Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 431 Der Einstandswert des Syndikats beläuft sich auf M. 4574 027 ber 31./12. 1909. Das Angebot soll für das Konsortium bis zum 31./12. 1919 verbindlich sein. Als Entgelt für die Bindung hat die Boden-Akt.-Ges. Charlottenburg-West M. 200 000 gezahlt, die im Falle der Annahme des Angebots auf den Kaufpreis angerechnet werden. Andererseits soll das Bindungsgeld verfallen, wenn schliesslich innerhalb der Frist nicht das gesamte Angebot angenommen wird. Die durch die Gründung entstehenden Kosten werden von den Gründern übernommen u. gehören zu den Aufwendungen des Syndikats im Sinne der vorstehenden Bestimmungen. Abgesehen von diesen Gesichtspunkten werden die einzelnen Bedingungen und deren Formulier. völlig in das Ermessen des Vorst. gestellt. Demgemäss ist der Treuhandyvertrag v. 28./6. 1910 abgeschlossen u. ist ein Kaufangebot zur Verhandl. vom 28./6. 1910 erfolgt. Zweck: Erwerb u. Verwertung sowie Verwaltung von Grundstücken für fremde Rech- nung, insbesondere als Treuhänder, namentlich von solchen Grundstücken, die im Westen der Stadt Charlottenburg liegen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari, eingez. 25 %. Es haben übernommen: Deutsche Bank 250 Aktien, Neue Boden-A.-G. 250 Stück, Berlinische Boden-Ges. Berlin 250 Stück u. die Terrainges. Gross-Berlin G. m. b. H., Berlin 250 Stück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 750 000, Options-Kto 200 000, Bankguth. 61, Syndikat 56 357. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 153, Kredit. 3355, Gewinn 2911. Sa. M. 1 006 419. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. 7, Gewinn 2911. – Kredit: Vortrag 2775, Zs. 143. Sa. M. 2918. Dividenden 1910–1913: 0, 0, 0, 0 %. (Noch keinen Grundbesitz erworben.) Direktion: Dir. Hans Riese, Architekt Siegbert Seelig, Wilh. Rindermann. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Willy Gerschel, Stellv. Komm.-Rat Werner Eichmann, Berlin; Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Baumeister Alfred Schrobsdorff, Charlottenburg; Komm.- Rat Georg Haberland, Bank-Dir. Bruno Schulzenberg, Bank-Dir. Sigm. Schwitzer, Justizrat Jul. Schachian, Berlin. Terrain-Aktiengesellschaft Park Witzleben in Liqu. zu Charlottenburg. Bureau in Berlin, NW. Mittelstrasse 2–4, III. Gegründet: 20./4.; eingetr. 19./5. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 19./2 1909 beschloss die Liquid. der Ges. bezw. stellte den Eintritt derselben fest (siehe unter Gewinn-Verteil.). Die Ges. bezweckte den Erwerb, die Verwaltung, ev. teilweise Bebauung u. demnächstige Wiederveräusserung oder sonst. Verwertung der rings um den Lietzensee in der Stadt Charlottenburg beleg. Besitzung „Park Witzleben (Umfang ca. 35 ha 32 a 42 qm = 24 903, 6 qR), sowie solcher weiteren Grundstücke. Über die weiteren Erwerbungen, sowie die Veräusserungen von Grundstücken in den Jahren 1900–1909 siehe die früheren Jahrg. dieses Handb. Im J. 1910 Verkauf des am Königsweg u. am Lietzensee gelegenen Blocks von 2618,89 dR. an die Stadt Charlottenburg; Kaufpreis M. 2 880 705. Ferner wurde an den Magistrat Char- lottenburg eine Parzelle von 51, 18 qR. zum Preise von M. 47 598 veräussert. Im Zus. hang mit diesem Verkauf ist die Übereignung des Lietzensees an die Stadt Charlottenburg erfolgt. 1911 weitere 2229.74 qR. an die Stadt Charlottenburg für M. 2 296 632 verkauft, ausserdem 114 qR. für M. 205 000 veräussert. Gewinn an Grundstücksverkäufen 1910 u. 1911 M. 1 259 242 bezw. 1 112 051. Ende 1914 betrug der Terrainbestand noch 3618.22 q R. im Buchwert von M. 2 132 759. Verkäufe sind 1912 u. 1914 nicht erfolgt, dagegen 1913 1 Parzelle verkauft. Der Besitz an Bauterrains besteht nunmehr noch aus der Baustelle Kaiserdamm Nr. 3 und zwei in der Nähe des Bahnhofs Witzleben an der Herbart- und Dernburgstrasse gelegenen Bau- blocks. Der eine derselben liegt mit seiner Front an der Herbartstrasse gegenüber dem neuen städtischen Park am Lietzensee. Kapital: M. 6 250 000 in 3125 Aktien à M. 2000 (Ser. I = 1000 Aktien, Ser. II-V à 500 Aktien, Serie VI 125 Aktien), voll einbezahlt. Urspr. M. 7 000 000, wobei Serie VI (500 Aktien) nur mit 25 % eingezahlt war. Die G.-V. v. 21./6. 1904 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 750 000 (auf M. 6 250 000) dadurch, dass 4 mit 25 % eingezahlte Aktien der Serie VI im Gesamtbetrage von urspr. M. 1 000 000 in eine vollgezahlte Aktie zus. gelegt wurden die Aktien Serie VI Nr. 3126–3500 wurden demgemäss vernichtet. Die Herabsetzung erfolgte, weil die Ges. weiteres Betriebskapital nicht nötig hatte. Die Aktien hatten keine Div.-Scheine, da Div. nicht bezahlt wurde. Ab 1./3. 1907 erfolgte die I. Rückzahl. auf das A.-K mit 10 % = M. 200, ab 1./7. 1907 die II. Rückzahl. mit 15 % = M. 300, ab 1./12. 1908 die III. Rückzahl. mit 25 % = M. 500, ab 15./5. 1909 die IV. Rückzahl. von 15 % = M. 300, ab 2./6. 1910 die V. Rückzahl. v. 12½ % = M. 250, ab 2./1. 1911 erfolgte eine weitere (die VI.) Zahlung mit M. 800 pro Aktie, hiervon war ein Teilbetrag von M. 450 pro Aktie, d. h. bei 3125 Aktien M. 1 406 250 als Rückzahlung des Restes des A.-K. zu verrechnen. Von dem verbleibenden Rest von M. 1 228 950 entfiel gemäss § 12 des Statuts auf die Aktionäre der Betrag von M. 1 093 750, d. h. bei 3125 Stück Aktien M. 350 pro Aktie als Gewinnausschüttung. Ab 16./4. 1912 erfolgte die VII. Rückzahl. mit M. 630 pro Aktie, zus. M. 1 968 750. Es sind da- mit bisher pro Aktie über den Nominalbetragwon M. 2000 hinaus M. 980 zurückgezahlt worden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. „ ... .