0 — Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 671 Res. 100 000, Tant. 11 857, Div. 100 000, unerhob. do. 80, Kredit. 541 854, Assekuranz- Prämien 38 391, Akzepte 131 169, Vortrag 4403. a. M. 0157. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Prov. 164 991, Reichsstempel 15 000, Unk. 51761, Gewinn 335 693. – Kredit: Vortrag 2293, Betriebseinnahmen 565 152. Sa. M. 567 446. Dividenden: 1899–1911: 0 %; 1912–1913: 8, 8 %. Coup. Verj.: 4 J. (K.) Direktion: N. A. Nihlen. Prokuristen: C. J. B. Stut, Fr. L. E. Hauch. Aufsichtsrat: (3–5) W. Dahlström, Dr. Hans Nolte, Gen.-Konsul Joh. Kothe, Hamburg. 0 7 0 0 Deutsch-Australische Dampfschiffs-Gesellschaft in Hamburg 11, Trostbrücke 1. Gegründet: 18./9. 1888; eingetr. 28./9. 1888. Die Ges. unterhält regelmässige Dampfschiffs- verbind. von Hamburg, Antwerpen, Rotterdam u. Lissabon mit Südafrika, Australien u. Niederländisch Indien, sowie von New York mit Australien u. Niederländisch Indien. Die Flotte bestand 1913 aus 51 Dampfern mit zus. 261 146 Brutto-Register-Tons; weitere 9 Dampfer waren im Bau. Die Ges. ist u. a. bei Stevedoring & Shipping Co. Ltd. in Sydney, bei der Prauwenveer Makassar in Makassar u. einer Kohlenversorg.-Ges. in Niederländisch Indien beteiligt: weiter hat sich die Ges. bei der Hamburger Syndikats-Rhederei G. m. b. H., dem Deutschen Kohlen-Depot, bei der Deutschen Kohlenheber G. m. b. H., der Rhederei-Ver- einigung G. m. b. H. u. der Deutschen Seeversicher.-Ges. von 1914 beteiligt. Die Abrechnung für 1914 enthält nicht einen vollen, dem Gesetz entsprechenden Ab- schluss. Es sind die bis Ende Juli 1914 beendeten Reisen zu Grunde gelegt. Über die seitdem eingetretenen Veränder. u. entstandenen Kosten liegen ausreichende u. zuverlässige Berichte u. Abrechnungen nicht vor, sodass deren Verrechnung bis zur Wiederkehr friedlicher Zustände aufgeschoben werden muss. Bei Kriegsausbruch konnte die grösste Anzahl der Schiffe der Ges. neutrale Häfen erreichen, einige Schiffe sind in feindlichen Häfen be- schlagnahmt bezw. aufgebracht, teilweise auch vom Feinde in Betrieb genommen worden, Die Ges. kann daher nicht mit Sicherheit angeben, wie gross ihre Flotte Ende 1914 gewesen ist Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, erhöht 1898 um M. 2 000 000, angeboten den Aktionären zu 106 %, 1899 um M. 3 000 000, übernommen von einem durch die Hamb. Fil. der Deutschen Bank vertretenen Konsort. zu 115 %, angeboten den Aktionären zu 117.50 %, u. zum Bau weiterer Dampfer u. zur Ausdehnung des Be- triebes 1901 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, übernommen von demselben Konsort. zuzügl. eines Anteils der Em.-Spesen zu 113.75 %, angeboten M. 2 250 000 den Aktionären zu 117.50 %, restl. M. 750 000 wurden behufs Einführung der Aktien an der Berl. Börse durch die Deutsche Bank von dieser zu 113.75 % übernommen. Nochmalige Erhöhung zur Bezahlung von Schiffsneubauten lt. G.-V. v. 6./4. 1907 um M. 4 000 000 in 4000 Aktien, übernommen von der Deutschen Bank zu pari, angeboten den Aktionären zu pari plus 3½ % für Stempel u. Unk. Die a. o. G.-V. v. 15./10. 1912 beschloss mit Rücksicht auf den notwendigen Bau neuer Dampfer weitere Erhöh. um M. 4 000 000 (also auf M. 20 000 000) in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, übernommen von der Deutschen Bank Fil. Hamburg zu 143 %, an- geboten den alten Aktionären v. 22./10.–4./11. 1912 zu 150 %, eingezahlt 25 % u. 50 % Auf. geld bei Ausübung des Bezugsrechtes, 25 % am 14./12. 1912, restl. 50 % am 15/3. 1913. Agio mit M. 1 720 000 in R.-F. Anleihe: M. 2 000 000 4 % Vorr.-Anleihe von 1897, 2000 Stücke à M. 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von mind. M. 100 000 im Febr. auf 1./5. Sicherheit: Sämtl. jetzige u. zukünftige Schiffe mit allem Inventar sind verpfändet und ist dieses zum Schiffs- register angemeldet. Zahlst. wie bei Div. Ende 1914 noch in Umlauf M. 700 000. Kurs Ende 1897–1914: 101.90, 101, 99, 99.50, 99.75, 101.10, 101.25, 101, 100.40, 100.25, 98, 99, 100, 99.50, 99.50, 96.50, 96.50, 97* %. Eingef. im Juli 1897 zu 102 %. Notiert in Hamburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Die Schiffe der Ges. sind gegen die Gefahren der Seeschiffahrt zu versichern. Der A.-R. kann jedoch beschliessen, dass die Ges. diese Gefahren oder einen Teil davon auf ihre Schiffe, deren Fracht, ihr sonst. Eigentum u, dasjenige ihrer Neben- unternehm. selbst zu laufen habe. In diesem Fall ist die dafür zu berechnende Prämie nach Abzug der Beiträge zu Havarien etc. auf einer Versich.-Rücklage anzusammeln. Diese von der Ges. selbst gelaufene Gefahr darf sich für keines der Schiffe auf mehr belaufen als aut M. 500 000 über die Hälfte der Versich.-Rücklage. Übersteigt diese Rücklage die Hälfte des A.-K., so ist die Hälfte des Überschusses als Gewinn zu verrechnen. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Dampfschiffe u. Anzahl. auf Neubauten 45 183 436, Werkstatt, Lagergebäude, Barkassen, Verankerungs-Boje in Sydney, Leichter für Java etc. 204 943, Kassa 997, Bankguth. 44 511, Wertp. (Kaut.) 18 642, Wertp. 972 800, Beteilig. an anderen Ges. 320 454, Ausrüstungsvorräte, Masch.-Ersatzteile etc. 154 547, Kontoreinricht. in Hamburg, Antwerpen u. Sydney 3, Schuldner 956 075, (Bürgschaft 463 125). – Passiva: A.-K. 20 000 000, Vorrechts-Anleihe 700 000, do. Zs.-Kto 4846, R.-F. 3 295 638, Reparat.-Res. 1 000 000, Res. für Versich. auf Schiffe etc. 10 953 140, Div. 1 000 000, do. unerhob. 5040, Guth. des A.-R. 52 765, Versich.-Prämien 205 048, laufende Akzepte 1 925 956. Gläubiger 1 708 844, (Bürgschaft 463 125), unerledigte Reisen, Frachtrabatte etc. 7005130. Sa. M. 47 856 411.