616 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Verteilung von M. 200 Div. auf die Aktie nicht ausreicht, so wird die Div. bis zu dieser Höhe dem Spar-F. entnommen bezw. ergänzt, jedoch darf der Spar-F. nur mit höchstens seines jeweiligen Bestandes in Anspruch genommen werden. Das kontrollierende Mitgl. des V.-R. bezieht eine durch Vertrag festzusetzende feste Besoldung, die übrigen Mitgl. erhalten zus. eine feste Jahresvergüt. von M. 6000; ausserdem bezieht der ganze V.-R. eine Tant. von 6 % des Reingewinns, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl., sowie nach Abzug vn? 4 % Zs. auf das eingez. A.-K. verbleibt. Der Gen.-Dir. u. seine Stellvertreter erhalten bis 6 % vertr. Tant. des Reingewinns, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Forder. an Aktionäre 12 000 000, Ausstände bei Agenten 1 489 468, Guth. bei Banken 2 938 211, do. bei and. Versich.-Ges. 3 955 899, Zs. 98 249, Hypoth.-Zs. 26 312, aussteh. Zs. auf Wertp. 20 297, Reisevorschüsse 2617, Ausstände bei anderen Debit. 4840, Kassa 28 438, Hypoth. u. Grundschulden 6 292 800, Wertp. 12 830 382, Darlehen auf Wertp. 1 000 000, Wechsel 23 060, Grundbesitz 2 277 002. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Prämienüberträge 8 590 633, Schaden-Res. 5 382 548, Res. f. a. o. Bedürfn. 1 250 000, do. für Wehrbeitrag 75 390, Barkaut. 598 819, Guth. and. Versich.-Ges. 1 495 052, unerhob. Div. 8825, noch zu zahl. gesetzl. Abgaben 203 292, do. Prov. 43 048, Tratte der Agentur Iloilo 62 370, Guth. der Agenten 176 587, do. der Beamtenpens.-Kasse 110 701, do. von anderen Kredit. 14 198, R.-F. 3 667 549, Spar-F. 4 639 542, Gewinn 1 669 019. Sa. M. 42 987 580. Gewinn-u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämienüberträge 9 334 921, Schaden-Res. 3 155 334, Res. für a. o. Bedürfnisse 1 000 000, Res. für Wehrbeitrag u. Talonsteuer 143 000, Prämien- einnahme 27 691 710, Policegebühren 134 072, Zs. 954 960, Miete 94 922, Kursgewinn 624, Kurs- differenz auf Valuten 116 636. Sa. M. 42 626 182. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 13 299 013, Schäden aus Vorjahren 2 097 786, do. im Geschäftsjahr 10 540 858, Prämienüberträge 8 590 633, Res. für a. o. Bedürfnisse 1 250 000, Res. für Wehrbeitrag 75 390, Abschreib. 14 350, Kurs- verlust 434 245, Provis. 2 913 732, sonst. Verwalt.-Kosten 932 973, Steuern u. öffentl. Abgaben 253 496, Leistungen für Feuerlöschwesen 283 191, Zs. 33 628, Beiträge an Beamten-Pens.- Kasse, Angestellten-, zur Kranken- u. Invalid.-Versich. 237 863, Gewinn 1 669 019 (davon z. Kap.-R.-F. 83 450, z. Spar-F. 31 250, Tant. 179 318, Div. an Aktionäre 1 375 000). Kurs Ende 1887–1914: M. 3222, 4160, 4985, 4369, 4030, 3945, 3300, 4300, 5070, 5550, 5730, 5050, 3800, 3605, 3300, 4200, 5000, 5000, 4935, 4745, 4600, 4950, 4975, 5500, 4999, 5000, 4730, 4590* per Aktie. Notiert in Berlin, Magdeburg, Cöln, Stuttgart. Dividenden 1887–1914: M. 188, 225, 203, 206, 202, 150, 150, 240, 300, 300, 2590, 250, 180, 180, 150, 220, 250, 250, 250, 260, 275, 275, 300, 300, 250, 275, 275, 275 p. Akt. (45 ¾ %). – Als den zur Erhebung der Div. Berechtigten betrachtet die Ges. nur denjenigen, welcher am ersten Börsentage nach der G.