Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 609 Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Arthur Camphausen, Stellv. Ernst Michels, Geh. Justizrat Robert Esser, Rob. Franz Heuser, Dr. jur. Carl von Joest, Konsul Hans Carl Leiden, Freih. S. Alfred von Oppenheim, Komm.-Rat Dr. jur. Rich. von Schnitzler, P. vom Rath, Cöln. Zahlstellen: Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein. Minerva“ Retrocessions- u. Rückversich.-Ges. in Köln a. Rh. Gegründet: 15./12. 1885; konz. 16./1. 1886. Zweck: Rückversich. in allen Zweigen d. Versich.-Wesens im In- u. Auslande. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Nam.-Aktien à M. 1000 mit 25 % = M. 250, zus. M. 1 000 000 Einzahlung. Das A.-K. kann vor Vollzahlung erhöht werden. Die Übertragung der Aktien (Gebühr M. 3) bedarf der Genehmigung des A.-R., sie kann ohne Angabe von Gründen ver- weigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Urspr. M. 2 400 000. Zwecks Erweiterung des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 21./2. 1911 Erhöhung um M. 1 600 000 (auf M. 4000000) in 1600 Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahlung. Von diesen 1600 Aktien mit halber Div. für 1911, überlassen einem Bankkonsortium, wurden 1200 Stück zum Kurse von je M. 1000 u. 400 Stück zum Kurse von je M. 500 ausgegeben. Von diesen Beträgen von M. 1000 bezw. M. 500 gelten M. 250 als 25 % Einzahlung auf jede Aktie u. M. 750 bezw. M. 250 als Aufgeld. Das Bankkonsortium war verpflichtet: a) die zum Kurse von M. 1000 übernommenen 1200 Aktien den alten Aktionären 2: 1 zu M. 1042.50 anzubieten, geschehen v. 4.–24./3. 1911; b) die zum Kurse von M. 500 übernommenen 400 Aktien der Kölnischen Rückversich.-Ges. in Cöln zu M. 542.50 (M. 250 Einzahl. u. M. 292.50 Aufgeld) anzubieten. Agio mit M. 1 000 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 10 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., 4 % erste Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 5000), Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem zu bildenden Spar-F. kann die Div. auf die Höhe des Vorjahres er- gänzt, doch darf ihm nie mehr als seines Bestandes entnommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Haftung d. Aktionäre 3 000 000, Kassa 20 932, Hypoth. 2 866 000, Wertp. 7 504 059, Guth. bei Bankhäusern 139 535, do. bei Versich.-Ges. 1 997 409, Zs. 127 656, Prämien-Res. 8 169 059, gestundete Prämien 73 687. – Passiva: A.-K. 4000 000, Kapital-R.-F. 1 600 000, Spar-F. 500 000, Prämien-Res. 9 037 341, Prämienüberträge 3 018 997, Res, für schweb. Versich.-Fälle 2 458 676, Guth. and. Versich.-Ges. 1 307 927, do. von Retro- zessionären f. Prämien-Res. 1 115 495, unerhob. Div. 630, Gewinn 859 273. Sa. M. 23 898 340. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 442 176, Sachversicher.: Prämien- überträge 2 580 852, Res. f. schweb. Versich. 1 072 515, Prämieneinnahme 6 577 060; Lebens- versich.: Prämien-Res. 7 571 633, Res. f. schweb. Versich. 80 079, Prämien-Einnahme 3 191 616, Vermögenserträge 334 310; Unfall- u. Haftpflicht-Versich.: Prämien-Res. 248 453; Prämien- überträge 516 698, Res. f. schweb. Versich. 706 381, Prämieneinnahme 1 326 524, Vermögens- erträge 44 803; Zs. 294 627, Gewinn auf Effekten 173, do. auf Valuten 6288, sonst. Einnahmen 387. Sa. M. 24 994 578. – Ausgaben: Sachversich.: Retrozessionsprämien 1 816 991, Zahl. aus Versich.-Fällen 3 031 617, Res. für schwebende Versich.-Fälle 1 384 125, Provis. 1 381 600, Prämienüberträge 2 494301; Lebensversich.: Retrozessionsprämien 1 342 379, Zahl. aus Versich.- Fällen 399 894, Zahl. für Rückkäufe 88 309, Res. für schweb. Versich.-Fälle 281 459, Provis. 227 085, Prämien-Res. 8 782 320; Unfall- u. Haftpflicht-Versich.: Retrozessionsprämien 180 071, Zahlung aus Versich.-Fällen 516 974, Res. für schweb. Versich.-Fälle 793 092, Provis. 406 494, Prämien-Res. 255 021, Prämienüberträge 524 696; Steuern 68 741, Verwalt.-Kosten 155 269, Ver- lust a. Valuten 4860, Gewinn 859 273 (davon Div. 360 000, Tant. 46 834, sonst. Verwend. 10 000, Vortrag 442 438). Kurs Ende 1891–1914: M. 430, 440, 321, 275, 400, 370, 360, 430, 375, 300, 250, 380, 770, 955, 1415, 360, 575, 820, 1325, 1800, 1700, 1600, 1510, 1410* pro Aktie. Notiert in Cöln. Diridenden 1887–1914: 5, 5, 6, 6, 8, 0, 0, 12, 12, 10, 10, 10, 4, 3, 6, 20, 25, 30, 66 9% 20, 30, 36, 36, 36, 36, 36 % (M. 90). Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: H. Gruenwald, Stellv. Dr. M. Bloch. Prokuristen: J. Esch, Jakob Kastleiner, Walter Tree Keeble, Paul Sieber. Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Geh. Komm.-Rat A. Camphausen, Stellv. Ernst Michels, Hans Leiden, Dr. jur. Carl von Joest, Geh. Justizrat Rob. Esser, Rob. F. Heuser, Paul vom Rath, Komm.-Rat Dr. jur. Rich. von Schnitzler, Freih. Simon Alfred von Oppenheim, Cöln. Zahlstellen: Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Aachen: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Rheinische Feuerversicherungs-Akt.-Ges. in Cöln a. Rh. Gegründet: 23./10. u. 28./12. 1909; eingetr. 21./1. 1910. Zum Geschäftsbetriebe zugelassen durch Entscheid. d. Kaiserl. Aufsichtsamts für Privatversich. v. 29./12. 1909. Zweck: Die Ges. ist berechtigt gegen Prämie im Inlande u. Auslande direkt oder durch Rückversicherung Verträge abzuschliessen: a) über Versicherungen beweglicher und unbe- weglicher Gegenstände gegen Verluste aller Art — auch mittelbare Schäden –—, welche Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. 1. 39