Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 759 Höhe von M. 2 500 000 auf dem Grundbesitz der Ges. in Cainsdorf, Nieder-Cainsdorf u. Bockwa sichergestellt. Es dürfen von der Anleihe gleichzeitig nur M. 2 000 000 im Umlauf sein. Begeben waren Ende 1914 M. 2 500 000, davon bis 1./1. 1915 M. 1 014 000 ausgelost, so dass sich noch M. 1 486 000 in Umlauf befinden. Von M. 568 000 unverzinsl. im Besitz der Ges. befindlich, sind M. 550 000 als Kaution u. die übrigen M. 18 000 bei einem Bankhause zur Verfüg. des A.-R. hinterlegt. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank. Kurs Ende 1907–1914: In Berlin: 99.25, 100, 100.50, 101, 100.75, 100, 99, –o%. – In Dresden: 99, 100, 100.50, 101, 101, 101, 93, – %. Auch notiert in Zwickau. II. M. 1 251 900 in 4½ % Teilschuldverschreib., 8346 Stücke (Nr. 1–8346) à M. 150, auf Namen des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin u. durch Indoss. übertragbar, hiervon sind 3680 Stücke zu 105 % u. 4666 Stücke zu 102 % rückzahlbar (siehe unten). Diese Anleihe wurde begeben an die Aktionäre, welche gemäss G.-V. v. 10./12, 1901 die Zuzahl. von M. 100 auf jede ihrer Aktien geleistet haben (siehe unter Kap.). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 bis längstens 1933 durch jährl. Auslos., beginnend mit M. 16 050, steigend bis M. 63 450, spät. 15./3. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 Mon. Frist vorbehalten. Die An- leihe ist durch Kaut.- -Hypoth. in Höhe von M. 1 450 000 zu gunsten des Bankhauses S. Bleich- röder in Berlin sichergestellt. Diese Hypoth. haftet jetzt nur noch auf dem Grundbesitz der Ges. zu Cainsdorf, Nieder-Cainsdorf u. Bockwa hinter obengenannten auf demselben Besitz bestellten Hypoth. von M. 2 500 000. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Am 1./1. 1915 noch M. 621 750 ungetilgt. Kurs Ende 1907, bis 1914: In Berlin: 3 97.40, 95.90, 99.50, 95.50, 96.40, 95.90, 96* %. – In Dresden: — 100, 100, – % Die .; 1907 noch ungetilgten M. 761 100, jetzt zu 102 % im Aug. 1907 in Berlin zugelassen. Die Ges. hat die unbenützt gebliebenen Eisensteinfelder Altenberg II und Barbara 1906 veräussert. Diese Felder hafteten neben einer zweitstelligen Kaut.-Hypoth auf dem eigentlichen Hüttenbesitz für die im Jahre 1902 begebene 4½ % Anleihe von M. 1 251 900. Statt zu deren Tilg. den Erlös der Grubenfelder zu verwenden, wünschte ihn die Ges. inne- zubehalten, weil er vorteilhaft zur Stärkung der Betriebsmittel verwendet werden konnte. Sie schlug daher vor, die Grubenfelder bezw. ihren Erlös aus der Haftung zu entlassen gegen Zahlung einer Prämie von 1 %, sowie gegen eine von ihr zu leistende 3 % Ab- zahlung auf das mit 5 % bemessene Rückzahl.-Agio. Demnach sollte auf jede Oblig. von M. 150 ein Betrag von M. 6 ausgezahlt u. die Schuldverschreib. als eine mit 102 % rück- zahlbare den Inhabern zurückgegeben werden. Von dem Angebot machten die Inhaber von M. 777 900 Anleihe Gebrauch; die betr. Oblig. wurden zur Rückzahl. mit 102 % abgestempelt. Für die zur Konvertier. nicht eingereichten Stücke (M. 457 950) hat die Ges. M. 500 000 aus dem Kaufgeld hinterlegt u. zur Rückzahlung der nicht konvert. Stücke am 30./6. 