 % erst Anfang 1914 eingezahlt. Die G.-V. v. 19./1. 1914 beschloss Erhöh. auf M. 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 9735, nicht eingeford. A.-K. 115 000, rückst. Kap.-Einzahl. 17 500, Kaut. 12 974, Debit. 143 040, laufende Arbeiten 35 713, Material. 5397, Inventar 21 500, Rimessen 12 842, Geschäfts-Erwerbs-Kto 62 220. – Passiva: A.-K. 230 000, Kredit. 193 539, Akzepte 4881, Gewinn 7502 (davon Abschreib. auf Geschäfts-Erwerbs-Kto 6220, z. R.-F. 1000, Vortrag 282). Sa. M. 435 924. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 60 891, Reise-Unk. 5242, Zs. 3334, Effekten-Kursverlust 268, Gründungs-Unk. 3367, Abschreib. 1913 auf Inventar-Kto 2368, Reingewinn 7502. Sa. M. 82 975. – Kredit: Betriebsgewinn M. 82 975. Dividende 1913: 0 %. Direktion: Oberamtmann Paul Manger. Prokurist: Margareta Nemack. Aufsichtsrat: Vors. Rittmeister a. D. X. von Oertzen, Frankf. a. O.; Stellv. Rittmeister a. D. Oscar von Koscielski, Ottmuth (O.-S.); Reichstagsabgeordneter Dr. Neumann-Hofer, Detmold; Güter-Dir. Carl Hanisch, B.-Wilmersdorf; Rittergutsbes. Gust. Neuhauss, Selchow i. M.; Syndikus P. G. Roer, Weimar: Rittergutsbes. Franz Schütze, Kleisthöhe; Dr. Peter Wagner, Hildesbeim.