642 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Dividenden 1886–1914: 5, 62/, 9, 12, 10, 8, 6, 6, 13, 10, 11, 10, 12, 9, 12, 7, 5, 5, 5, 6½, 8, 5, 4, 5, 7, , 16, 16, 0 % Cduß vVerj3 J. (.) Direktion: H. A. Nolze, S. Kollra. Prokuristen: S. Siemens, J. Freese. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. W. A. Fritze, Stellv. Senator Matth. Gildemeister, Fritz Ad. Segnitz, Everhard Gruner. Zahlstelle: Für Div.: Bremen: Bernhd. Loose & Co. Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft ,Hansa“ in Bremen. Gegründet: 3./12. 1881, eingetr. 27./12. 1881. Bis 1895 wurden die beiden Betriebe der Ges. (St.-Linie u. asiat. Linie) getrennt geführt; die G.-V. v. 4./4. 1895 beschloss Vereinigung. Seit 1904 Agentur in Hamburg. Zweck: Betrieb der Schiffahrt u. aller damit in Verbind. stehenden Geschäfte. Linien von Bremen u. Hamburg über Rotterdam, Antwerpen nach Bombay u. Karachi, nach Colombo, Madras, Calcutta u. nach Rangoon; Linie Hamburg-Portugal; Linie Bremen-Middlesbrough Tees-Genua nach Madras u. Calcutta sowie nach dem La Plata (Argent.); auch sind Linien New York-Süd- u. Ost-Afrika, New York-Indien, Norwegen-Indien eingerichtet. Die La Plata-Linien werden gemeinschaftl. mit dem Nordd. Lloyd betrieben, so dass abwechselnd alle 8 Tage ein Dampfer expediert wird; die Linien nach Bombay, Karachi, Colombo, Madras u. Calcutta sind 14 tägig, die Linie nach Rangoon 3 wöchentl. 1909 neue Linie von New York nach Java errichtet. 1907 Beteilig. an der Tyser-Linie für Fahrten New York- Australien. Die Flotte bestand Anfang 1915 aus 80 Seedampfern (wovon 10 Dampfer noch im Bau), 3 Schleppdampfern, 4 Barkassen, 1 Motorleichter, 26 eisernen Leichtern mit zus. ca. 438 461 t Brutto-Reg.-Tons. Die Ges. hat sich mit anderen deutschen Rhedereien an der Erricht. von Kohlendepots in Algier, Malta, Port Said etc., sowie dem Harris Deepwater Wharf in Middlesbrough beteiligt, ferner 1902, um ihren Staubetrieb in Antwerpen un- abhängig zu gestalten, daselbst die Societé anonyme Prévoyance errichtet. Seit 1909 Beteilig. bei der Rhederei-Vereinig. G. m. b. H. in Hamburg mit 12½ % des St.-Kap. Zwischen der Deutschen Dampfschiffahrtsges. Hansa u. der Hamburg-Amerika Linie wurde im Okt. 1910 eine Interessengemeinschaft geschlossen, wonach die Hansa ab 1./1. 1911 sich an den Frachtdampferlinien der Hamburg-Amerika Linie zwischen Europa u. Ostasien beteiligt, während die Hamburg-Amerika Linie die Beteilig. an den Frachtdampfer- linien der Hansa zwischen Europa u. Indien erhält. Die Leitung der gemeinsamen Geschäfte für den Verkehr mit Ostasien untersteht der Hamburg-Amerika Linie, während die Leitung der gemeinsamen Geschäfte für den Verkehr mit Indien der Hansa untersteht. An Suez- Kanal-Kosten zahlte die Ges. 1913 Fr. 6 480 000 für 256 Durchfahrten. 1914: Durch den Kriegsausbruch wurde die Schiffahrt der Ges. lahmgelegt. Bis Okt. 1914 waren 175 000 Tons im Werte von etwa M. 30 000 000 beschlagnahmt. Aus dem Ge- winn wurden M. 500 000 für Kriegskosten zurückgestellt. Kapital: M. 25 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 500 und 22 000 Aktien (Nr. 6001 bis 26 000 u. Nr. 1–2000 frühere asiatische Linie)) à M. 1000; von den letzteren waren bis zur Vereinigung beider Linien im Jahre 1895 2000 als Aktien der asiatischen Linie bezeichnet. Das A.-K. wurde 1882 von M. 3 000 000 auf M. 5 000 000 erhöht, 1885 wieder auf M. 3 000 000 herabgesetzt durch Reduktion von je 5 Aktien auf 3 Aktien und wieder erhöht 1888 auf M. 5 000 000, 1890 auf M. 7 000 000 u. 1895 auf M. 10 000 000, durch Ausgabe von 3000 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 106 %. Die G.-V. v. 28./2. 1900 beschloss behufs Erweiter. des Betriebes nach Ostasien durch Neubau von 5 grossen Dampfern weitere Erhöh. des A.-K. um M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 132.50 %. Zur Beschaff. neuer Dampfer beschloss die G.-V. v. 25./3. 1903 fernere Erhöh. um M. 5 000 000. angeboten den Aktionären zu 106 % franko Zs. Das Agio diente zur Bestreitung der Unk. etc. Zu dem gleichen Zwecke sind lt. G.-V. v. 24./3. 1906 weitere M. 5 000 000 aus- gegeben, womit das A.-K. auf M. 25 000 000 gebracht ist. Diese Aktien wurden den Aktionären zu 110 % franko Zs. angeboten; Agio nach Abzug aller Unk. mit M. 200 000 in R.-F. –— Die Inh.- u. resp. Nam.-Aktien können gegen eine Gebühr in Nam.- u. resp. Inh.-Aktien um- gewandelt werden. Anleihen: I. M. 5 500 000 in 4 % Anteilscheinen, und zwar M. 2 000 000 v. 1./10. 1888, M. 1 500 000 v. 1./1. 1889 und M. 2 000 000 v. 1./7. 1893, Stücke Lit. A u. B à M. 5000, 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1894 in längstens 50 Jahren durch jährl. Ausl. von 2 % ohne Zs.-Zuwachs in der G.-V. auf 1./10.; kann verstärkt werden. Sicherheit der Anleihe wie bei II. Verj. der Coup. 4 J., der Stücke 11 J. (F.) Zahlst.: Bremen: Disconto-Ges., Bernhd. Loose & Co., Bremer Fil. der Deutschen Bank, Deutsche Nationalbank; Berlin: Bank für Handel u. Ind., Disconto-Ges. (nur für 1893er Anleihe). Kurs in Bremen Ende 1896–21914: 101.50, 101.75, 101.50, 99.88. 99, 100.25, 100, 101.50, 101, 101, 100.25, 96.50, 99.25 99.50, 99.25, 99 25, 95 50, 96, 96 50 %. II. M. 3 000 000 in 4 % Schuldscheinen lt. G.-V.-B. v. 5./4. 1902, 500 Stücke Lit. A (Nr. 1–500) à M. 3000, 1500 (Nr. 1–1500) à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1907 durch 44 aufeinander folgende jährl. Ausl. von M. 66 000 und einer darauf folgenden letzten Rückzahlung von M. 96 000 in der Gen.-Vers. auf 1./10.; verstärkte Tilg. zulässig. In Umlauf inkl. Anleihe I Ende 1914 M. 5 669 000. Für die Sicherheit der An- leihe haftet die Ges. mit ihrem ganzen Vermögen; vor ihrer völligen Rückzahlung kann die Ges. keine neue Anleihe aufnehmen, welche den Inhabern ein besseres Recht auf das