622 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Gewinn 114 200 (davon Div. 20 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 6200, Fonds für aussergewöhr Schäden 40 000, Vortrag 48 000). Dividenden 1912– 1914: 4, 4, 8 %. Direktion: Reg.-Dir. u. Gen.-Dir. Karl Ritter von Rasp, Dir. Ernst Drumm. Aufsichtsrat: Vors. Reichsrat Hugo Ritter von Maffei, Exz.; Stellv. Geh. Justizrat Al Gänssler; K. Staatsrat i. a. o. D., K. Staatsminister Dr. Rob. Ritter von Landmann, Exz, Geh. Komm.-Rat Gabriel Sedlmayr, München; Komm.-Rat Max Schwarz, Augsburg. Bayerische Versicherungsbank, Akt.-Ges., vormals Ver- sicherungsanstalten der Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank in München. Ludwigstrasse 12. Gegründet: 13./10. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 21./10. 1905. Zugelassen zum Geschäftsbetrieb mit Beschluss des Kaiserl. Aufsichtsamts für Privatversich. v. 28./9. 1905 Ziff. I gem. §§ 4 u. 73 Abs. I Nr. 1 des Gesetzes über die privaten Versich.-Unternehm. v. 1205 1901. Gründer: Bayer. Hypoth.- u Wechselbank, Exc. Königl. Justizrat u. Advokat Reichsrat Adolf von Auer, Exz. Hofmarschall a. D. Otto Graf von Holnstein a. Bayern, Geh. Justizrat Alb. Gänssler, Bank-Dir. Dr. Adolf Stroell, München. Sacheinlagen: Die Bayer. Hypoth.- und Wechselbank in München legte in die Ges. ein: 1) das Anwesen Hs. Nr. 27 an der Residenzstr. in München M. 1 000 000, 2) das Anwesen Hs. Nr. 2 an der Ludwigstr. in München M. 300 000, 3) Anwesen Hs. Nr. 53 an der Kochstr. in Berlin M. 214 357.59, wobei eine auf demselben ruhende Hypoth. von M. 450 000 bereits in Abrechnung gebracht ist, 4) 103 3½ % Pfandbr. der Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank in München zum Kurswert von M. 100 000. Der Rein- übernahmswert sämtl. Sacheinlagen betrug sonach M. 1 614 357.59 u. wird in dieser Höhe auf die M. 9 996 000 betragende Aktienschuldigkeit der Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank verrechnet Zweck: a) Übernahme u. Fortführung der Geschäfte der Versich.-Anstalten der Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank in München mit sämtl. Rechten u. Pflichten derselben, b) Betrieb folg. Versich.-Zweige im In- u. Auslande: 1) Lebensversich., u. zwar in allen Arten der Kapital-, Renten- u. Sparversich., 2) Kaut.-Versich., 3) Versich. von Personen gegen die Folgen von Krankheiten u. von Unfällen aller Art, 4) Versich. gegen die Folgen von Haftpflicht aller Art, 5) Versich. gegen Schaden durch Feuer, Blitz u. Explosion, gegen Mietverlust, 6) Versich. geg. Schaden durch Diebstahl u. Einbruch, durch Beraubung, 7) Valorenversich. unt. Beschränk. auf die Versich. v. Wertsend., v. Effekten, Wechseln u. Cheks, Coup. u. Papiergeld dureh die Post. Die unter 1–7 genannt. Versich.-Zweige können auf direkt. wie auf indir. Wege (Rückversich.) betrieben werden. Eine spätere Erweiterung des durch Übernahme der unter a bezeichneten Geschäfte gegebenen sachl. wie räuml. Geschäftsgebietes darf nur mit aufsichtl. Genehm. erfolgen. Die G.-V. v. 2./4. 1913 hat beschlossen die Ausdehnung des Gegenstandes des Unter- nehmens auf die Beteilig. an Versich.-Unternehm. u. Realkreditinstituten durch Uber- nahme von Aktien bis zu M. 500 000, worauf die schon seither im Besitze der Bank befindl. Aktien der Wiener Lebens- u. Rentenversich.-Anstalt nicht angerechnet werden, darüber hinaus mit besonderer Genehm. der Aufsichtsbehörde. Versicherungsstand Ende 1913 u. 1914: Feuer M. 6 179 941 903, 6 185 660 850, Einbruchdiebstahl M. 686751 336, 738 102979, Leben M. 237 084057, 234 856734, Leibrenten M. 3 408 779, 3 333 018. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, eingezahlt mit 25 %. Die Aktien be- finden sich sämtlich im Besitze der Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Nicht eingezahltes A.-K. 7 500 000, Grundbesitz u. Hypoth. 69 048 738, Wertp. 8 979 093, Vorauszahl. u. Darlehen auf Policen sowie Kaut.- Darlehen 6 241 532, Guth. bei Bankhäusern u. bei anderen Versich.-Ges. 5 750 820, gestund. Prämien, rückst. Zs. u. Mieten 3 011 112, Ausstände bei Agenten u. Rückst. der Versicherten 1 317 665, Kassa 84 482, Inventar u. Drucksachen 1, sonst. Aktiva 38 599 580. –— Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, Prämien-Res. u. Prämien-Uberträge 109 395 372, Res. für schwebende Versich.-Fälle 2 538 731, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versicherten der Lebensversich. 6 246 260, Res. für Kriegsschäden einschl. Gewinn der reinen Lebensversich. 2 789 769, sonst. Res. 5 494 213, sonst. Passiva 1 669 339, Gewinn 1 399 339. Sa. M. 140 533 023. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Feuer- u. Einbruchdiebstahl-Versich. 19 456 575, Lebensversich. 128 242 713, Unfallversich. 3 140 417. Sa. M. 150 839 706. – Ausgabe: Feuer- u. Einbruchdiebstahl-Versich. 18 376 153, Lebensversich. 126 221 194, Unfallversich. 2 971 228, Gewinn 1 399 339 (nach Zuweisung von M. 1 871 792 an die Rückl. der Lebensversich.). Zusammenstellung des Gewinns: Gewinn der Feuer- u. Einbruchdiebstahlversich. 1 080 423, do. Lebensversich. einschl. Leibrentenversich. 149 727 (nach Zuweisung von M. 1 871 792 an die Rückl.), do. Unfall- u. Haftpflichtversich. 169 189; Sa. M. 1 399 339 (davon Div. 875 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 89 375, an die Feuerversich.: Spez.-R.-F. 40 000, Fonds für aussergewöhnl. Brandschäden 60 000, an die Einbruchdiebstahlversich.: Spez.-Res. 20 000, Fonds für aussergewöhnl. Einbruchdiebstahlschäden 40 000, an die Lebensversich.: Spez.-R.-F. 10 000, an die Unfallversich.: Spez.-R.-F. 20 000, Fonds für Pens. u. Unterstütz. 60 000, gemein- nütz. Kriegszwecke 30 000, Vortrag 154 964). Dividenden: 1906–1907: Zus. je M. 650000; 1908: M. 700 000; 1909: M. 750 000; 1910: M. 800 000; 1911: M. 800 000, 1912: M. 850 000, 1913 u. 1914: je M. 875 000; stets abgeführt an die einzige Aktionärin (s. oben).