Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 577 des Versicherungsgeschäftes, für welche staatliche Genehmig. gesetzlich notwendig ist. Die Ges. steht in enger Fühlung mit der Rückversich.-Ges. „Europa“ in Frankf. a. M. Wegen Interessengemeinschaft mit der Allg. Versich.-Akt.-Ges. u. der Frankona Rück- u. Mitver- Sicherungs-Akt.-Ges., beide in Frankf. a. M., siehe Rückversich.-Ges. Europa u. Frankfurter Allg. Versich.-Ges. Das Geschäftsj. 1909 schloss infolge einiger ungünstig verlaufener, inzwischen aber aufgehobener Verträge mit einem Verlust von M. 31 109. Nach Heran- ziehung der Kap.- u. Spez.-Res. von M. 23 000 verblieb ein Fehlbetrag von M. 8109, der 1910 getilgt wurde. Der Anschluss der Ges. an den Konzern der „Frankfurter – „Frankona“ – „Europa“ hat eine Besserung der Erträgnisse gebracht. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000, eingezahlt mit 25 %; ausserdem wurden 1½ % für Organisations- u. Gründungskosten eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., höchstens ein Viertel des jeweiligen A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Haftung d. Aktionäre 750 000, Kassa 118, Hypoth. 72 000, Wertp. 477 275, Guth. bei Banken 113 837, do. bei Versich.-Ges. 450 946, Zs- 6077, Prämienres. 307 179, Prämienüberträge 131 464, gestundete Prämien 12 144. Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 15 000, Prämienres. 280 134, Prämienüberträge 431 472, Res. für schwebende Schäden 349 738, Spez.-R.-F. 20 000, Talonsteuer-Res. 2000, Guth. and. Versich.- Ges. 117 141, do. der Retrozessionäre für einbehaltene Prämienres. 71 315, Unterstütz.-Kasse für Beamte u. deren Hinterbliebene zur Verfügung des A.-R. 6334, unerhob. Div. 765, Kredit. 1000, Gewinn 26 141. Sa. M. 2 321 042. 0 Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 1792, Lebensversich. 453 379, Unfall- u. Haftpflichtversich. 306 667, Sachversich. 1 698 803, allg. Geschäft: Vermögenserträge: Zs. 10 669, Kursgewinne 4, Aktienumsclireibgebühren 111. Sa. M. 2 471 427. — Ausgaben: Lebensversich. 448 096, Unfall- u. Haftpflichtversich. 321 329, Sachversich. 1 666 296, Steuern 2149, allg. Verwaltungskosten 3596, Kursverlust aus Wertp. 3500, do. aus Valuten 317, Gewinn 26 141 (davon Kap.-Res.-F. 2000, Spez.-R.-F. 5000, Div. an Aktionäre 15 000, Talon- steuer-Res. 500, Grat. an die Beamten der Ges. 1000, Beamten-Unterst.-F. etc. 2000, Vor- trag 641). Dividenden 1906–1914: 6, 7, 7, 0, 4, 4, 6, 6, 6 % (M. 15), Direktion: Paul Dumcke, Bernh. Lindner. Aufsichtsrat: Vors. Gerichtsassessor a. D. Herm. Heyl, Stellv. Ing. Otto Philipp, Reg.- Rat a. D. Gen.-Dir. Dr. Paul Hager, Berlin; Komm.-Rat Max Phil. Tuchmann, Nürnberg. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Deutsche Bank; Berlin: Preuss. Pfandbriefbank; Hamburg: L. Behrens & Söhne. 0 0 7 * 0 * 0 0 „Providentia“, Frankfurter Versich.-Ges. in Frankfurt a. M., Taunusanlage 20. Gegründet: Am 4. Nov. 1856. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Zweck: Feuer-, Lebens-, Renten-, Unfall-, Transport- u. Haftpflichtversicherungen, sowie solche gegen Schaden durch Einbruchdiebstahl, seit 1910 auch Gewährung von Versich. gegen Wasserleitungsschäden u. Mietsverlust infolge von Sachschäden u. Verlust durch Betriebsunterbrechungen infolge von Feuer- u. Wasserleitungsschäden. Versich.-Summe in der Feuerbranche Ende 1914 M. 3 948 499 124, Einbruchdiebstahlbranche M. 389 304 409, Lebensversich. M. 135 841 634 Kapital u. M. 393 526 jährl. Rente. Kapital: fl. 10 000 000 = M. 17 142 857.14 in 10 000 Nam.-Aktien (Nr. 1–10 000) à fl. 1000 = M. 1714.29 mit 10 %, zus. M. 1 714 285.71 Einzahlung. Die Übertragung der Aktien ist an die Genehmigung des A.-R. gebunden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen ver- weigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen dem A.-R. genehmen Nachfolger zu bezeichnen. Die G.-V. v. 9./11. 1909 beschloss die Auf- hebung der Einrichtung der Solawechsel für die fehlenden Aktien-Einzahl. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist erreicht)) Von dem hiernach und nach Vornahme sämtl. Abschreib. und weiteren Rücklagen verbleib. Rein- gewinn ist zu berechnen; a) der der Direktion und den Beamten lt. ihren Anstellungs- Verträgen zustehende Anteil am Jahresgewinn, b) der dem A.-R. zustehende Anteil am Jahresgewinn, weleher sich nach Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrages von 4 vom Hundert des eingezahlten Grundkapitals ergiebt. Dieser Anteil beträgt 6 %. wenn keine ausserord. Abschreib. und Rücklagen beschlossen werden, 9 %, wenn solche creiert werden, jedoch keineswegs mehr wie im ersteren Falle. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Verpflichtung d. Aktionäre 15 428 571, Grundbesitz 2 154 726, Hypoth. 44 251 450, Wertp. 6 046 077, Vorauszahl. u. Darlehen a. Policen 4 220 378, Guth. bei Bankhäusern 2083, do. bei and. Versich.-Ges. 94 424. gestundete Prämien 1 308 022, rückst. Zs. u. Mieten 104 881, Ausstände bei Agenten 913 496, Kassa 268 929, Anteil an elektr. Blockstation 3800, Wertpap. der Witwen- u. Waisen-Pens.-Kasse 629 220, Hypoth. 42 000. – Passiva; A.-K. 17 142 857, R.-F. 1 714 285, Prämien-Res. 38 930 765, do. Überträge 5 698 470, Res. für Schaden-Fälle 1 300 727, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versich. der Lebensversich. 3 280 872, ausserord. R.-F. 3 250 000, Organisat.-F. 56 930, Div.-Ansamml. f. Lebensversich. 2447, Kriegsversich.-R.-F. f. Lebensversich. 231 093, Res. erloschener Versich. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. I. 37