* Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. 729 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R., vom Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Nov. 1914: Aktiva: Terrain Nordersand 3 202 000, Gebäude do. 428722, Speicher Merkur 440 764, Lagerschuppen Fortuna 128 717, Gebäude Elektr.-Werk 38 200, Vorsetzen Neubau Nordersand 176 642, Eisenbahnanlage do. 3000, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 30 928, Inventar 5001, Königl. Eisenbahn-Depos. 1612, Dresdner Bank 73 367, Debit. 37 629, Kassa 2220. – Passiva: A.-K. 650 000, Prior. I. 1 835 000, do. II. 120 000, Kredit. 1 963 520, Gewinn 286. Sa. M. 4 568 807. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 117 700, Grundstücks-Unk. 14 565, Betriebs- do. 17 035, Handl.- do. 16 495, Assekuranz 3738, Kranken- u. Inval.-Kassen 3570, Saläre 27 731, Gebäude-Reparat. 11 057, Elektriz.-Betriebskosten 18 983, Hypoth.- u. Oblig.-Zs. 101 416, Gebäude Nordersand 22 000, Speicher Merkur 5000, Lagerschuppen Fortuna 1500, Gebäude Elektrizitätswerk 3874, Vorsetzen Neubau Nordersand 7500, Eisenbahnanlage do. 5462, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 13 318, Inventar 6044, Vortrag 286. – Kredit: Lagerspesen 396 737, Vortrag 542. Sa. M. 397 280. Kurs: Die Aktien werden seit 1894 nicht mehr notiert. Dividenden 1888/89–1913/1914: 4, 7½, 7, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, %%%%%...*. . . ..** Direktion: P. F. de Vos, Carl Hallung. Prokurist: C. Sösemann: Aufsichtsrat: Vors. Dir. Leop. Weiser, Stellv. Dr. Th. Suse, Paul Hüttenhein. Zahlstelle: Für Div, u. Anleihen: Hamburg: Dresdner Bank. Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft in Hamburg, . Gegründet: 7./1. 1885. Zweck: Herstellung und Verwertung von Speichern, Lagerhäusern, Kontoren und sonstigen dem Handel und der Fabrikation dienenden Baulichkeiten im Hamburgischen Freihafen- gebiet, sowie die Betreibung damit in Verbindung stehender Geschäfte. Die Aufführung der von der Ges. zu errichtenden Baulichkeiten erfolgt auf dem ihr vom Hamburgischen Staate überlassenen oder verpachteten Terrain. Dieses Pachtverhältnis hört auf, sobald der Staat in Besitz sämtlicher Aktien der Ges. gelangt ist. Die Grundfläche des be- bauten Terrains beträgt am Nordufer der Elbe 52 781.PE am und am Südufer der Elbe 52 267,5 qm und sind die hierauf errichteten umfangreichen Bauten am Nordufer mit Block .... %. , , ,, m Sädufer mit Pagenn A, B, C, Speicher D, E, F, G u. H. bezeichnet. Am Nordufer befindet sich ausserdem noch das Direktionsgebäude, die Masch.-Zentralstation, die elektr, Akkumulatoren-Unterstation und ein zweistöckiger Speicher zur Lagerung und Verpackung von Zelluloid und Zelluloid- waren. Sämtliche Blocks am Nordufer enthalten 5 bezw. 6 Stockwerke. Die Lagerhäuser A, B u. C am Südufer dagegen, nur Parterre, der Speicher D Parterre u. 1. Boden u. die Speicher E, F, G. u. H Parterre sowie 1. u. 2. Boden. Unter der Eeitung der Ges. stehen ausserdem noch die vom Staate pachtweise übernommenen beiden Kaispeicher A mit 4174 qm u. B mit 1588 qm Grundfläche. Die Speicherblocks J, K, L 36, W 8–10 u. X 3–10, der Zelluloidspeicher, die beiden Kaispeicher sowie die Lagerhäuser u. Speicher am Süd- ufer der Elbe dienen dem eigenen Speicherbetriebe der Ges. Die übrigen Blocks werden dem Hamburgischen Handelsstande mietsweise zur Benutzung überlassen u. sind dieselben ausser mit Lagerräumen auch teilweise mit Kontoren ausgestattet. Doiie Ges. ist berechtigt und auf Anhalten des Senats verpflichtet, übertragbare, auf Inhaber lautende Lagerscheine (Warrants) über bei ihr gelagerte Waren auszustellen. Vermietet waren 1914: 293 585 qm Kontor- und Lagerräume mit M. 2 165 445 Mieterträgnis. die Regielagerräume umfassen 227 464 qm, die Waren-Eingänge betrugen 1914: 153 487 t, Warenabgang 181 904 t; Bestand ult. 1914: 100 842 t. Im Masch.-Betrieb sind vorhanden: 370 motorisch betriebene Hebezeuge, 201 Handhebezeuge. ― Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien (Lät. A. B u. C) à M. 1000. Dem Hamburgischen Staat ist das Recht zur Erwerbung der Aktien der Ges. zu 110 % durch Auslos. eingeräumt. Alljährlich nach Ausschüttung des J ahresertrages werden seitens der Finanzdeputation zu diesem Zwecke so viele Aktien per 1. Juli ausgelost, wie der Bestand des dazu zu bildenden Ankaufs-F. zulässt. In letzteren fliessen: 1) 10 % vom Reingewinn nach Abzug von 3½ % Div. und M. 525 000 Pacht an den Staat; 2) % der an die Aktionäre verteilten Superdividende; 3) die Div. der erworbenen Aktien der Ges. Die erworbenen Aktien bleiben vollberechtigt, und die Gerechtsame derselben sind durch die Finanzdeputation auszuüben, auf welche das Div.-Bezugsrecht übergeht. Bis Juli 1914 waren 4182 Stück Aktien ausgelost. Nach Ablauf des Jahres 1899 ist der Hamburgisch- Staat zu jeder Zeit berechtigt, die noch im Privatbesitze befindl. Aktien für den 25 fachen Durchschnittsertrag der vorausgegangenen 9 letzten Betriebsjahre zu erwerben, jedoch nicht unter 110 % und nicht über 150 %, zuzüglich 4 % p. a. Stück-Zs. für das etwa angefangene Geschäftsjahr. Die Inhaber der ausgel. Aktien erhalten gegen Einlieferung der Stücke samt Div.-Scheinen den Nominalbetrag dar auf die Aktien geleisteten Eine zahlung mit einem Zuschlage von 10 % des eingezahlten Betrages u. 4 % p. a. Stück-Zs. bis zum 1./7. des neuen Geschäftsjahres. Zahlst.: In der Staatsschulden-Verwaltung Zimmer Nr. 419, Oberes Geschoss des Rathauses morgens 10–2 Uhr. „... * ―