Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 767 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 498 222, Geschäftsunk. 9482, Werk- unterhalt. 9144, Hypoth. u. sonst. Zs. 103 517, Abschreib. 14 869. – Kredit: Einnahmen 137 014, Verlust 498 222. Sa. M. 635 237. Dividenden: Die Jahre 1906 u. 1907 waren Baujahre u. wurden für diese je 4 % Bau-2s. vergütet; 1908–1914: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 00 Direktion: Gen.-Dir. Reinh. Dir. Alb. Vögler. Prokurist: A. Küpper. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Stinnes, Mülheim-Ruhr; Stellv. Dir. Adolf Wirtz, Mülheim- Ruhr; Geheimrat Maximilian von Klitzing, Berlin; Rechtsanwalt Dr. Küstermann, Lübeck. Internationale Bohrgesellschaft A.-G. in Erkelenz, Rheinl. Gegründet: 8./8. 1895. Sitz der Ges. Erkelenz (Rheinl.). Zweck: RAusbe u. Verwert. des Bohrverfahrens System Raky u. anderer Bohrverfahren u. Patente, Vornahme von Tiefbohrungen jeder Art, Herstell. u. Verkauf jeder Art von Bohr- gezähe, Bohrwerkzeugen u. Bergwerksmasch. Fabrikation von W erkzeug- u. Adjustage- Masch. Eigene Masch.-Fabriken in Erkelenz, die ca. 400 Arbeiter beschäftigt, u. unter der Firma Carl Klingelhöffer G. m. b. H., in Grevenbroich, mit ca. 200 Arb., die im Alleinbesitz der Internat. Bohrgesellschaft ist. Beteil. an den Firmen: Oesterr. Bohr- u. Schurf-Ges., Wien; Foraky, Société Anonyme Belge d'Entreprise de Forage et de Foncage, Brüssel; Compania Argentina de Perforationes (Sistema Raky) in Buenos Aires; Interessengemeinschaft mit der Tiefbau- u. Kälteindustrie A.-G. vorm. Gebhardt & König zu Nordhausen. Von den der Ges. nahesteh. Werken der Kaliindustrie haben die Adler-Kaliwerke eine definitive u. die Bergwerksges. Hope m. b. H., Kaliwerke Adolfs Glück u. Bergwerksges. Aller-Hammonia m. b. H., eine vorläufige Beteil.- Ziffer im Kalisyndikat erhalten. Die Bohrleist. der Internat. Bohrges. in Lohnbohr. betrug 1913/14 20 109 m. Der sich 1913/14 aus der Bilanz ergebende Überschuss von M. 1 251 552 wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, voll eingezahlt. Sämtliche Aktien be- tinden sich im Besitz des A. Schaaffh. Bankver. in Köln. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Dotation von Spez.-Res., 5 % erste Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., statutenmäss, Tant. an A.-R., Überrest Grat. u. Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Bohrpark u. Zubehör 35, Modelle 5, Bureauinventar 10, Patente 10, Masch.-Fabrik Erkelenz 2 250 000, Grundstücke 320 000, Beamtengebäude 450 000, Magazinvorräte, Fabrikate u. Material. 1 317 586, Diamantvorräte 302 137, Bohrungen für eigene u. fremde Rechnung u. Konz. 1 003 217, Effekten u. Beteilig. 10 621 141, Kassa u. Wechsel 52 759, Debit. 2 674 479, Avale 36 741. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, 3 Res. 100 000, pensions-F. 1 000 000, Avale 36 741, Kredit. 15 539 830, Gewinn (z. Vortrag) 251 552. Sa. M. 19 028 123. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 587 515, Steuern u. Arb.-Versich. 132 245, Zs. 411 747, Abschreib. 617 047, Vortrag 1 251 552. – Kredit: Vortrag 1913 abz. 1 700 000 für Minderbewert. von Aktivposten 123 Rückstell, bleibt 1 082 569, Überschuss aus Betrieb, Felder- u. Effektenverkäufen 1 917 539. Sa. M. 3 000 108. Dividenden 1896/97–1913/14: 5, 20, 25, 30, 30, 30, 75, 45, 100, 500, 500, 100, 0, 0, 200, 50, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Bergassessor Dr. Ing. Karl Glinz, Masch.-Ing. Max Schierhorn, Ing. Aug. Eduard Radinger. Prokuristen: Ing. Wilh. Zimmermann, W. Rumpf, W. Kremers. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Dr. Herm. Fischer, Bank-Dir. Dr. Georg Solmssen, Bank-Dir. Wilh. Farwick, Cöln; Bank-Dir. Paul Thomas, Berlin. Zahlstelle: Köln: A. Schaaffh. Bankverein. Rheinisch-Westfälische Schachtbau- Akt. Ges. in Essen. Gegründet: 7./12. 1911 mit Wirkung ab 1./11. 1911; eingetr. 11./1. 1912. Gründer: Berg- werksunternehmer Heinr. Grewen, Bergwerksunternehmer Wilh. Pattberg, Bergassessor Fritz Krecke, Rechtsanwalt Aug. Theloe, Rheinisch-Westfälische Schachtbau-Ges. m. b. H., Essen; Bank-Dir. Georg van Meeteren, Mülheim-Ruhr. Die Gründerin Rheinisch-Westfälische Schacht- bau-Ges. m. b. H. zu Essen hat als Sacheinlage ihr Geschäft mit Aktiven u. Passiven auf Grund der Bilanz vom 31./10. 1911 eingebracht u. dafür M. 700 000 in Aktien erhalten. Zweck: Übernahme u. Fortführ. der bisher unter der Firma Rheinisch-Westfäl. Schacht- bau-Ges. m. b. H. betriebenen Geschäfte, Ausführ. aller Arten von bergmännischen u. ähn- lichen Arbeiten, von Schachtbauten u. Bohrungen, sowohl für fremde als auch für eigene oder gemeinschaftl. Rechnung. Von den bei Beginn des Jahres 1913/14 in Arbeit bezw. Auftrag befindl. 12 Schächten gelangten 2 zur Ablieferung, so dass noch 10 in das Geschäftsj. 1914/15 übergegangen sind. Hinzu kommen die beiden im Berichtsjahre neu abgeschlossenen Schächte in England, wodurch sich der Auftragsbestand vor dem Kriege auf 12 Schächte stellte. Sieben liegen still. Die Beteilig. (in der Bilanz mit M. 307 993 zu Buch stehend) betreffen den Kuxenbesitz von Verschied- Gewerkschaften, an denen die Ges. durch den Schachtbau Interesse genommen hat.