Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 641 111.25 %, erster Kurs 29./6. 1898: 111.50 %. In Bremen: 109.25, 104 , 107 , 90, 62.50, 63.50, 72, 80.50, 89, 73, 60, 80, 103, 107, 128.25, 124.50, 1107 %. Dividenden 1896–1913: 7, 7, 6, 6, 8, 3, 0, 0, 0, 0, 5, 4, 0, 4½, 6, 7, 10, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Friedr. Bischoff. Prokuristen: H. Borrmann, W. Veit, O. A. J. Lorentzen, C. Hedemann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. B. C. Heye, Stellv. Paul Barckhan, Caspar G. Kulenkampff, Wilh. Oelze, Franz A. Schütte, Bremen. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Bremen: E. C. Weyhausen. Dampfschifffahrts-Gesellschaft „Neptun“' in Bremen, Langenstrasse 99. Gegründet: 1873. Zweck: Schiffahrtsbetrieb, bes. Dampfschiffahrt u. alle diesem Zwecke förderl. Geschäfte. Die Schiffe werden Vorwiegend in Tourenfahrt beschäftigt. Die Ges. besitzt 76 Dampfer u. 6 Leichter. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 300 und 3500 Aktien (Nr. 5001–8500) à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht um je M. 1 000 000 1897 und 1899. Die 1000 Aktien der 1899er Em. wurden den Aktionären zu 125 % angeboten. Nochmals er- höht zur Vermehrung des Schiffsparks 1906 um M. 1 500 000 (auf M. 5 000 000) in 1500 Aktien à M. 1000, 1907 begeben an der Bremer Bank zu 110 %, angeboten den alten Aktionären zu 112.50 %. Die Aktien à M. 1000 lauten auf den Inh., die à M. 300 je nach Wunsch der Besitzer auf Namen oder Inhaber. Sowohl die auf Namen als die auf Inhaber lautenden Aktien können jederzeit gegen Erlegung einer vom Vorstande festzusetzenden Umschreibegebühr in Aktien der anderen Art umgewandelt werden. Nach Kriegsausbruch wurde eine Anzahl Dampfer vom Feinde beschlagnahmt und mehrere Dampfer sind schwer beschädigt worden. Der 1914 erzielte Gewinn von M. 681 228 wurde auf 1915 vorgetragen. Anleihen: I. M. 2 350 000 in 4 % Schuldscheinen, 2350 Stücke à M. 1000 in 3 Anleihen, und zwar M. 500 000 von 1893, M. 500 000 von 1895 und M. 600 000 per 1./10. 1898 ab- geschlossen mit Bernhd. Loose & Co. in Bremen zu 101 %. Zinsen 2./1. u. 1./7. Tilgung durch jährl. Ausl. von bezw. wenigstens M. 40 000, 25 500, 30 000, 30 000 in der G.-V. auf 1./7.; während der ersten 5 Jahre nach Aufnahme sind die Em. unkündbar. Zahlst. für Anleihen von 1891 u. 1893: Bremen: Deutsche Nationalbank, Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank; für Anleihe von 1895: Bernhd. Loose & Co, Ende 1914 noch in Umlauf zus. M. 425 000. Kurs in Bremen Ende 1896–1914: 101.50, 101, 101 ù, 100, 99.25, 100 , 100.25, 101, 101, 100.75, 100, 98.25, 97.75, 99.50, 98.50, 99.25, 97. 50, 96, 96.50* %. II. M. 1 000 000 in 4 % Schuldscheinen, abgeschlossen Sept. 1902 zu 99.27 % mit der Bank- firma Bernhd. Loose & Co. u. der Deutschen Nationalbank in Bremen zum Bau von 3 Schiffen (2 à 1850 Reg.-Tons. 1 zu 850 t);-Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Anleihe ist zu pari freihändig begeben worden. Tilgung zu pari seit 1908 durch jährl. Ausl. von mind. M. 50 000; verstärkte Tilg. zulässig. Die Ges. haftet für die Anleihe, ohne dass letzterer eine besondere Sicherheit bestellt wär e, mit ihrem ganzen Vermögen; dasselbe gilt von den 3 ersten Anleihen; vor Tilg. bestehender 4 Anleihen darf die Ges. keine neue solche mit besseren Vor- rechten ausgeben. Ende 1914 noch in Umlauf M. 650 000. Zahlst.: Bremen: Bernhd. Loose & Co., Deutsche Nationalbank. Kurs in Bremen Ende 1902–1914: 100. 25, 101.25, 10** 100,72,/%9.75, 96, 98 50, 100, 98.50, 99 25, 9/750 9%, 96 50 % ee, Öf 199% Geschäftsjahr: Kalenderj. Cen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: Das Stimmgewicht jeder Aktie ist gleich ihrem Nennwert. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., event. Beitrag zu „. „ bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. zur Super- Div. oder anderer Verwendung. Den % der Schiffe bestimmen YVorst. und A.-R. Ein Assekuranz-F. kann nur aus den selbstverdienten Prämien gebildet werden und fliessen in denselben die ganzen ver- dienten Prämien, bis er die Höhe von M. 100 000 erreicht hat, von da an werden die etwa verdienten Prämien zur Hälfte auf diesen Fonds gebracht, die andere Hälfte auf Gewinn u. Verlust verrechnet. Hat der Assekuranz-F. die Hohe von M. 500 000 erreicht, werden die etwa verdienten Prämien zu auf diesen Fonds gebracht, während ¾ als Gewinn ver- rechnet werden. Wenn der Assekuranz-F. die Höhe von M. 1 500 000 erreicht hat, werden die ganzen verdienten Prämien dem Gewinn zugeschrieben. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: 76 Dampfer u. 6 Leichter 8 765 000, Mobil. 1, Immobil. 25 000, Effekten 100 000, Material. 31 452, Bankguthaben 1 493 028, Debit. 336 383, Kassa 260 464. – Passiva: A.K. 5 000 000, Anleihe II 75 000, do. III 80 000, do. IV 270 000, do. V 650 000, R.-F. 1 137 465, Reparat.- u. Ern.-F. 1 000 000, Assekuranz-F. 1 133 191, Spez.-R.-F. 320 000, Zs.-Kto 6500, Berufsgenossensch.-Kto 30 000, Talonsteuer-Res. 60 000, Wehrsteuer 16 954, Unterstütz.-F. 77 056, Kredit. 493 935, Vortrag 681 228. Sa. M. 11 031 330 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 125 270, Berufsgenossenschaften, Ange- stellten-, Inval.-, Alters- u. Haftpflichtvers. 63 562, Unk. 150 443, Abschreib. a. Dampfer 312 700, Gewinn 681 228. – Kredit: Vortrag 49 854, Wechsel 11 878, Zs. 41 801, Assekuranz-F. 151 654, Dampferbetriebs-Kto 1 078 014. Sa. M. 1 333 204. Kurs Ende 1892–1914: 119, 120, 135, 165, 150, 146.25, 156, 151, 141, 138. 120, 130, 125, 126, 128, 120, 100, 114, 115, 130.50, 149, 156, 142. 75* 0%. Notiert in Bremen. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 19151916. I. 41