Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 429 Strassenkosten von M. 24 893, mit M. 1 535 841 zu Buche stand. Aus diesem Besitze hat die Ges. im J. 1909 26 845 qm verkauft und 20 qm unentgeltlich zu Strassenzwecken abge- treten. 1910 wurden 30 114 qm mit M. 212 822 Grundstücksgewinn veräussert. Die Ab- rechnung ist auf Grundlage des Einstandspreises unter Berücksichtigung der Lage und der aufgewendeten Strassenkosten erfolgt, so dass das Grundstückskto am Ende des J. 1910 einen Bestand von 152 025 qm mit M. 885 912 Buchwert aufwies. 1911 wurden 22 762 qm verkauft, sodass der Bestand auf 129 263 qm im Buchwert von M. 708 579 1912 auf M. 708 287, 1913 um 13 263 qm auf M. 641 823 zurückging. Ende 1914 betrug der Buchwert M. 641 919. Ende des J. 1909 beteiligte sich die Ges. an einem neuen Geschäft, indem sie in Gemeinschaft mit drei anderen Firmen einen Block von ca. 150 000 qm zur Aufschliessung erwarb. Dieses Engagement stand Ende 1909 in dem Beteilig.-Kto Gabitz mit M. 473 994 zu Buch. Das Terrain liegt unmittelbar vor Kleinburg nach der Stadt zu. Im J. 1910 wurde bereits der dritte Teil davon realisiert; 1911 ging dieses Konto durch Verkäufe von M. 368 611 auf M. 186 341, 1912 auf M. 153 705 u. 1913 auf M. 148 028 zurück. Der Buchwert Ende 1914 betrug M. 150 107. Gegen Schluss des J. 1911 hat sich die Ges. an einem gleichartigen Geschäfte beteiligt. Der neue Erwerb umfasst den sog. Friebeberg u. die Gelände zwischen denselben u. der Hohenzollern- bezw. Gabitzstr. Das Terrain war ca. 193 000 qm gross u. hat, da schon einige Strassen angelegt waren, nur noch 40 000 qm Strassenland abzugeben, bei ca. M. 600 000 Strassenkosten. Einige Plätze sind bereits abgegeben. Diese Beteilig. beträgt 20 % u. stand nach Verkäufen Ende 1911 mit M. 743 725, Ende 1912 mit M. 672 019, 1913 mit M. 644 606 u. 1914 mit M. 555 160 zu Buch. 1914 erstreckten sich die Geschäfte der Ges. auf den Verkauf mehrerer Bauplätze aus den Gabitz- und Friebeberg-Terrains sowie eines grösseren Geländes für den Neubau der Kgl. Oberzolldirektion in der Nähe des Friebebergs. Zweck: Erwerb und Verwertung von Grundstücken in Breslau und Umgegend, insbes. in der Gemarkung Kleinburg; Betrieb aller Geschäfte, welche diesem Zwecke dienen, ins- besondere Anlegung von Strassen und Schaffung anderer, die Aufschliessung von Liegen- schaften bezweckenden Anlagen; Errichtung, An- und Verkauf von Baulichkeiten u. Unter- stützung der Bautätigkeit Dritter, insbes. durch Kreditgewährung. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Von dem A.-K. übernahmen bei der Gründung Gen.-Konsul Eugen Landau M. 3000, der Schles. Bankverein und die Breslauer Disconto-Bank je M. 280 000, die Bankfirma S. L. Landsberger M. 187 000 u. Oskar Rothschild die restierenden M. 350 000 (s. oben). Die Aktien wurden den Aktionären der Breslau-Klein- burger Terrain-Ges. in Liqu. vom 1.–31./5. 1909 zu 103 % angeboten; auf 2 Breslau-Klein- burger Aktien entfiel 1 Aktie der Terrain-Akt.-Ges. Kleinburg. Hypotheken: M. 180 000; ferner M. 107 416 Hypoth.-Beteil. Gabitz; M. 407 856 Hypoth.- Beteilig. Friebeberg. „ Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Überschuss 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 2400 an den Vors. u. von je M. 1200 an jedes Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke Kleinburg 641 919, Beteilig. Gabitz 150 107, do. Friebeberg 555 160, Hypoth. 402 774, Debit. 49 416, Kontokorrent-Saldo mit der Stadt Breslau 34 125, Effekten 8970, Avale 73 900, Kassa 1926. – Passiva: A.-K. 1 100 000, R.-F. 22 150, Hypoth. Kleinburg 180 000, Hypoth.-Beteilig. Gabitz 1. 416, do. Friebeberg 407 856, Div. 30, Strassen-Res. 24 523, Avale 73 900, Gewinn 2423. Sa. M. 1 918 299. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl. u. Grundstücksverwalt.-Kosten 25 709, Steuern 17 805, Zs. 10 747, Gewinn (Vortrag) 2423. – Kredit: Vortrag 15 936, Grundstücks- Ertrag 2748, Grundstücke 38 000. Sa. M. 56 685. Kurs Ende 1909–1914: 150.75, 151.25, 146, 123, 107.50, –* %. Eingeführt in Berlin am 6./9. 1909 zum ersten Kurse von 124 %. Seit Juni 1909 auch in Breslau notiert; Kurs daselbst Ende 1909–1914: 151.10, 149, 144.50, 106, 106, –* %. Dividenden 1909–1914: 10 % % 8, 4, 3 0 %. Poup Vej ) Direktion: Justizrat Dr. Ernst Hancke. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Jean Bucher, Breslau; Komm.-Rat Hugo Landau, Komm.-Rat Dr. jur. Walter Sobernheim, Berlin; Bank-Dir. Dr. Max Korpulus, Bankier Franz Leonhard, Breslau. Zahlstellen: Breslau: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind. vorm. Breslauer Disconto-Bank, Schles. Bankverein; Berlin: S. L. Landsberger, Nationalbank für Deutschland. Norddeutsche Bau-Akt.-Ges. vorm. E. & C. Körner in Bütow. Filialen in Berlin u. Deutsch-Eylau. (In Liquidation.) Gegründet: Am 22./12. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetragen 3./4. März 1910. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Die Ges., eine Gründung von Carl Neuburger in Berlin, erlitt bei dessen Zus. bruch im J. 1911/12 einen beträchtl. Verlust. Zweck: Herstellung von Bauten aller Art für eigene oder fremde Rechnung, Erwerb u. Veräusserung oder die sonstige Verwertung von Grundstücken sowie die Beschaffung, Bearbeitung u. Veräusserung von Baumaterial. Betrieb einer Holztischlerei. Die Ges. kaufte 1910 die 1000 Morgen grosse Gutswaldung des Rittergutes Klein-Dubberow im Kreise Belgard für M. 250 000 zum Abholzen, wozu ein eigenes Sägewerk errichtet wurde. 1910/11 Ausbau