604 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Kölnische Feuer-Versicherungs-Ges. Colonia in Köln a. Rh. Gegründet: Konc. 5./3. 1839. Zweck: Versich. gegen Feuerschaden durch Brand, Blitz oder Explosion, ferner gegen Einbruchdiebstahl, seit 1910 auch gegen Wasserschäden, Miet- verlust u. Betriebsunterbrech., Preisdifferenz im Zuckerhandel, Minderverwertbarkeit von Rohzucker in Raffinerien u. Zuckerrüben-Verwertung. Rückversich. in den vorbezeichneten Versich.-Zweigen. Versich.-Summe Ende 1913 u. 1914: Feuer M. 6 205 036 228, 6 276 621 743, Einbruchdiebstahl M. 387 366 327, 403 350 524, Wasserleitungsschäden M. 79 320 360, 96 795 868. Die a. o. G.-V. v. 28./7. 1914 beschloss die Fusion mit der Kölnischen Unfall-Versich.-Akt.- Ges. in Cöln, doch ist die Verschmelzung infolge des Krieges hinausgeschoben worden. Kapital: M. 9 000 000 in 3000 Nam.-Aktien à Tlr. 1000 = M. 3000, worauf 20 % = M. 600, Zzus. M. 1 800 000 eingezahlt. Die Übertragung der Aktien, von denen niemand mehr als 25 Stück besitzen darf, ist von der Genehmig. des A.-R. abhängig, welche ohne Angabe von Gründen verweigert werden kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1–4 Aktien = 1 St., 5–10 = 2 St., 11–15 = 3 St., 16–20 = 4 St., 21–25 = 5 St., ausserdem in Vollmacht bis zu 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Kapital-R.-F. bis mind. 10 % des Nom.-A.-K. (ist erfüllt), 4 % Div. resp. Kapital-Zs., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V., zu Super-Div., Dotierung von Sonderrückl. etc. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 7 200 000, Ausstände bei Agenten 853 538, Bankguth. 1 971 849, Guth. bei anderen Versich.-Ges. 168 878, Zs. 170 373, Saldi verschied. Abrechn. 1337, Kassa 16 937, Hypoth. u. Grundschulden 6 296 200, Wertp. 11 346 669, Grundbesitz 852 560. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Prämienüberträge 3 297 622, Schaden-Res. 726 800, Guth. anderer Versich.-Ges. 809 581, Guth. von Banken 3 411 111, un- erhob. Div. 4400, Organisat.-F. 1182, Versorg.-Kasse für Beamte 937 276, Saldi verschied. Abrechn. 3960, Kap.-R.-F. 4 000 000, Spez.-R.-F. für unvorhergesehene Fälle 5 000 000, Ge- winn 1686 411. Sa. M. 28 878 344. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 38 971, Überträge aus 1913 3 611 429, Prämieneinnahme 8 373 457, Policegeb. 25 467, Zs. 586 546, Mieten 27 789, Kursgewinn 600. Sa. M. 12 664 263. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 4 334 505, Schäden: Feuerversich. 2 134 154, do. Einbruchdiebstahlversich. 45 590, do. Wasserleitungsschädenversich. 8223, Prämienüberträge 3 297 622, Provis. u. sonst. Bezüge der Agenten 280 966, sonst. Verwaltungs- kosten 586 184, Steuern u. öffentl. Abgaben 177 364, Leistung. zu gemeinn. Zwecken 113 241, Gewinn 1 686 411 (davon Organis.-F. 30 000, Tant. 123 712, Div. an Aktionäre 1 200 000, Ver- sorg.-Kasse für die Beamten 50 000, Res. für Wehrsteuer 40 000, Vortrag 242 698). Kurs Ende 1890–1914: M. 10 100, 9200, 9502, 7800, 8250, 8300, 8000, 7560, 7150, –, –, –, 7600, 8255, 8075, 8510, 8550, 8050, 7750, 7850, 8330, 7950, 7800, 7350, 6600* per Aktie, ausser der zu übernehm. Einzahlungsverbindlichkeit. Notiert Berlin und Köln chier Ende 1903–1914: M. 8300, 8400, 8600, 8590, 8000, 7900, 7850, 8350, 8050, 8000, 7700, 6600* per Stück). Dividenden 1886–1914: 60, 65, 66, 66¾, 662, 662, 60, 50, 66, 50, 60, 58¼, 66¾, 60/ 66¾, 66¾, 70, 70, 68 , 71¾, 71¾, 71, 71, 77, 77½, 77½, 77½%, 66, 66 % (= M. 400). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. André, Stellv. Dr. Ph. Hahn, Karl von Glinski. Prokuristen: B. Fichtner, Leonh. Mayer. Aufsichtsrat: (9) Vors. Konsul a. D. H. C. Leiden, Geh. Komm.-Rat Arth. Camphausen, Wilh. Th. von Deichmann, Gottlieb von Langen, Freih. S. Alfred von Oppenheim, Komm.-Rat Dr. jur. Rich. von Schnitzler, Bank-Dir. Wilh. Farwick, Cöln; Justizrat O. Capellmann, Fabrikbes. Alb. Heusch, Aachen. Zahlstelle: Eigene Kasse. Kölnische Glas-Versicherungs-Actien-Gesellschaft in Köln a. Rh., Hohenzollernring 53, mit Filialen in Zürich, Arnheim, Kopenhagen, Christiania und Helsingfors. Gegründet: 1880. Zweck: Versich. v. Spiegelscheiben, Spiegeln u. v. anderem Glas gegen den durch Bruch aller Art entstehenden Schaden, sowie Rückversich. auf diese Objekte. Seit 1904 Aufnahme der Versich. gegen Wasserleitungsschäden, seit Ende 1911 auch Versich. gegen Einbruchdiebstahl. Versich.-Stand Ende 1914: Glasversich.: M. 35 576 534; Wasser- leitungsschäden: M. 50 753 744; Einbruchdiebstahl: M. 12 371 487. Kapital: M. 300 000 in 300 Nam.-Aktien à M. 1000, eingezahlt mit 25 % = M. 250, zus. M. 75 000. Urspr. M. 50 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./5. 1899 um M. 250 000 auf M. 300 000. Erhöhung des A.-K. kann auch vor Vollzahlung der bisherigen Aktien erfolgen. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem, Stimmrecht: 1 A. = 1 St., Max. 60 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen je 12 % Tant. an BDir. u. Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. (auch zu Sonderreserven). Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Forder. an die Aktionäre 225 000, sonstige Forder.: Ausstände bei Agenten 103 333, Guth. bei anderen Versicher.-Unternehm. 32 027, Guth. bei Banken 135 535, Zs. 50, Kassa u. Postscheck- Kto 6495, Hypoth. 1 095 400, Wertp. 27 621, Grundbesitz 285 300, Inventar 1, Glaslager 25 000, Beteilig. bei anderen Ges. 200 000. –— Passiva; A.-K. 300 000, Prämien-Res. 1 165 400, Schaden- do. 278 000, Guth. von Vertretern