Versicherungs-Gesellschaften aller Bronchen. 599 allen ihren Rechten u. Pflichten; Abschluss jeder Art von Versich. auf das menschliche Leben nach Massgabe der vom Vorstande aufgestellten Geschäftspläne. Versicherungsbestand Ende 1914 119 883 Policen mit zus. M. 237 882 789. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Nam.-Aktien à M. 1000, eingez. mit 25 % = M. 750 000; für die restl. 75 %= M. 2 250 000 sind Einzahl.-Verpflichtungen ausgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 1) Mind. 5 %, höchstens 10 % gesetzl. R.-F. (bereits gefüllt), 2) event. bis zu 10 % des verbleib. Überschusses zur Bild. u. Verstärk. von Spez.- u. Extra-Res., sowie des Beamtenpens.-F., 3) die vertragsm. Tant. an Vorst., 4) 4 % Div. an Aktionäre, 5) 5 % Tant. an A.-R., jedoch soll auf das einzelne Mitglied verrechnet nicht mehr als M. 5000 u. auf die Gesamtheit des A.-R. ohne Rücksicht auf die Zahl der Mitglieder nicht mehr als M. 60 000 entfallen, 6) von dem alsdann verbleib. Netto-UÜberschuss werden dem Div.-F. der von der Bremer Lebensversich.-Bank a. G. übernommenen div.-ber. Aussteuerversich. 5 %, dem der übernommenen div.-ber. Militärdienstversich. 3 % der entsprechenden Prämienein- nahme u. den von der Hannoverschen Lebensversich.-Anstalt a. G. übernommenen div.-ber. Lebensfall- u. Kapitalversich. 5 % der div.-ber. Prämie überwiesen. Der restl. Betrag wird nach Massgabe der Prämieneinnahme auf die übrigen vertragsmässig am Gewinn beteiligten Versich. a) der ehemaligen Bremer Lebensvers.-Bank a. G., b) der Bremer Lebensversich.- Bank A.-G. resp. der Freia Bremen-Hannov. Lebensversich.-Bank A.-G., c) der ehemal. Hannov. Lebensversich.-Anstalt a. G. verteilt. 7) Von den auf die einzelnen Gruppen entfallenden Be- trägen werden überwiesen 75 % den Versicherten der einzelnen Gruppen, 25 % zur Verfüg. der G.-V., jedoch mit folgenden Massgaben; a) aus dem auf die Gruppen 6a u. 6b entfallenden Betrage dieser 25 % wird der Div.-F. der div.-ber. Lebensversich. der vorm. Bremer Lebens, versich.-Bank a. G. so weit aufgefüllt, dass diesen Versich. eine Div. von 25 % der Prämien der lebenslänglichen Versich. gewährt werden kann, b) aus dem auf die Gruppe 60 (Versich. der vorm. Hannov. Lebensversich.-Anstalt a. G.) entfallenden Teile der erwähnten 25 % ist der Überschussanteil dieser div.-ber. Lebensversich. nach Aufnahme der rechnungsmüässig zu- lässigen Beträge, höchstens jedoch 1.86 % der Tarifprämie aus dem Ausgleichs-F., auf 16 % der Tarifprämie zu ergänzen. Reichen hierzu die von den erwähnten 25 % des Überschusses zur Verfüg. stehendeu Beträge nicht aus, so sind zunächst die von den unter 7a erwähnten 25 % noch verfügbaren Beträge, sodann die unter 4 erwähnte 4 % Div. der Aktionäre zu verwenden. Ein noch verbleibender Rest der unter 7a u. b erwähnten 25 % wird, soweit erforderlich, nach dem Geschäftsplan zur Auffüllung technischer Dividendenreserven ver- wendet. Ein alsdann noch verbleibender Rest wird als Superdividende an die Aktionäre verteilt, soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Wird eine solche anderweite Ver- wendung zur Erhöhung der Gewinnanteile von Versicherten beschlossen, so darf diese Erhöh. nur in der Weise erfolgen, dass die unter 6 zu a, b u. c bezeichneten drei Gruppen von Versicherten unter Anrechnung derjenigen Beträge, die ihnen etwa gemäss 7a oder b aus den an sich zur Verfüg. der G.