608 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Verluste aller Art, auch mittelbare Schäden, welche durch Feuer, Blitzschlag oder Explosion verursacht werden, b) Versicherungen gegen die durch Einbruchdiebstahl verursachten Schäden, c) Versicherungen gegen Wasserleitungsschäden, d) Versicherungen gegen Verlust u. Beschädig. von Kraftfahrzeugen. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1911 beschloss einen Interessen- gemeinschaftsvertrag mit der Rhein. Feuerversicher.-A.-G. in Cöln auf die Dauer von 10 Jahren, gültig ab 1./1. 1912. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Inh.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000, begeben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 27./5. 1911 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien, begeben ebenfalls zu pari. Vorerst von allen Aktien nur 25 % eingez., ausserdem 10 % des A.-K. = M. 500 000 für den Organisations- u. Sicherheits-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Forderungen an die Aktionäre 3 750 000, Ausstände b. Agenten 80 547, Guth. bei Banken 289 971, do. bei and. Versich.-Ges. 400 583, Zs. 10 222, Hypoth. u. Grundschulden 394 600, Wertp. 1 302 291, Inventar 8060, Schilder 146. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Prämienüberträge 213 965, Schaden-Res. 71 579, Organisat.-F. 258 272, Guth. and. „ 447 961, Guth. der Agenten 41 622, Kap.-R.-F. 60 000, Gewinn 137 880. Sa. .6 236 423. Gewinn- u. Verlust-Konto: (Gemeinschaftlich mit der Rheinischen Feuerversich.-Akt.- Ges. in Cöln.) Einnahme: Vortrag 68 952, Prämienüberträge 527 305, Schaden-Res. 162 430, Organisat.-F. 273 809, Prämieneinnahme abzügl. Ristorni 1 933 716, Nebenleistungen der Versicherten 6029, Zs. 154 656, Aktienumschreib.-Gebühren 1555. Sa. M. 3 128 455. — Ausgabe: Rückversich.-I'rämien 1 252 630, Schäden aus den Vorjahren 135 091, do. im Geschäftsjahr 1914 zurückgest. 136 758, Prämien-Uberträge 427 931, Organisat.-F. 273 809, Abschreib. auf Inventar 4546, Verwalt.-Kosten, abzügl. des Anteils der Rückversicherer: Provis. 35 803, sonst. Verwalt.-Kosten 143 011, Steuern u. öffentl. Abgaben 12 456, Leist. für das Feuerlöschwesen 2713, Gewinn 262 113 (davon Kap.-Rücklage 40 000, Vergüt. an A.-R. 20 000, Vergüt. an Vorst. 20 671, 4 % Div. an Aktionäre 100 000. Vortrag 74 083). Dividenden: 1911–1912: 0, 0 % (Organisationsjahre); 1913–1914: 4, 4 % = M. 50. Direktion: Gen.-Dir. Rob. Gerling; Dir. E. Hedwig. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Adolf Lindgens, Stellv. Gen.-Konsul a. D. Jul. Arnolds, Fabrikbes. u. Konsul Max Clouth, Cöln; Fabrikant Heinr. Forstmann, Werden a. d. Ruhr; Komm.-Rat Arnold von Guilleaume, Fabrikant Wilhelm Marum, Fabrikbes. Friedrich Grüneberg, Dr. Hans Rudolf Langen, Fabrikbes. Heinrich Maus, Cöln; Komm.-Rat Wilh. Rautenstrauch, Trier; Justizrat Dr. Carl Sauer, Rechtsanwalt Dr. Julius Trimborn, Cöln; Bank-Dir. Dr. Joh. Friedrich, Düsseldorf; Komm.-Rat Max Koswig, Finsterwalde N.-L.; Fabrikbes. Hugo Schoeller, Düren; Komm.-Rat Arthur Schroers, Krefeld; Komm.-Rat Gustav Stinnes, Mülheim a. d. Ruhr; Franz Andreae, Cöln-Mülheim, Geh. Komm.- Rat Berthold Körting, Hannover. Prokuristen: H. Bergmann, Dr. jur. Werner Ehlers, Franz Lauer. Zahlstellen: Wie bei Rheinische Feuerversich.-Akt.-Ges. in Cöln. Mercur Rückversicherungs-Akt.-Ges. in Cöln. Gegründet: 14./10. 1911; eingetr. 21./10. 1911. Betriebsaufnahme am 1./1. 1912. Gründer: Kölnische Rückversich.-Ges., Minerva Retrocessions- u. Rückversich.-Ges., Cöln etc. Zweck: Rückversicherung in allen Zweigen des Versich.-Wesens im In- u. Auslande. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000, wovon 25 % eingez. sind. Ausserdem war eine Zuzahl. von 10 % des Nominalbetrags zur Deckung der Gründungs- u. Organisations- kosten, sowie zur Bildung einer allg. Res. à fonds perdu zu leisten. Von dem A.-K. gingen M. 1 217 000 in das Portefeuille der beiden Mutterinstitute, ferner sind M. 100 000 nominal Pflichtaktien, der Rest von M. 1 083 000 wurde von den übernehmenden Firmen Sal. Oppen- heim jr. & Cie. u. J. H. Stein in Cöln den Aktionären der Kölnischen Rückversich.-Ges. u. der Minerva zum Bezuge angeboten. In der Zeit vom 26./10.–8./11. 1911 konnten die Aktionäre der Kölnischen Rückversich.-Ges. auf je acht ihrer Aktien à M. 1500 eine Merkur- Aktie à M. 1000 beziehen, ferner die Aktionäre der Minerva auf je 12 ihrer Aktien à M. 1000 ebenfalls eine Merkur-Aktie. Der Preis war 110 % bei 25 % Aktien-Einzahl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Haftung der Aktionäre 1 800 000, Kassa 808, Wertp. 3 469 057, Bankguth. 63 348, Guth. bei Versich.-Unternehm. 991 909, Zs. 33 525, Prämienres. der Lebens- u. Unfall- u. Haftpflichtversich. in Händen der Zedenten 771 779, gestundete Prämien 49. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Kap.-R.-F. 301 957. Prämienres. 454 533, Prämien- überträge 1 326 455, Res. für schwebende Versich.-Fälle 1 081 810, Guth. anderer Versich.-Ges. 1 379 556, unerhob. Div. 30, Gewinn 186 135. Sa. M. 7 130 478. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 41 657, Sachversich. 4 031 568, Lebens- versich. 441 936, Unfall- u. Haftpflichtversich. 1 331 393, Zs. 70 154, sonst. Einnahmen 156. Sa. M. 5 916 866. – Ausgaben: Sachvyersich. 3 959 572, Lebensversich. 452 288, Unfall- u. Haft- Pflichtversich. 1 248 137, Steuern 26 024, Verwalt.-Kosten 44 708, Gewinn 186 135 Ü[davon Div. 72 000, Kap.-R.-F. 50 000, Vortrag 56 153). Dividenden 1912–1914: M. 25, 30, 30 (12 %). Direktion: Dir. Heinrich Gruenwald; Stellv. Dr. Martin Bloch.