Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 561 70 % = M. 2100. seit Mai 1912 mit voller Einzahl., indem der auf dem Konto zur Tilg. der Wechsel- verbindlichkeiten der Aktionäre nach der G.-V. vom 14./5. 1912 vorhandene Betrag von M. 1 800 000 auf die Aktionärwechsel verrechnet wurde. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht 1882 behufs Einführung der Unfallversich. um M. 3 000 000 auf M. 6 000 000 (kann mit staatl. Genehm. weiter bis auf M. 9 000 000 erhöht werden). Die Übertragung der Aktien erfordert die Genehm. des A.-R., der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben dic Erben binnen 6 Monaten einen dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Nach G.-V.-B. v. 15./5. 1913 konnten die Aktien von M. 3000 bezw. Thlr. 1000 in Stücke von M. 1000 umgetauscht werden (Frist 15./11. 1913). Umtausch fast vollständig durchgeführt. Auch die Gewinnanteilschein-Bogen waren zur Abstemp. ein- zureichen. Die Aktien sind nur dann börsenfähig, wenn die zugehörigen Gewinnanteilschein- bogen den Stempel des Königlichen Steueramtes tragen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 1000 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div. auf das ein- gezahlte A.-K., event. bis 20 % zur Gewinnreserve, vom Rest 10 % Super-Div. und 90 % an die mit Gewinnanteil auf Todesfall Versicherten, für die auch eine Gewinn-Prämienreserve gebildet wird. Die Tant. des A.-R. beträgt 1 %. Aus der Gewinnreserve kann die Div. ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundbesitz 14 643 128, Hypoth. 876 386 190, Wertp. 65 901 831, Darlehen auf Policen 87 885 085, Guth. bei Bankhäusern u. Reichsbank 7 942 433, do. bei anderen Versich.-Ges. 292 816, gestundete Prämien der Lebens- u. Unfallversich. 13 598 294, Hypoth.-Zs. 9 170 745, Zs. v. Wertp. 511 863, Mieten 1620, Ausstände bei Agenten 20 303 250, Kassa 600 363. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, Gewinn-Res. 600 000, Prämien-Res. 839 944 626, do. -Überträge 6 119 554, Res. für schwebende Versicherungsfälle 10 175 269, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versich. 155 684 533, sonst. Res. 29 702 173, Guth. anderer Versich.-Ges. 602 352, do. Banken 2 983 585, do. Steuerbehörde 71 358, Bar-Kaut. 58 654, Beamten-Spargelder 377 593, Fonds für Hinterbliebene verstorbener Beamten der Victoria 232 979, Unterst.-F. f. die Beamten do. 4 384 186, Pens.-F. für die Aussenbeamten do. 3 156 350, Prämienhinterlegungen der Lebensversicherten 119 053, Guth. von Versicherten aus regul. Versich. 386 793, unerhob. Akt.-Div. 1190, Gewinn 36 037 368. Sa. M. 1 097 237 622. Gesamtüberschuss 1914: Lebens-Versich. 19 995 307, Abteil. der auf den Erlebensfall mit Gewinn-Anteil Versich. 20 642, Volksversich. 13 685 169, Transp.-Versich. 51 905, Unfall- u. Haftpflicht-Versich. 2 284 343. Sa. M. 36 037 368 (davon 10 % Div. an die nach Tarif L I-Ver- sicherten 11 785, 20 % Div. an die Volksversich. 13 583 209, 32 % Div. an die Unfallversich. 1 871 028, Tant. an A.-R. 175 914, do. an Vorst. 59 438, 13 % Div. an Aktionäre 240 000, zur Erfüll. der Verbindlichkeiten gegen die mit Gewinn-Anteil Versich. der grossen Lebens- versich.-Abteil. einschl. der vorgesehenen 90 % des Gewinn-Restbetrags 19 555 991). Kurs: Ende 1886–1913: M. 3180, 3300, 3550, 3580, 3320, 3900, –, 3900, 4075, 4255, 4300, 4260, 4265, 4300, 4250, 4260, 6300, 6900, 7100, 8800, 8100, 7825, 7825, 9650, 11 100, 11 500, 10 800, 11 600 per Aktie à M. 3000 für die Einzahl. Ende 1914: M. 3400* per Aktie à M. 1000. Notiert in Berlin u. in Köln (daselbst Ende 1906–1913: M. 8100, 7800, 7800, 9500, 11 000, 11 200, 11 000, 11 700; Ende 1914: –* M.). Usance: Die Blanco-Cessionen zu liefernder Aktien I. Em. (Nr. 1–3000) müssen gestempelt sein. Dividenden: 1886–1905: 25, 25½, 26, 26½, 27, 27½, 28, 28½, 29, 29½, 30, 30½, 31½, 32½, 35, 40, 42½, 45, 47½, 50 % (M. 300); 1906: M. 315; 1907: M. 330: 1908: M. 345; 1909: M. 360; 1910: M. 375; 1911: M. 390; 1912: M. 450 pro Stück à M. 3000: 1913: M. 170 (17 %) pro Stück à M. 1000; 1914: M. 130 (13 %) pro Stück à M. 1000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir.: Paul Thon, Dr. Rich. Utech, Dir.: Fritz Enderlein, Gust. Grunwald, Carl Doerr, Stellv. Dr. Rud. Ziegel, Assessor Riede. Prokuristen: H. Voigt, F. Lamlé, C. Roder, Jul. Wendt, Carl Striemer, Hans Wachlin. Aufsichtsrat: (10) Vors. Gen.-Dir, a. D. Otto Gerstenberg; Stellv. Geh. Med.-Rat Prof. Dr. med. Leop. Landau, Rentier Paul Jüdel, Komm.-Rat Alb. Stäckel, Berlin; Geh. Med.-Rat Prof. Dr. H. Hochhaus, Cöln; Dir. Peter Reusch, Geh. Ober-Reg.-Rat Ulrich Wendt, Charlotten- burg; Rechtsanw. a. D. Hanshubert Hartmann, B.-Wilmersdorf; Fabrikbes. Fedor Friedeberg, Komm.-Rat Karl Leop. Netter, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Elberfeld: Kern, Hof & Sachsse. Assecuranz-Compagnie Hansa in Bremen, Ansgariikirchhof 1. Gegründet: 1870. Zweck: Transportversich. für See, Fluss u. Land, sowie in Häfen, Docks u. Schiffswerften, Abschluss von Rückversicherungsverträgen. Kapital: M. 667 601 (201 000 Tlr. Gold) in 2010 Aktien à M. 332.14 (100 Tlr. Gold), auf Namen oder Inhaber lautend. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 20 St. für eigene Rechnung. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis zu 50 % des A.-K., bis 4 % Div., vom verbleib. Be- trage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Eine weitere Dotierung des R.-F. über 50 % des A.-K. hinaus kann von der G.-V. beschlossen werden. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. I. 36