1907 ver- wendet. Der Buchgewinn aus der Veräusser. der erwähnten Grubenfelder M. 770 786 wurde mit M. 470 786 zu a. o. Abschreib. u. sodann mit M. 300 000 zu Res.-Stellungen verwendet. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Bis Mai. Stimmrecht: Je M. 600 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 5 % Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 5 % an aßdere Aktien, Rest gleichmässig Super-Div. an das ganze A.-K. bezw. nach G.-V. Die Tant. des A.-R. beträgt 5 % des Betrages, der nach Vornahme sämtl. Ab- schreib. u. Rückl., sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt, ausser- dem erhält er eine jährl. Gesamtvergüt. von ¼ % des A.-K., welche auf Geschäftsunk. zu verrechnen ist. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Koönigin-Marienhütte: Grundstücke u. Gerechtsame 246 000, Gebäude 1 854 000, Öfen u. Generatoren 253 000, Wassergraben, Maschinenfundamente u. Kanäle 110 900, Walzenstrassen u. Geleisanlagen 334 400, Masch. 1 322 300, Walzen, Kokillen, Betriebsgeräte u. Werkzeuge 286 300, Modelle 15 920, Staatspapiere 276 385 eigene Oblig. 568 000, Kaut. 789 234, Forder.: aus Liefer. 1 115 864, bei Bankinstituten 125 908, Rohmaterial. 586 464, Halbfabrikate 56 839, Fertig- do. 595 040, Werkstatt-Erzeugnisse, halbfertig 436 930, Material. 345 982, Kassa 21 307, Wechsel 221 673, Patente 1. – Passiva: Vorz. Aktien 5 007 600, St.-Aktien 496 200, Anleihe I 1 486 000, do. II 621 750, do. Tilg.-Kto 17 018, do. Zs.-Kto 31 206, do. Agio 12 435, unerhob. Div. 2478, Kaut. 789 450, Schulden für Liefer. 295582, do. für rückst. Löhne 39 709, Rückl. für Unterstütz. 25 517, R.-F. 357 346, besondere Rückl. 350 000, Rückl. für Ausfälle an Forder. 30 096, do. für kraftlos erklärte Aktien 62. Sa. M. 9 562 452. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 71 414, Gen.-Unk. 217 927, Abechkeib. 228 691. – Kredit: Vortrag 45 045, Zs. 13 575, Betriebs-Gewinn 459 412. Sa. M. 518 033. Kurs: St.-Aktien Ende 1891–1901: In Berlin: 72.50, 46.75, 46, 49.25, 55, 91.50, 94, 89.50, 103, 76.50, 28.10 %. (Notiz eingestellt 23./9. 1902.) –, St.-Aktien in Frankf. a. M. 1891 bis 1914: 71.70, 46.90, 49, 48, 54, 91, 93.50, 88, 103, 76.50, 29, 20.50, –, –. –—, 75, 88, 85, 97.50, 103, 82, 82.20, 66, un 3 eue Vorz.-Aktien Ende 1902–1914: 43. 50, 44. 50, 37, 65. 10, 90, 93, 86.50, 97.75, 103, 84.50, 85, 87.50, 70* %; abgest. St.-Aktien Ende 1902– 1914: 22.60, 37.50, –, 62, 76, 91. 50, 85.50, 97. 75, 103, 79, 84, 86, 70* %. Beide zugelassen in Berlin Juni 19023 erster Kurs der neuen Vorz. Aktien 17. 1902: 52 %, der abgest. St. 16./9. 1902: 20 %. Dividenden: Aktien 1886– 1901: 0, 0, 33 4/7, 00, 5,5,5 5/15 0, 0 0% S t.- Aktien 1902–1914: 0, 0, 0, 0, 0, 8, 6, 6, 6, 0, 5,0 % Vorz.-Aktien 1902–1914: 0, 0, 00, 3½, §, 0, 6, % „, 5, 0 %. Coup. Verj.: 3 (K.)