-V. stehenden 25 % bereits zugeflossen sind, nach Massgabe der Prämieneinnahme gleichmässig berücksichtigt werden. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Verpflicht. d. Aktionäre 2 250 000, Grundbesitz 5 964 436, Hypoth. 56 128 450, Darlehen auf Wertp. 188 500, Wertp. 3 849 406, Vorauszahl. u. Darlehen auf Policen 6 775 449, Guth. bei Bankhäusern 1 266 150, do. bei and. Versich.-Ges. 3 611 464, gestundete Prämien 2 273 053, rückst. Zs. u. Mieten 615 285, Ausstände b. Agenten 842 656, Kassa 86 344, Inventar u. Drucks. 282 094, Kaut.-Darlehen an versich. Beamte 129 433, sonst. Aktiva 972 824. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Prämien-Res. 63 959 471, Prämien- überträge 3 631 830, Res. f. schweb. Versich.-Fälle 1 035 891, Gewinn-Res. der mit Gewinn- anteil Versicherten 4 753 266, sonst. Res. 3 251 598, Guth. and. Versich.-Ges. 2 212 167, Bar- kaut. 498, sonst. Passiva 1 371 201, Gewinn 1 719 621. Sa. M. 85 235 548. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Überträge aus dem Vorjahre 74 538 337, Prämien- Einnahme 10 300 005, Policengebühren 12 529, Kap.-Zs. etc. 2 937 147, Miete 199 581, Gewinn aus Kap.-Anlagen 68 078, Vergüt. der Rückversich. 722 681, sonst. Einnahmen 30 802. Sa. M. 88 809 164. – Ausgabe: Schäden im Vorjahre 326 789, do. im Geschäftsj. 6 226 407, Ver- güt. f. in Rückdeckung übernommene Versich. 234 434, Zahl. f. vorzeitig aufgel. selbst ab- geschl. Versich. 547 972, Gewinnanteile an Versich. 1 485 988, Rückversich.-Prämien 609 737, Steuern u. Verwalt.-Kosten 2 040 539, Abschreib. 52 977, Kursverlust 11 260, Prämien-Res. 63 959 471, Prämienüberträge 3 631 830, Gewinnres. der Versich. 4 753 266, sonst. Res. u. Rückl. 3 092 695, sonst. Ausgaben 116 171, Gewinn 1 719 621 (davon für Kriegsversich. 39 174, Div. an Aktionäre 135 000, Tant. an A.-R. 50 000, do. an Vorst. u. Beamte 75 620, Gewinnanteil an Versicherte 1 369 826, Organisationskosten-F. 50 000). Dividenden 1908–1914: 7, 8, 9, 10, 12, 15, 18 % (M. 45). Vorstand: Gen.-Dir. Carl Ulrich, Dir. C. Mahn, Berlin. Pprokuristen: F. D. Jansen (stellv. Dir.), G. Mattfeld (stellv. Dir.); G. Nernst, Th. Daus, L. Schäfer, Berlin; O. Könicke, W. Tapken, H. Zarnitz, Bremen; Rud. Harseim, Heinr. Wiese, Hannover. Aufsichtsrat: Vors. Staatsminister von Podbielski Exz., Schloss Dallmin; Stellv. Bankier Gen.-Konsul F. H. Hincke, Bremen; Geh. Reg.-Rat Th. Schmalfuss, Hannover; Mitgl.: Prof. Dr. M. Fassbender, Berlin; Gen.-Dir. d. Nordd. Lloyd Ph. Heineken, Rechtsanwalt u. Notar Dr. jur. Heinr. Tebelmann, Bremen; Freih. Herm. von Hodenberg, Hannover; Fabrikbes. Hugo Gottschalk, Berlin; Königl. Bayer. Hofbankier Dr. jur. Aug. Schneider, München; Fabrikant M. H. Thofehrn, Hannover.