602 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Rückversich. Geschäftsgebiet:; Deutschland, Belgien, Holland, Luxemburg u. die Schweiz. Versich.-Stand Ende 1914: Kapitalversich. auf Todesfall: 68 793 Personen mit M. 391 995980 Kapital, do. auf Erlebensfall: 2993 Pers. mit M. 7 636 927 Kapital; Rentenversich.: 873 Pers. mit M. 1 153 189 jährl. Rente; Versicherungen mit Vorbehalt der Ermässig. der Versicherungs- summe: 793 Pers. mit M. 2 609 191 Kapital, kleine Lebensvers. (mit oder ohne ärztliche Unter- suchung): 2261 Personen mit M. 1 930 506 Kapital. Gesamtvermögen der Ges. Ende 1914 M. 192 569 471. Kapital: M. 30 000000 in 10 000 Nam.-Aktien à M. 3000 mit 20 % = M. 600, zus. M. 6 000 000 Einzahlung. Weitere Einzahl. auf Verlangen des A.-R. nach Bestimmungen d. H.-G. Er- höhung des A.-K. kann vor erfolgter Vollzahl. der bisherigen Aktien erfolgen. Mehr als 50 Aktien darf niemand besitzen. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmig. des A.-R. abhängig. Die Bonität der Aktionäre ist jährl. mind. einmal von dem A.-R. zu prüfen. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Mon. einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber vorzuschlagen. Übertrag.-Gebühr pro Aktie M. 3. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., 6–10 = 2 St., 11–15 = 3 St., 16–20 = 4 St. für weitere je 5 Aktien 1 St. mehr; Grenze 10 St., in der Vertret. weitere 10 St. Gewinn-Verteilung: Von dem Reingewinn mind. 5 %, höchstens 10 % an Kap.-R.-F. so lange bis derselbe 10 % des A.-K. erreicht (ist erfüllt), ferner sind bis zu 15 % des Rein- gewinns bestehenden oder zu bildenden Reserven zu überweisen. Alsdann erhalten die Aktionäre 4 % Div. Von dem verbleib. Rest werden 75 % den vertragsmässig am Gewinn beteiligten Versich.-Nehmern überwiesen. Aus den restl. 25 % erhalten A.-R. u. Dir. die satzungsmässigen bezw. vertragsm. Tant., der Rest steht zur Verfüg. der G.-V., welche diesen Betrag für die Div. der Aktionäre u. der am Gewinn beteil. Versich.-Nehmer oder auch zu a. o. Abschreib. sowie zur Bild. besond. oder Stärk. vorhandener Res. verwenden kann. Die Res. für event. Verluste u. Bedürfnisse kann auch zwecks Herbeiführung einer gewissen Gleichmässigkeit sowohl der Div. der Aktionäre als auch des Betrages, der den am Gewinn beteiligten Versich.-Nehmern überwiesen wird, in Anspruch genommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Einlageverpflicht. d. Aktionäre 24 000 000, Grundbesitz 3 198 080, Hypoth. 125 091 728, Wertp. 9 667 369, Vorauszahl. u. Darlehen a. Policen 13 634 806, Guth. bei Bankhäusern 237 730, do. bei anderen Versich.-Ges. 165 767, gestund. Prämien 3 405 885, rückständige Zs. u. Mieten 1 915 278, Ausstände bei Agenten 1 042 048, Kassa 32 384, Dar- lehen gegen Schuldverschreib. juristischer Personen 10 080 000, Guth. an Behörden etc. 98 392. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 3 000 000, Prämien-Res. 126 181 132, do. Überträge 6 163 450, Res. für schweb. Versicherungsfälle 1 172 690, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versich. 11 889 923, sonst. Res. 2 985 423, Guth. anderer Versich.-Ges. 29 442, Barkaut. 91 783, sonst. Passiva (Sparkasse, Zs. etc.) 7 182 509, Gewinn 3 873 116. Sa. M. 192 569 471. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämien-Res. a. Vorjahren 121 462 641, Prämien- überträge do. 6 286 247, Res. f. schweb. Versicherungsfälle 124 077, Gewinn-Res. der Versich. 13 928 062, sonst. Res. u. Rückl. 3 165 787, Prämien-Einnahme 16 201 147, Policegebühren 14 500, Zs. u. Mieten 6 769 756, Gewinn aus Kap.-Anlagen 197 208, Vergüt. der Rückversich. 462 845, sonst. Einnahmen 54 856. Sa. M. 168 667 131. – Au sgabe: Schäden a. Vorjahren 115 925, do. 1914 10 444 627, Vergüt. für in Rückdeckung übernommene Versich. 226 806, Zahlungen für vorzeitig aufgelöste, selbst abgeschlossene Versich. (Rückkauf) 1 218 698, Gewinnanteile an Versich. 2 432 924, Rückversich.-Prämien 462 185, Steuern u. Verwaltungskosten 2 206 762, Abschreib. 15 823, Kursverlust 29 817, Prämien-Res. 126 181 132, do. Überträge 6 163 450, Gewinn-Res. d. Versich. 11 889 923, sonst. Res. u. Rückl. 2 985 423, sonst. Ausgaben 420 513, Gewinn 3 873 116 (davon Res. für event. Verluste u. Bedürfnisse 43 324, Div. an Aktionäre 540 000, Tant. an A.-R. 37 500, do. an Vorst. 24 000, Gewinnanteile an die Versich. 3 228 291). Kurs Ende 1888–1914: M. 2405, 1889, 1558, 1100, 1190, 1170, 1110, 1250, 1245, 1205, 1160, 1158, 1140, 1125, 1285, 1260, 1270, 1320, 1200, 1100, 860, 975, 1050, 1040, 985, 995, 980* per Aktie für die Einzahl. ausser der zu übernehmenden Verpflicht. zu weiteren Einzahl. Notiert in Berlin. In Köln Ende 1911–1914: M. 1050, 985, 1000, 980*. Dividenden 1886–1914: 16, 16, 14, 7½, 7½, 7½, 8, 8, 8½, 9, 9. % %.., 10, 10½, 10, 10, 7, 8, 8½, 9, 9, 9½, 10, 9 % (M. 54). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Justizrat A. Senden u. Justizrat Dr. P. Hensel. Prokuristen: Dr. phil. Jul. Desenberg, W. Balzer, L. Schubbert, A. Broecker, Fr. Reuters, Franz Lizan, Carl Philipp. Aufsichtsrat: (12–22) Vors. Geh. Komm.-Rat A. Camphausen, Stellv. Konsul a. D. H. Leiden, Paul von Andreae, W. Th. von Deichmann, Dr. C. von Joest, Rob. Peill, P. vom Rath, Justizrat Dr. Vict. Schnitzler, Justizrat Dr. C. Mayer, O. Meurer, Komm.-Rat M. Seligmann, Bankier u. Konsul Heinr. von Stein, Freih. S. Alfred von Oppenheim. Zahlstellen: Köln: Hauptkasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co. „Hohenzollern“, Versicherungs-Akt.-Ges. in Cöln, Marzellenstrasse 1. Gegründet: 3. 5. u. 11./6. 1913; eingetr. 9./1. 1914; konzessioniert am 22./12. 1913. Der Betrieb wurde am 1./1. 1914 aufgenommen. Zweck: Die Ges. schliesst direkt oder durch Rückversich. Versich.-Verträge ab gegen a) Feuerschäden, b) Einbruchsdiebstahlschäden, c) Wasserleitungsschäden. Das Geschäfts-