570 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Versich. von Kapitalien u. Renten auf das menschliche Leben, Garantie-, Sterbekassen-, Pensions-, Sparkassenversich. u. Kinderversorgungen, Versich. gegen die Folgen von körperl. Unfällen aller Art, sowie gegen Einbruchdiebstahl u. Beraub.; Versich. von Spiegel- u. Glasscheiben, Haftpflicht-, Wasserleitungsschäden-, Betriebsunterbrechungs- und Mietverlust-Versich. Andere Versicherungsarten können mit Zustimmung der G.-V. nach eingeholter staatlicher Genehmigung in den Geschäftsbereich gezogen werden. Versich.- Stand der Lebens- Versich. Ende 1913–1914 58 080, 58 121 Policen über M. 173 984 960, 176 072 759 Kapital u. M. 633 094, 683 551 jährl. Rente; ferner Ende 1913 u. 1914: Feuerbranche M. 5 289 894 927, 5 181 629 472, Einbruchdiebstahl M. 486 063 686, 492 570 144, Glasversicherung 10 891 433, 10 556 785, Wasserleitungsschäden M. 128 648 970, 148 923 578, Kapital: M. 9 000 000 in 3000 „„ Thh 1009 =– M. 3000, mif 20 % = M. 600, zus. M. 1 800 000 eingezahlt. Urspr. A.-K. M. 6 750 000; Erhöhung um M. 2 250 000 lt. G.-V.-B. vom 11./5. 1883, staatlich genehmigt am 23./7. 1883. Die neuen Aktien wurden den Aktionären 1: 3 vom 20.–30. Sept. 1883 für M. 3950 (inkl. M. 2400 = 80 % Wechselbedeckung) zum Bezuge angestellt; das Agio von M. 950 pro Aktie floss in den Kapital-Reserve- und resp. in den Sparfonds. Beide Fonds haben damit ihre statutarische Höhe erreicht. Kein Aktionär darf mehr als 100 Aktien besitzen. Die Übertragung der Aktien bedarf der Genehmigung des engeren Ausschusses des V.-R., der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.: Grenze einschl. Vertretung 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), 75 2 % Tant. an A.-R. von demjenigen Betrage des Reingewinnes, welcher 4 % des „„ A.-K. übersteigt, vertragsm. Tant. an Dir., Rest nach G.-V.-B. Zur Gleichmässigkeit der Div. kann ein Spar-F. (Div.-Ausglei- chungs-F.) angelegt werden, aus welchem die Div. event. aufgebessert wird. Demselben fliesst, bis er 10 % des A.-K. erreicht hat (ist der Fall), event. nach Verteilung von 10 % Div. ein Teil des verbleib. Reingewinns zu, dessen Höhe die Div. des betreffenden Jahres aber nicht übersteigen darf. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Forderung. an Aktionäre 7 200 000, Ausstände bei Agenten 2 086 692, Bankguth. 227 191, Guth. b. and. Versich.-Ges. 770 766, Zs. 901 947, Kassa 39 254, Hyp. u. Grundschulden 68 361 099, Wertp. 6 306 174, Reichsbankmässige Wechsel 2903, Vorauszahl. u. Darlehen auf Lebensversicher. -Policen 5972 384, do. auf Unfallversich.- Policen mit Prämienrückgewähr 5563, Kaut.-Darlehen an versicherte Beamte 9446, Grund- besitz 2 682 926, Inventar u. Drucksachen 1, rückst. Raten a. Annuitäten etc. 252 967, ge- stundete Prämienraten in der Lebensversich. 1 263 694,, div. kleine Ausstände 5182. Passiva: A.-K. 9 000 000, Prämien-Res. 58 056 155, do. Überträge 8 401 278, Extra-Prämien- Res. 3 680 000, Res. für schweb. Versich.-Fälle 3 430 423, sonst. Res. 5 440 119, sonst. Passiva 716 318, Lombard-Darlehen 1 502 000, Kapital-R.-F. 900 000, Spar-F. 900 000, Extra-R.-F. I 1 500 000, do. II 580 960, Res.-(Sicherheits-)F. für Kursdifferenzen 200 000, Gewinn 1 778 240. Sa. M. 96 085 496. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 82 125, Überschuss aus: 1. Feuer-, Einbruchdiebstahl-, Glas-, Wasserleitungs- und Transport-Versich. 1369 005, 2. Lebensver- sich. 69 668, 3. Unfall- u. Haftpflichtversich. 322 694, Kursgewinn 1332, sonst. Gewinn 52 968, A. 0. Einnahme 250. Sa. M. 1 898 043. – Ausgabe: Abschreib. 119 803, Gewinn 1 778 240 (davon Tant. u. Remunerat. 131 532, Div. an Aktionäre 1 200 000, Extra-Prämienres. der Feuerversich. 200 000, do. der Einbruchdiebstahlversich. 50 000, do. der Glasversich. 10 000, do. der Wasserleit. 10 000, do. der Unfall- u. Haftpflichtversich. 50 000, Grat.- u. Unterst.-F. 50 000, Vortrag 76 708). Kurs Ende 1884–1914: M. 3625, 4200, 4300, 5055, 5055, 4100, 4105, 3475, 3550, 3200, 3200, 3200, 2900, 2930, 2800, 2790, 2575, 2410, 3000, 3400, 3200, 4000, 4250, 4035, 4800. 5400, 6525, 6350, 6250, 6100, 6200* Pro Stück für die Einzahl. ausser der zu Übernehm. Einzahlungs- verpflicht. Notiert in Berlin. Dividenden 1887–1914: 33, 40, 40, 40, 40, 26¾, 25, 25, 21¾, 23¼, 25, 26, 25, 26¾, 26¾, 30, 33¼, 33, 412/, 43¼, 50, 55, 60, 621 %, 6 ½, 66¾, 66 %, 66 % (M. 400). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. jü R. Welcker, Max Stock. Prokuristen: Ernst Lange, Carl Schumann, Max Kämpffer, Carl Denicke, Otto Rollert. Verwaltungsrat: (7–12) Vors. Bankier Max Stürcke, Stellv. Justizrat Walther Reissert, Geh. Komm.-Rat Fritz Wolff, Stadtrat Rob. Kallmeyer, Gerichtsassessor a. D. Hans Wiedemann, Justizrat Dr. Ludewig, Erfurt; Geh. Komm.-Rat H. Thieme, Zeitz; Dr. Otto Boekmann, Weimar, Zahlstellen: Eigene Kasse; Erfurt: Adolph Stürcke; Berlin: Disconto-Ges. Westdeutsche Versicherungs-Aktien-Bank in Essen a. d. R. Die a. o. G.-V. 24./11. 1914 genehmigte einen mit dem ,Nordstern“ Preuss. Feuer-Versich.- Akt.-Ges. in Berlin abgeschloss. Vertrag, betr. Übertragung des Vermögens der West- deutschen Versich.-Akt.-Bank als Ganzes an den Nordsterne Preuss. Feuer-Versich. Akt.-Ges. gegen Gewährung von Aktien unter Ausschluss der Liquidation des Vermögens der über- tragenden Ges. Für 5 Westdeutsche Aktien wurden 6 Nordstern-Aktien gewährt.