Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 465 Durchschnitt der Jahre nicht 5 % Div. auf die Vorz.-Aktien gezahlt worden sind, um den diesbezüglich zusammen fehlenden Betrag. Der Rest des vorhandenen Kapitals entfällt auf die St.-Aktien, bis diese 100 % erhalten haben. Ein weiterer Überschuss wird auf die beiden Aktiengattungen gemäss der Stückzahl derselben verteilt. Die Zuzahlung auf gültig gebliebene Interimsscheine (Inh.-Aktien) behufs Umwandlung in Vorz.-Aktien ist auf 891 Stück Üvon künftigen insgesamt 1000 Aktien) geleistet. (Endtermin für Zuzahl. war der 30./5. 1911.) A.-K. somit jetzt M. 1 000 000 in 891 Vorz.-Aktien u. 109 St.-Aktien à M. 1000. Der Sanierungs- gewinn betrug nach Tilg. der letzten Unterbilanz M. 909 099. Hiervon wurden verwendet M. 759 099 zu Abschreib. auf Immobil. u. für Strassenkosten-Res. (wovon inzwischen ein Teilbetrag Verwendung fand), weitere M. 100 000 zur Rückstell. auf Wertberichtigungs-Kto u. M. 50 000 zur Rückstell. auf ordentl. Res. Hypotheken: Stand Ende 1914: M. 994 144 Restkaufschillinge an die Heilmannsche Immobil.-Ges. (urspr. M. 2 500 000). Diese Summe ist fällig am 31./12. 1916 u. bis dorthin unverzinslich. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Immobil. 1 801 729, Strassenbaukosten 117 412, Kassa 198, Inventar I, Hypoth.-Guth. 107 630, Bardepot 48 096, Debit. 1275, Effekten 10 244. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Passiv-Hypoth. 994 144, Kredit. 302, Kaut. 4250, R.-F. 52 533, Gewinn 35 357. Sa. M. 2 086 587. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Gehälter, Tant., Steuern u. Umlagen 21 846, Abschreib. auf Effekten 154, Wasserleit. u. Beleucht. 2570, Gewinn 35 357. – Kredit: Vortrag 48 133, Gewinn aus Verkäufen 2385, Zs. u. Mieten 9409. Sa. M. 59 928. Dividenden 1902–1914: 0 %. Direktion: Hans Weber, Grosshadern. Aufsichtsrat: Vors. Ing. u. Dir. Wilh. Keim, Benno Reichenberger, München; Gutsbesitzer August Fleischmann, Pöcking; Assessor Dr. Adolf Müller, B.-Wilmersdorf; Verwalter V. Joh. Schoepf, Fulda. Gross-Lichterfelder Bauverein, Act.-Ges. in Gross-Lichterfelde bei Berlin, Wilhelmplatz 1. Gegründet: Febr. 1872. Bis 1898 lautete die Firma Gr.-Lichterfelder Bauverein, Dampf- ziegelei u. Sägewerk, A.-G. Zweck: Übernahme eines Terrains in Gr.-Lichterfelde zwischen der Berlin-Anhalter u. Berlin-Dresdner Bahn von 79 490 qR. für M. 2 861 640 behufs Parzellierung. Eine 1890 an- gelegte Ziegelei mit dem 1891 damit verbundenen Sägewerk wurde 1897 nebst 9½ Morgen Land- nachdem 1895 der Betrieb eingestellt u. M. 380 424 darauf abgeschrieben waren, an die A.-G. für techn. Gummiwaren, vorm. Schwanitz & Co. in Berlin für M. 125 000 veräussert. Verkauft wurden 1904 11 385 qm für M. 63 004 mit M. 39 761 Nutzen, 1905 35 638 qm für M. 225 729 mit M. 160 727 Gewinn, 1906 21 574 qm für M. 151 457 mit M. 120 670 Gewinn, 1907 1511 qm mit M. 8073 Gewinn, 1908 3443 qm mit M. 24 073 Gewinn, 1909 2547 qm mit M. 14 011 Gewinn, 1910 2623 am mit M. 14 724 Gewinn, 1911 2995 qm mit M. 30 642 Gewinn, 1912 1958 qm mit M. 10 379 Gewinn. Zurückerworben 1911 ein Grundstück von 1420 qm für M. 23 863; auch 1913 ein solches zurückgekauft. Das Terrain (noch 460 989 qm mit hypothekenfreiem Buchwert M. 777 974) ist in 2 Klassen eingeteilt, eine mit ca. M. 45 Buch- u. ca. M. 150 Verkaufswert, die andere mit ca. M. 5 Buch- u. ca. M. 100 Verkaufswert pro qR. 1908 wurde letzteres Areal (ca. 270 000 qm) zur drei Etagen-Bauklasse zugelassen, für ersteres Terrain (ca. 195 000 qm) ist nur Villenbau erlaubt. Ein grosser Teil des Terrains ist noch nicht bebauungsfähig u. noch unkanalisiert. Der Häuserbesitz der Ges., Ende 1914 mit M. 75 538 zu Buch stehend, umfasst 2 Wohnhäuser, 2 Arb.-Wohnhäuser u. verschiedene alte Gebäude etc. Der der Ges. gehörige Park z. Karpfenteich ist für M. 6100 jährl. ver- pachtet. Die Bilanzverluste der J. 1912 und 1913 M. 10 872 bezw., M. 19 169 fanden aus R.-F. Deckung, Verlust aus 1914 M. 17 043 vorgetragen. Kapital: M. 1 029 000 in 1782 abgestemp. Aktien à M. 500 u. 138 abgestemp. Aktien à M. 1000. Das A.-K. kann durch Annahme von Aktien bei Terrainverkäufen oder Rückkauf von Aktien nach Belieben amortisiert werden. Urspr. A.-K. M. 3 000 000 in 5000 Aktien à M. 600 mit 90 % Einzahl. 1879 wurde Herabsetz. auf die Einzahl. beschlossen; eine fernere Herabsetzung wurde durch Annahme von Aktien in Zahlung bewirkt u. dann 1882 beschlossen, je 3 Interimsscheine à M. 540 in 2 Aktien à M. 500 zus. zulegen u. 2 Interimsscheine à M. 540 durch Rückkauf zu amortisieren. 1889 wurden weiter M. 113 000 in Zahlung genommene Aktien amortisiert u. eine Em. von M. 238 500 neuer Aktien behufs Beschaff. eines Bau- u. Betriebs-F. für die neue Ziegelei genehmigt. Ende 1896 besass die Ges. M. 156 500 eigene Aktien u. betrug das Kap. M. 1 700 000 in 2923 Aktien à M. 500, 237 à M. 1000 u. 1 Aktie à M. 1500. Die G.-V. v. 3. 4. 1897 beschloss endlich Reduktion des A.-K. auf M. 1 133 000 durch Zus. legung von 3 auf 2 Aktien u. Ankauf einer Aktie à M. 500; Buchgewinn von M. 514 500 zur Tilg. der Unterbilanz benutzt. Der Besitz an eigenen Aktien belief sich jetzt bis 1911 auf M. 104 000; dieselben wurden lt. G.-V. v. 15./10 1912 vernichtet u. das A.-K. auf M. 1 029 000 in Aktien à M. 500 u. 1000 herabgesetzt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 500 M. A.-K. = 1 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 191501916. I. 30