Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 533 Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Forder. an Aktionäre 2 400 000, Ausstände bei Agenten 395 543, Bankguth. 375 863, Postsch.-Kto 16 591, Guth. bei anderen Versich.-Ges. 133 038, Zs. 20 448, anderweit 316, Kassa 43 023, Hypoth. u. Grundschulden 807 500, Wertpap. 1 459 848, Grundbesitz 142 000, Beamtenunterstütz.-F. 35 920, Glaslager aus Bruchstücken 3400. —– Passiva: A.-K. 3 000 000, Prämienüberträge 712 783, Schaden-Res. 462 929, Guth. and. Versich.- Ges. 345 673, do. Verschiedener 20 799, unerh. Dividende 18, Res. für Löschsteuern etec. 27 800, R.-F. 1 000 000, Spez.-R.-F. Beamtenunterstütz.-F. 35 920, Gewinn 227 571. Sa. M. 5 833 493. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 13 202, Überträge aus dem Vorjahre 970 452, Prämieneinnahme 3 141 468, Gewinn auf Schilder 485, Zs. 89 094, do. aus Bankguth. 7248, Miete 8880, Aktienumschreib.-Gebühren 360. Sa. M. 4 231 190. – Ausgabe: HRück- versich.-Prämien 1 537 895, Schäden 1 192 093, Prämienüberträge 712 783, Abschreib. 2000, Provis. u. sonst. Bezüge der Agenten etc. 504 799, Steuern etc. 26 959, Leistungen für das Feuerlöschwesen 27 087, Gewinn 227 571 (davon Res. für Kursverluste 100 000, Vortrag 127 571). Dividenden 1893–1914: 5, 5, 0, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0, 5, 5, 6, 6, 0, 0, 6, 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Dir. F. W. Penney, Sub-Dir. Osc. Mahlau. Prokuristen: Gust. Junius, Carl Simon, Hubert Gülpen. Aufsichtsrat: (6–12) Vors. Carl Brüggemann, Stellv. Rentner Gust. Drouven, Aachen; Konsul Charles de Liagre, Leipzig; Fabrikbes. Otto Ritter; Rechtsanw. Dr. Gust. Dechamps, Geh. Reg.-Rat Fr. Grosse, Kaiserl. Bank-Dir. a. D., Aachen. Zahlstellen: Aachen: Ges.-Kasse, Joh. Ohligschlaeger, Deutsche Bank; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Aachener u. Münchener Feuer-Versicherungs-Gesellschaft. Direktion in Aachen, Subdirektion in Berlin, SW. Krausenstrasse 37 In Bayern: Münchener und Aachener Mobiliar-Feuer-Versicherungs-Ges. Spezialdirektion in München, Lenbachplatz 6. Gegründet: 24./6. 1825. Erste Konz. v. 24./28./6. 1825. Zweck: Versicherung u. Rückversich. gegen Feuer-, Blitzschaden, seit 1899 gegen Einbruch- Diebstahl und 1904 gegen Wasserleit.-Schäden; seit 1897 auch Beteil. an anderen Versich.- Unternehm. 1893 dehnte die Ges. ihr Geschäftsgebiet auf Californien, 1896 auf die Ver- einigten Staaten von Nord-Amerika im allgemeinen (Agenturen in San Francisco, New York und Chicago), ferner auf Süd-Afrika, Australien (Festland), China, Japan, Ost-Indien, Hinter-Indien u. Niederländ. Indien, 1897 auf Agypten, die Türkei, 1898 auf Süd-Amerika u. West-Indien aus. Feuer-Versich.-Stand Ende 1913–1914: M. 15 016 253 958, 14 642 826 176, wovon M. 9 108 044 753, 8 911 339 243 für eigene Rechnung. Einbruch-Diebstahl-Ver- sich. M. 2 413 632 296, 2 435 156 354, davon für eigene Rechnung M. 1 426 624 864, 1 440 571 781, Wasserleitungsschäden-Versich. M. 1 475 082 336, 1 514 320 940, davon für eigene Rechnung M. 983 388 224, 1 009 547 293. Die Ges. ist ber der Union, Allg. Deutschen Hagel-Versich.-Ges. in Weimar mit 100 Aktien à M. 1500 mit 20 % Einzahlung beteiligt. Kapital: M. 9 000 000 in 3000 Aktien à M. 3000 mit 30 % = M. 900, zus. M. 2 700 000 Einzahlung Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung der Dir. abhängig u. wird auf den Stücken vermerkt. Der Antrag zur Übertragung von Aktien muss auf einem besonderen Formular geschehen. Niemand darf mehr als 25 Aktien besitzen. Stirbt ein Aktionär, 8o haben die Erben binnen 6 Monaten der Dir. einen neuen Erwerber der Aktien vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1–4 Aktien = 1 St., 5–10 = 2 St., 11–17 = 3 St., 18–25 = 4 St. Kein Aktionär darf für mehr als 25 fremde Stimmen das Stimmrecht ausüben. Gewinn-Verteilung: Aus dem Geschäftsgewinne entfällt, nachdem unter den Ausgaben ein zur Deckung aussergewöhnlicher Bedürfnisse bestimmter Übertrag, welcher vom A.-R. festzusetzen ist, aber die Höhe des Prämienübertrages (der Prämienreserve) nicht über- steigen darf, ferner ein R.-F. von 10 % des Kapitals (ist erfüllt), welcher zunächst dem vorerwähnten Übertrag zu entnehmen und event. aus dem Gewinne zu bilden resp. zu ergänzen ist, verrechnet worden ist, von dem Rest die eine Hälfte in einen zu gemein- nützigen Zwecken bestimmten Fonds, die andere Hälfte nebst dem Nettoüberschuss der Kapitalbenutzung an die Aktionäre. Beträgt indessen der Reingewinn des Versicherungs- geschäftes mehr als M. 700 000, so werden von diesem Mehr zur Bildung eines Div.- Erg.-F., sowie zur Aufbesserung der J ahreserträgnisse der Kapitalbenutzung verwendet, mit der Massgabe, dass mind. 30 % nebst Zs.-Erträgnissen dem Div.-Erg.-F. so lange zu- fliessen bis dieser die Höhe des eingezahlten A.-K. erreicht hat. Bis dahin sind jenem Fonds auch seine Zinserträgnisse zuzuschreiben, während dieselben, sobald die bezeich- nete Höhe erreicht sein wird, zu dem Ertrage der Kapitalbenutzung und dem gemeinnützigen Fonds überwiesen werden sollen. Ob und inwieweit im übrigen in ungünstigen Jahren Überweisungen aus dem Div.-Erg.-F. zu dem Nettoüberschuss der Kapitalbenutzung stattfinden sollen, bestimmt der V.-R. Der V.-R. erhält ausser seinen Auslagen eine Tant. von 6 % des Gesamtüberschusses, der Vorst. vertragsm. Tant. Bei Berechnung der Tant. bleiben 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K. ausser Betracht. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Forder. an Aktionäre 6 300 000, Ausstände bei Agenten 3 233 701, Guth. bei Banken 4 360 399, do. bei anderen Versich.-Ges. 1 428 802, Zs. 195 752,