744 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Grundstücke 54 000, Drahtseilbahn Hansa-Mathildenhütte 16 000; Grube Graf Bismarck 1000, Revier Stolberg: Josefshütte 18 000, do. Inventar 100; Grube Flussschacht u. Luise: Be- rechtsame, Anlage u. Grundstücke 166 000, Inventar 4000, Feldbahn Flussschacht-–Rottlebe- rode 100; Revier Lerbach 1000, do. Lauterberg 100, do. Halberstadt 100, Bestände 339 875, Kassa 14 986, Debit. 933 228, Effekten 101 878, vorausbez. Prämien 8816. – Passiva: A.-K. 1 700 000, R.-F. 240 000, Unterst.-F. 34 460 (Rückl. 7396), Reparatur-F. 100 000 (Rückl. 42 592), Ern.-F. für Hochöfen 100 000 (Rückl. 37 245), Disp.-F. 100 000, Talonsteuer-Res. 17 000, Kaut. 480, Kredit. 40 893, Löhne 16 559, unerhob. Div. 180, Div. 204 000, Tant. 15 711, Vortrag 17 999. Sa. M. 2 587 283. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 134 543, Abschreib. 125 490, Reingewinn 324 944. – Kredit: Vortrag 12 598, Hüttenbetrieb 362 309, do. Granulations- u. Steinfabriks- betrieb 88 617, do. Grubenbetrieb, Mieten u. Pächten 86 898. Zs. 34 554. Sa. M. 584 979. Kurs der Aktien: Ende 1899–1905: 176.75, 145, 96, 86.10, 103, 40, – %. Zugel. M. 1 200 000, davon zur Subskription aufgelegt 14./3. 1899 M. 628 000 zu 128 %; erster Kurs 20./3. 1899: 165 %. Notiert Berlin, u. zwar seit 2./2. 1905 frei Zs. Später Notiz ganz eingestellt. Die Zulass. des jetzigen A.-K. von M. 1 700 000 soll demnächst beantragt werden. Dividenden: St.-Aktien 1888–1911: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 8, 9, 9, 12, 12, 4, 0, 0, 0, 0, 7, 2, 0, 0, 0, 0 %. (Vorz.-Aktien 1905–1911: 5, 12, 7, 5, 5, 5, 5 %.) – Einheitl. Aktien 1912–1914: 12, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Vorstand: Hütten-Dir. Carl Birnbaum, Stellv. Rud. Bingel. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Konsul J. L. Kruft, Essen-Ruhr; Komm.-Rat Gen.-Dir. Effertz, Hannover-Kleefeld; Komm.-Rat Gust. Stähr, Hamburg. Prokuristen: Max Leypold, Max Albrecht. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen a. Ruhr: Essener Credit-Anstalt. = 0 — 5 7 Concordiahütte vorm. Gebr. Lossen A.-G. in Bendorf a. Rh. Post Engers a. Rh. Gegründet: 7./11. 1900; eingetr. 23./2. 1901. Gründung s. Jahrg. 1901/02. Die Firma Gebr. Lossen, G. m. b. H. in Concordiahütte hat ihre daselbst betriebenen Unternehm. mit sämtl. Geschäftsaktiven, allen Grundstücken u. Baulichkeiten, dem gesamten Bergwerkseigentum in den Revieren Weilburg, Diez, Neuwied u. Dillenburg, dem ganzen Gruben-, Fabrik- u. Geschäftsinventar, den Maschinen, Vorräten etc., Wechsel, Wertp. u. Kassa, auch die Schulden der aufgelösten G. m. b. H. in die A.