-V., die den Wert der Div. festsetzt, in dem Aktienbuche der Ges. als Eigentümer der Aktie eingetragen ist. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir.: H. Vatke, Direktor: Frz. Schäfer; stellv. Direktoren: J. Uhink, Dr. jur. Wilh. Berndt, Dr. Hans Vatke. Prokuristen: M. Stieringer, Friedr. Schulz. Verwaltungsrat: (9) Vors. Geh. Komm.-Rat W. Zuckschwerdt, Magdeburg; Stellv. Geh. Komm.-Rat D. Coste, Biere b. Schönebeck; Dir. O. Pilet, Justizrat H. Leist, Kaufm. u. Handelsrichter Max Pommer, Geh. Komm.-Rat u. Stadtrat Otto Arnold, Gen.-Dir. Dr. Just. Kahlert, Fabrikbes. Otto Gruson, Magdeburg; Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse u. die Gen.-Agenturen der Ges., in Berlin: Charlottenstr. 81. Magdeburger Hagelversicherungs-Ges. in Magdeburg. Gegründet: 24./4. 1854. Zweck: Versicherung gegen Hagelschaden. Versicherungsstand Ende 1913 u. 1914: M. 287 191 102, 288 135 321, davon für eigene Rechnung M. 270 471 312, 271 116 695. Kapital: M. 6 000 000 in 4000 Nam.-Aktien à Thlr. 500 = M. 1500 mit 25 % = M. 375, zus. M. 1 500 000 Einzahl. u. 75 % = M. 4 500 000 Wechseldeckung. Erhöhung ist vor Voll- zahlung zulässig. Der 1905 nach Abschreib. des R.-F. u. Spar-F. (M. 1 741 918) verblieb. Ver- lust von M. 840000 wurde dadurch gedeckt, dass lt. G.-V. v. 15./3. 1906 die Aktionäre für jede Aktie freiwillig u. ohne Vorbehait der Rückerstattung M. 85 bar u. M. 125 in einem Wechsel zuzahlten und dass die bare Einzahlung für jede nach wie vor über M. 1500 lautende Aktie auf 25 % = M. 375 und die Wechselverbindlichkeit auf 75 % = M. 1125 fest- gesetzt wurde. Auch das Jahr 1906 erbrachte einen Verlust von M. 1 100 000, zu dessen Deckung unterm 24./1. 1907 ein Nachschuss von M. 275 auf jede Aktie ausgeschrieben wurde. Das Jahr 1907 ergab einen weiteren Verlust von M. 505 788, auch das Jahr 1908 wies einen Verlust von M. 1 099 529 aus, zus. also M. 2 705 317, sodass zum 15./12. 1908 ein Nachschuss von M. 350 pro Aktie eingezogen wurde. Der Verlustsaldo per 31./12. 1908 von M. 2 705 317 verringerte sich dann durch den im J. 1909 erzielten Gewinn von M. 1 715 133 auf M. 990 184; 1910 ein neuer Verlust von M. 177 955, somit Gesamtverlustsaldo Ende 1910 M. 1 168 139, der aus dem Gewinn des J. 1911 gedeckt werden konnte. Auch die vückzahl. der Nachschüsse v. 1907 (M. 275) u. 1908 (M. 350) zus. M. 625 erfolgte im J. 1912 aus dem Gewinn von 1911. Wegen früherer Kapitalsbewegung s. dieses Handb. Jahrg. 1900/1901. Niemand ausser Mitgliedern des königl. Hauses darf mehr als 50 Aktien besitzen, deren Übertragung an die Genehmig. des V.-R. geknüpft ist, welcher. dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen der Ges. genehmen Erwerber der Aktien vorzuschlagen.