740 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. nicht aufgeschlossener Konzessionsfelder. Ferner besitzt die Ges. ca. 1040 ha Grundeigentum, wovon 265 ha durch Betriebs- u. Wohngebäude (darunter 51 Beamten- u. 232 Arb.-Häuser), Wege, Bahnen sowie Halden u. Odland in Anspruch genommen sind, während 287 ha zu landwirtschaftlichen Zwecken u. 488 ha zu Holzzucht benutzt werden. 1908 wurde mit der Chemischen Fabrik Rhenania zu Aachen ein Abkommen getroffen, nach welchem die seitens dieser Ges. auf den Zinkhütten zu Stolberg u. Dortmund er- richteten Fabrikanlagen zur Darstellung von Schwefelsäure aus den schwefeligen Gasen der Blende-Röstöfen vom 1./1. 1909 ab für eigene Rechnung übernommen u. betrieben wird. Arb.-Zahl der Gruben, Hütten etc. 1914 durchschnittlich ca. 3412. Das Kto Immobil., Konc., Gruben u. Hütten wurde infolge Neuanlagen, Erweiterungen etc. 1907–1914 mit M. 1 677 517, 915 903, 1 483 256, 876 801, 2 680 112, 2 142 279, 1 533 990, 542 351 belastet; bei Mobil.-Kto betrug der Zugang M. 144 657, 85 303, 105 207, 93 116, 120 363, 120 566, 133 340, 159 909. Gesamtabschreib. 1855–1914: M. 37 836 806; Gesamt-Div. M. 49 053 922. Produktion: 1906 1907 19983 1909 1910 1911 1912 1913 914 Bleierz . t 7 988 8 535 7 410 14 699 14 678 11 690 10 092 10 386 10 403 Zinkerz . . . 16 277 16 411 16 795 24 708 27 107 28 518 25 345 25 439 27 029 Rohzink. . . 26 029 26 334 25 086 27 054 27 715 25 175 27 660 31 612 26 794 gewalztes Zink „ 4 700 4 766 5 306 5 526 5 398 6 422 6 967 5 742 4 400 Kaufblei . . „ 17 227 15 358 14 287 20 207 18 132 20 691 23 965 21 064 20 077 Silber. . . .kg 39 596 35 918 42 599 29 196 27 272 28 697 31 563 34 945 23 393 Gslddee . — 84 85 103 79 180 108 Ab 1909 einschl. des Emser Blei- u. Silberwerkes. Ferner wurden produziert 1909–1914: 1273, 1305, 1067, 976, 1022, 468 t Zinkstaub, 47 211, 48 791, 46 709, 53 113, 59 634, 52 752 t Schwefelsäure, 1849, 1981, 1699, 2196, 1908, 966 t Walz- blei, 1266, 1247, 888, 1375, 1058, 573 t Bleiröhren, 15, 19, 6, 30, 17, 7 t Bleidraht. Infolge des Kriegszustandes seit August 1914 eingeschränkter Betrieb, hauptsächlich wegen Arbeitermangel. Die Ges. gehört seit 1909 dem Zinkhüttenverband G. m. b. H. an. Mit dem Verkauf für den Verband wurden die Firmen Metallges. in Frankf. a. M., Beer, Sondheimer & Co. in Frankf. a. M. u. Aron Hirsch & Sohn in Halberstadt betraut. Die a. o. G.-V. v. 24./4. 1909 beschloss Erwerb des Unternehmens des Emser Blei- u. Silberwerkes in Ems, welches die Gewinnung von Blei und Silber, Zink-, Kupfer- und Eisenerzen betreibt (siehe bei Kap.). Besitz: 5 Erzgruben im Bezirk Ems nebst 2 Aufbereitungs- anstalten u. eine Anzahl Konzessionsfelder, eine Blei- u. Silberschmelzhütte, ein Bleiwalz- und Röhrenwerk, eine grosse elektr. Kraft-Zentrale von 3000 PS.; ferner 638.45 ha Grund- besitz, von denen 20.78 ha mit Betriebsgebäuden u. einer Anzahl von Beamten- u. Arb.