-G. eingebracht u. dafür M. 2 172 924 erhalten. Zweck: Gewinnung, Ankauf u. Nutzbarmachung von Bergbau- u. Hüttenerzeugnissen u. Herstellung u. Verwertung von Eisen- u. Stahlfabrikaten u. Nebenprodukten. Besitz: 3 Hochöfen, Kokerei mit Gewinnung von Nebenprodukten, Eisen- u. Stahlgiessereien, mechan. Werkstätten, Emaillierwerk, Schlackenstein- u. Zementfabrik. Die Erzgruben wurden 1906 verkauft. Produktion 1908–1914: 41 658, 51 006, 50 690, 52 423, 57 089, 59 067, 44 319 t Roh- eisen; 7173, 6211, 7496, 8089, 7924, 6683, 4563 t Gusswaren; 1 649 200, 1 306 050, 1 551 300, 883 000, 1 318 000, 1 272 000, 749 000 Schlackensteine; 1914: Koks 51 847 t, Ammoniak 749 t. u. Teer 1425 t. Die Zementfabrik produzierte 1909–1914: 13 940, 11 630, 18 870, 20 831, 21 152, 19 767 t: Arb. 1000. Gesamtwarenumsatz 1908–1914: M. 4 100 417, 3 811 585, 5 775 756, 5 618 742, 6 691 911, 6 633 950, 5 077 464. Leuchtgasabgabe 1914: 1 526 340 cbm. Mit den Gemeinden Neuwied u. Coblenz ist ein Gaslieferungsvertrag abgeschlossen. Infolge des Kriegszustandes eingeschränkter Betrieb der Hüttenwerke. Die 1906 zur Ausführung gelangten Neuanlagen beziffern sich einschl. des Ankaufs von Grundstücken auf M. 509 207. Der grösste Teil dieser Ausgaben entfiel auf die Einricht. der Gaswäsche u. der Gaszentrale. 1907 erforderte der Bau des dritten Hochofens, die Kraftzentrale etc., deren Vollendung 1908 stattfand, M. 406 309. Eine neuerbaute Eisenport- land-Zementfabrik nahm 1908 den Betrieb auf. Die Fertigstell. dieser Bauten erforderte 1908 M. 1 040 000, 1909 M. 199 290. Zugänge auf Anlage-Kti 1910–1914: M. 134 958, 534 815, ca. 177 000, 1 658 434, 144 703. Kapital: M. 2 160 000 u. zwar M. 60 000 in St.-Aktien u. M. 2 100 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./7. 1912 an 6 % Div. vorweg mit Nachzahl.-Pflicht, der restl. Reingewinn wird zwischen Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig geteilt. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien zuerst befriedigt. ZurBeseitig. der Unterbilanz per 31./12. 1902 (von alten Abnahmeverpflichtungen herrührender Verlust) leistete die Familie Lossen einen Zuschuss von M. 213 000. Urspr. A.-K. M. 1 700 000. Die G.-V. v. 4./11. 1905 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 510 000 (auf M. 1 190 000) durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10:7. Gleichzeitig wurde Ausgabe von M. 500 000 in Vorz.-Aktien beschlossen, angeboten den Besitzern der St.-Aktien zu pari. Der Buchgewinn aus Zus. legung der St.-Aktien von M. 510 000 diente zur Tilg. der Unterbilanz aus 1904 u. Abschreib. A.-K. somit von 1905–1910 M. 1 690 000 in 1190 abgest. St.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Zur Tilg. der Ende 1909 mit M. 584 488 ausgewiesenen Unterbilanz sowie zur Sanier. der Ges. überhaupt, beschloss die G.-V. v. 2./6. 1910: Herabsetzung des St.-A.-K. von M. 1 190 000 um M. 952 000 durch Zus. legung der St.-Aktien im Verhältnis von 5: 1, also auf M. 238 000; Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von 500 mit den bereits bestehenden Vorz.-Aktien gleichgestellten Vorz.-Aktien à M. 1000 zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1910; Umwandlung der Stamm- in Vorz-Aktien durch Zuzahlung von M. 300 auf je eine zus. gelegte St.-Aktie. Dieser Beschluss ist durchgeführt. Von 238 zus.gelegten St.-Aktien sind 178 durch Einzahlung von M. 300 auf jede Aktie in Vorz.-Aktien