Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 537 der überschiessende Betrag in einen Extra-R.-F. gelegt, bis dieser Fonds den fünften Teil des A.-K. erreicht. Sobald dies der Fall ist, so fliesst nur noch die Hälfte des über M. 50000 hinausgehenden Gewinnes in den Extra-R.-F. Sofern aber der über M. 50 000 hinausgehende Gewinn mehr als M. 200 000 beträgt, fliesst von der über M. 200 000 hinausgehenden Summe drei Viertel in den Extra-R.-F., während nur ein Viertel zur weiteren Gewinnverteilung verwendet werden soll. Der A.-R. ist befugt, den über M. 200 000, betragenden Rest, anstatt ihn zur Gewinnverteilung zu verwenden oder ihn dem Extra-R.-F. zuzuführen, ganz oder zum Teil auf die von den Aktionären geschuldeten Wechsel-Beträge abzuschreiben. Von der Gewinn- Verteilungssumme zunächst vertragsm. Tant. an Vorst., sodann bis 4 % ihrer Einzahlungen als Div. an die Aktionäre, vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., jedoch nicht über M. 2000 pro Mitgl., Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Übersteigt die Extrareserve 20 % des A.-K., so soll aus dem Überschuss eine Div. bis zu 7½ % gezahlt werden, in solchen Jahren, welche mit einem geringen oder gar keinem Gewinn abschliessen. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Forder. an Aktionäre 2 400 000, Ausstände b. Agenten 64 474, Bankguth. 27 000, Zs. 26 750, anderweite 1400, Kassa 11 676, Wertp. 3 482 600, Darlehen a. Wertp. 200 000, Wechsel 803 472. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Prämienüberträge 670, 3304, Zs. 5623, R.-F. 203 268, Extra-R.-F. 2 804 436, Gewinn 1 000 071. Sa. 7 017 372. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 23 808, Prämienüberträge 563, Prämien- Einnahme 2 569 874, Policegebühren 22 780, Zs. 169 824. Sa. M. 2 786 849. – Ausgabe: Rückversich. 780 670, regulierte Schäden 507 049, Prämienüberträge 670, Regulier.-Kosten 75 164, Kursverlust 32 350, Provis. 163 719, sonst. Verwalt.-Kosten 123 724, Steuern 103 430, Gewinn 1 000 071 (davon z. R.-F. 50 003, z. Extra-R.-F. 625 051, Tant. u. Grat. 48 098, Div. 150 000, Kurs-Res. 100 000, Vortrag 26 919). Kurs Ende 1889–1914: M. 700, 580, 449, 385, 445, 450, 460, 400, 400, 490, 555, 305, 300, 325, 640, 710, 640, 465, 405, 400, 800, 715, 1250, 1300, 1300, 1125* per Stück. Notiert in Berlin. Dividenden 1887–1914: 25½, 24 , 5, 5, 0, 0, 4, 7½, 10, 0, 12½, 0, 0, 5, 4½, 6, 16¾, 16, 0, 6, 0, 0, 45, 20, 40, 37½, 45, 25 % (M. 150). Div. zahlb. auf Quittungen an die in den Büchern der Ges. eingetragenen Aktionäre. Coup. haften den Aktien nicht an. Verj.-Frist ist nicht besonders festgesetzt. Direktion: Ed. Stahlberg. Prokuristen: Magnus Grupps mit Otto Werner. Aufsichtsrat: (5) Vors. Gen.-Konsul R. v. Mendelssohn, Geh. Komm.-Rat E. Meyer, Otto von Mendelssohn Bartholdy, Geh. Komm.-Rat Wilh. Kopetzky, Konsul H. Wallich, Berlin. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Berliner Land- & Wasser-Transport-Versich.-Gesellschaft in Berlin, N. am Kupfergraben 4a. Gegründet: 14./7. 1841. Konz. nach dem Gesetze v. 9./11. 1843 am 7./3. 1845 bezw. 4./8. 1876. Zweck: Versich. gegen Transportgefahr. Kapital: M. 750 000 in 500 Nam.-Aktien à Thlr. 500 = M. 1500, eingezahlt mit 20 % = M. 300, zus. M. 150 000. Niemand darf mehr wie 20 Aktien besitzen, deren Übertragung die Genehm. des A.-R. nötig hat; diese kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Rechts- nachfolger vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze inkl. Vertretung 50 St. Gewinn-Verteilung: Nachdem der R.-F. die statutenm. Höhe erreicht hat, bis 50 % des Be- trages, welcher nach Gewährung von 25 % Div. verbleibt, an den Spar-F. zur event. Aufbesserung der Div. Die A.-R.-Mitgl. erhalten ausser der Tant. eine feste Jahresvergüt. von je M. 300. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Forder. an Aktionäre 600 000, Hypoth. 238 000, Wertp. 385 003, Darlehne gegen Unterpfand 20 000, Bankguth. 53 495, Kassa 16 715, Utensil. 50, Debit.: Agenten 21 366, Ges. 67 816. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 150 000, Spar-F. 180 000, Prämien- u. Schaden-Res. 280 000, unerhob. Div. 510, Wehrsteuer-Betr. 1175, Kredit.: Agenten 275, Ges. 25 484, Gewinn 15 002. Sa. M. 1 402 447. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 2806, Res. aus 1913 251 000, Prämien 456 439, Zs. 27 434, Kursverlust 665. Sa. M. 737 015. – Ausgabe: Rückgaben an die Ver- sicherten u. Ristorni 34 368, Agentenprovis. 37 432, Verwalt.-Unk. 45 624, Steuern 2895, Rückversich.-Prämien 77 639, Schäden abzügl. Anteil der Rückversicherer 244 052, Res. für schwebende Schäden 180 000, do. für laufende Risiken 100 000, Reingewinn 15 002 (davon Tant. 889, Div. 10 000, Talonsteuer-Res. 1500, Vortrag 2613). Kurs Ende 1889–1914: M. 1885, 1650, 1625, 1750, 1775, 1694, 1800, –, –, –, –, 1300, –, 1650, 1400, 1350, 1350, 1400, 1350, 1300, 1400, 1350, 1250, 1200, 900, 1000* per Aktie. Notiert Berlin. Dividenden 1888–1914: M. 120, 120, 120, 120, 120, 120, 125, 120, 120, 120, 110, 114, 90, 95, 95, 95, 95, 96, 96, 96, 96, 90, 90, 50, 60, 60, 20 per Aktie. Zahlbar gegen Quittung (keine Div.- Scheine) spät. ab 1./7. demjenigen, der Ende des Jahres in den Büchern der Ges. als Aktionär eingetragen war. Verj.-Frist: 4 J. (K.) Direktion: Alfred Gehl. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Franz Griebel, Siegfr. Sobernheim, Komm.-Rat Paul Herz, Gen.-Konsul Heinr. Keibel, Dr. Otto Frentzel.