- Wohnhäusern bebaut sind, während die übrigen 617.67 ha in 63.20 ha landwirtschaftlich benutztes Terrain, 5.13 ha Wiesen, 512.89 ha Wald u. 36.45 ha Ödland u. Halden zerfallen. Die Belegschaft betrug bei der Übernahme ca 1000 Mann. Im J. 1913 erfolgte der Erwerb der Anlagen des in Konkurs geratenen Bergwerks Juno, das mit der Kon;. Lina bei Ramsbeck markscheidet. Kapital: M. 16 918 800 in 50 396 gleichber. Aktien (Nr. 1–50 396) à M. 300 u. in 1500 Aktien (Nr. 50 397–51 896) à M. 1200, Emiss. v. 1909. Urspr. Kapital M. 6 000 000 (über Wandlungen desselben s. Jahrg. 1902/1903). Das A.-K. betrug dann 1885–1900: M. 20 327 700, u. zwar M. 10 417 500 in 34 725 St.-Aktien à Tlr. 100 = M. 300 u. M. 9 910 200 in 33 034 priv. Aktien à Tlr. 100 = M. 300. Die G.-V. v. 20./12. 1900 beschloss zum Zweck der Vereinheitlichung der Aktien das A.-K von M. 20 327 700 auf M. 15 118 800 mit Wirkung ab 1./1. 1900 herabzusetzen u. zwar durch Zus. legung von je 2 der vorhandenen 34 725 St.-Aktien zu 1 Aktie u. durch Vernichtung 1 überschiess. St.-Aktie, dagegen die sämtl. bisher den priv. Aktien eingeräumten Privilegien aufzuheben, sodass alle Aktien fortan gleiche Rechte haben. Das A.-K. betrug nunmehr M. 15 118 800 in 50 396 Aktien à M. 300, die untereinander gleichber. sind. Nach vollständiger Durchführung des Verfahrens findet ab 1./2. 1902 Umtausch der Aktien gegen neue, einheitl. Stücke statt, sodass künftig sämtl. Aktien durch gleiche Urkunden mit den Nrn. 1–50 396 repräsentiert werden. Der Umtausch kann lt. Mitteil. d. Ges. v. 2./5. 1911 noch erfolgen. Der durch die Zusammenleg. der St.-Aktien buchmässig erzielte Gewinn von M. 5 208 900 ist auf den Wert der Immobilien derart verrechnet worden, dass nach Erhöhung des Wertes der Abteilung Dortmund um M. 461 400 auf Abteilung Ramsbeck M. 5 670 300 abgeschrieben sind. Die a. o. G.-V. v. 24./4. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 800 000 (auf M. 16 918 800) in 1500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, hiervon dienten M. 1 200000 zum Erwerb des Emser Blei- u. Silberwerks in Ems mit Wirkung ab 1./1. 1909, die restl. M. 600 000 neuen Aktien wurden an ein Konsort. begeben, welches sich verpflichtet hatte, M. 600 000 Oblig.- u. Darlehnsschulden des Emser Blei- u. Silberwerks zu decken. Anleihe: M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. It. Beschl. des A.-R. v..27./5. 1905, rück- zahlbar zu 102 %, aufgenommen zur Verstärk. der Betriebsmittel u. Inbetriebsetz. der Kohlen- felder der Ges. bei Dortmund, Stücke (Nr. 1–6000) à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Ordre u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 in längstens 22 Jahren durch jährl. Ausl. von mind. 3 % u. ersp. Zs. vor dem 1./7. (zuerst 1908) auf 2./1.; seit 1915 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist zulässig. Specielle Sicherheit ist der Anleihe nicht gewährt; die Ges. darf nur nicht bis zur Rückz. der gegen-