430 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. des Werkes in Bütow. Auch Ziegeleibetrieb. Bereits für 1912 war ein Gesamtverlust von M. 68 966 zu verzeichnen. Die Ges. litt 1913 unter der Ungunst der Verhältnisse am Bau- u. Geldmarkt, starker Konkurrenz u. geringen Preisen. Auch 2 Grundstücke in Steglitz waren mit Verlust zu übernehmen. Im J. 1913 resultierte infolgedessen nach Unk., Rück- stell. u. Abschreib. ein Bilanzverlust von M. 847 570, so dass der G.-V. v. 18./6. 1914 Mit- teilung nach § 240 II. G.B. gemacht wurde. Diese G.-V. beschloss die Liquid. der Ges. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, begeben zu pari an die Gründer (s. oben). Hypotheken: M. 106 500 (Stand ult. 1913). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Abschreib. u. Rücklagen, 9 % vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom verbieib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grund u. Boden Bütow 122 500, Gebäude: Fabrik- gebäude Bütow 149 920, Arb.-Wohnhäuser do. 42 073, Ziegelei Cremerbruch 33 717, Kiefheide 2303, Dt. Eylau 2025, Berlin 5250; Masch. 101 942, Anschlussgleis Bütow 7200, Fuhrpark 16 259, Werkzeuge 2, Geräte u. Utensil. 2, Kontor-Utensil. 4, Grundstück Bütow, Schulstr. Nr. 12/14 119 750, Beteilig. Berlin-Steglitzer Grundstücke 1, nicht im Gebrauch befindl. Masch., Bütow 12 000, Kassa 2865, Kaut.-Effekten u. Kaut. 119 492, Aktivhypoth. 227 498, in Arbeit befindl. Bauten 284 003, Holzbestände 593 480, Halb-, Fertigfabrikate u. Material. 123 161, Bestände der Ziegelei Cremerbruch 5645, Debit. 570 400, vorausbez. Feuerversich. 5460, Interims-Kto 4930, Verlust 847 570, (Avale 285 535). – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 106 500, Akzepte 34 060, unerhob. Div. 240, Talonsteuer 6000, Hypoth.-R.-F. 20 000, Interims-Kto 18 705, Holzlieferanten 228 844, Bankschulden 1 228 200, Kredit. 556 905, (Avale 285 535). Sa. M. 3 399 456. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 68 966, Löhne 471 122, Holzverbrauch Bütow 351 821, Materialverbrauch 43 807, Handl.-Unk. 256 032, Fuhrparkunterhalt. 26 319, Zs. 119 096, Kursverlust auf Effekten 2979, Talonsteuer 1200, Bauten Berlin 31 277, Abschreib. auf Hypoth. 14 000, do. auf Debit. 22 077, do. auf Masch. 1612, do. auf Gebäude etc. 48 880, Rückstell. für Forderungen 17 078, do. für Hypoth.-R.-F. 20 000, Abschreib. der Forderungen an Grundstücksgesellschaften 47 987. – Kre dit: Bauten Bütow 540 074, do. Dt. Eylau.54 952, Holz 53 437, Grundstücksertrag Bütow 1607, Ziegelei Cremerbruch 8215, Arb.-Wohnhäuser 1978, Grundstücksges. Altmarkt 16 m. b. H. 8324, Eingang von abgeschrieb. Forderungen 1100, Entnahme aus R.-F. 27 000, Verlust 847 570. Sa. M. 1 544 261. Dividenden 1909–1913: 10, 6. 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4. J. (K Liquidatoren: Jos. Teuber, Thomas. = Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Baumeister a. D. Johs. Hirte, Stellv. Dir. Curt Kramer, Justizrat Max Boehm, Berlin; Dir. Adalb. Hein, Charlottenburg; Bank-Dir. Ernst Claassen, Stolp i. P.; Dir. Max Urban, Danzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Nationalbank für Deutschland; Danzig: Danziger Privat- Actien-Bank, Norddeutsche Credit-Anstalt. Boden-Akt.-Ges. Charlottenburg-West in Charlottenburg (Direktion in Berlin W. 8, Jägerstr. 6). Gegründet: 6./6. 1910; eingetr. 14./9. 1910. Gründer: Deutsche Bank, A. Schaaffhausen- scher Bankverein, Berlin; Neue Boden-Akt.-Ges., Berlinische Boden-Ges., Terrain-Ges. Gross- Berlin G. m. b. H. Bezüglich einer Sachübernahme enthält der Gesellschaftsvertrag folgende Bestimmungen: Der Vorstand der Ges. ist befugt, folgende zu Charlottenburg an der Spandauer Chaussee belegene, im Grundbuche der Stadt Charlottenburg verzeichneten Grund- stücke: 1) Band 146 Blatt 5182, 2) Band 24 Blatt 1274, 3) Band 34 Blatt 1625, 4) Band 29 Blatt 1431, 5) Band 37 Blatt 1733, 6) Band 19 Blatt 1085, 7) Band 142 Blatt 5083, 8) Band 26 Blatt 1352, 9) Band 200 Blatt 6820 zu treuhänderischer Verwaltung u. Verwertung zu über- nehmen u. zur Ausübung der treuhänderischen Funktion die Auflassung der Grundstücke auf die Ges. entgegenzunehmen. Dieselben sind im Grundbuche: zu 1–5) auf die Terrain- Ges. Gross-Berlin G. m. b. H., zu 6) auf die Firma Reiwald & Hirsch zu Berlin, zu 7) auf Hugo Bloch zu Berlin, zu 8) auf die Neu-Westend, Akt.-Ges. für Grundstücksverwertung zu Charlottenburg u. zu 9) auf die Charlottenburger Grundstücks-Ges. m. b. H. eingetragen. Die eingetragenen Eigentümer haben die Grundstücke jedoch selbst für Rechnung eines Konsortiums eyworben, das aus der Deutschen Bank zu Berlin, der Terrain-Ges. Gross- Berlin G. m. b. H., der Neuen Boden-Akt.-Ges., der Berlinischen Boden-Ges. besteht. Der Treuhandvertrag soll entweder mit den Eigentümern oder direkt mit deren Auftraggebern mit der Massgabe abgeschlossen werden, dass die Ges., ausser dem Ersatz der baren Aus- lagen, als Vergütung für ihre Tätigkeit die Zahlung eines verhältnismässigen Anteils zu ihren Generalunk. (einschl. Vorstandsgehalt, Tant. des A.-R. etc.) beanspruchen kann. Es ist ferner in Aussicht genommen, dass sich die Ges. gleichzeitig mit dem Abschluss des Treuhandvertrages von dem genannten Syndikat, dem das materielle Eigentum an den Grundstücken zusteht, eine Kaufofferte auf diese geben lässt. Der Kaufpreis soll auf den- jenigen Betrag festgesetzt werden, der ausweislich der Bücher des Konsortiums den Ein- standswert der Grundstücke für das Konsortium im Zeitpunkt der Annahme des Angebots einschl. aller entstandenen Kosten u. Lasten u. 5 % Zinsen von diesen Beträgen darstellt.