Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 771 von zunächst 1 500 000 Kr., wovon 30 % auf Donnersmarckhütte entfielen. Die Gesamtanlage wurde 1910 in Betrieb genommen, doch wurde der Betrieb im Nov. 1912 wieder eingestellt, da der Abbau auf Schwierigkeiten stiess. Diese Beteilig. ist bis auf M. 1 abgeschrieben. Der Grundbesitz der O. E. B. A.-G. umfasste Ende 1914: a) in den Kreis Gross-Strehlitz u. Lublinitz 1091 ha 39 a 75 qm, b) in den Kreisen Gleiwitz u. Hindenburg 54 ha 92 a 28 qm, c) in den Kreisen Beuthen u. Kattowitz 271 ha 99 a 91 qm, d) im Kreise Tarnowitz 84 ha 88 a 80 qm, e) in den Kreisen Rybnik u. Pless 25 ha 29 a, f) in Marksdorf (Ungarn) 36 ha 29 a 42 qm, somit in Sa. 1564 ha 79 a 16 qm. Ferner Gemeinschaftsbesitz im Kreise Pless mit der Bank f. Handel u. Ind. in Berlin 104 ha (s. oben). Für Neuanlagen, Grundstücks- ankäufen u. Anschaff. inkl. Friedensgrube wurden verausgabt 1909–1913: M. 4 905 815, 4 188 541, 4 050 722, 3 405 957, 3 806 292; 1914: M. 6 460 365, davon entfallen auf Eisenerzfelder M. 631 807, auf Kohlengrube M. 403.070, auf die Hüttenwerke M. 5 425 488 inkl. Hochöfen, Neubauten des Stahlwerkes, Ausbau des Rohrwalzwerkes u. sonst. Immobil. Die Ges. be- schäftigt einschl. Gruben z. Z. 12 329 Arb. u. Beamte. Vorhanden sind einschl. der ange- mieteten Wohnungen 416 Beamten- u. 3451 Arb.-Wohnungen. Sando- Colon- Vos- Produktion Friedenshütte Zawadzki %% = Sbeitz . ... Stab- Fein- Guss- Hammer- . kohlen Roheisen blöcke schienen eisen etc. bleche waren waren Polomit. 1903 t 84 827 184 632 187 957. 226 304 187 197. 30 498 46 014 880 4999 62 44 802 1904 „ 82 265 238 955 183 876 258 122 207 491 29 314 47 347 353 4800 63 37 153 1905 „ 89 744 306 194 191 441 zusammen für 1905: 305 637*) Tonnen 44 920 1906 „ 78791 297 331 205 423 „ 1906: 334 695 55 162 1907 „ 62 228 327 929 192 754 65 „ 1907: 339 148 5 66 650 1908 „ 89 581 422 444 193 562 „ 1908: 320 086 8 68 224 1909 „ 101 097 473 048 174 867 „ 1909: 285 555 3 74 916 1910 „ 97170 558 214 208 189 3 „ 1910: 271 337 % 90 998 1911 „ 87473 587 036 222 197 „ 1911: 317 043 93 465 1192 „ 93 000 667 774 250 050 = „ 1912: 373 777 3 120 068 1913 „ 102 809 718 543 229 250 05 „ 1913: 331 837 4 141 684 1914 „ 84 873 593 405 192 950 „ 1914 251 194 116 657 *) Die Gesamtproduktion der Hüttenanlagen in und bei Zawadzki, in Friedenshütte und in Gleiwitz an Eisen- u. Temperguss, Stahlfagonguss, Stabeisen, Eisenbahnmaterial (Schienen, Schwellen, Laschen, Unterlags- platten), Formeisen, Universaleisen, Grob- u. Feinblechen, verzinkten Blechen, Gasröhren, sowie geschweissten u. nahtlosen Siederöhren, Schmiedestücken, Achsen, Radreifen, Radscheiben. Radsternen, Radsätzen und zum Verkauf bestimmter Knüppel u. Walzblöcken betrug für 1906–1914: 334695, 339 148, 320 086, 285 555, 271 337, 317 043, 373 777, 331 837, 251 194 inkl. Gleiwitz. 1914: Gewinnung von Koks 220 827 t, Ammoniak 3985 t, Teer 12 270 t, Benzol 3994 t. Die Gesamtumsatzziffern bei der Ges. betrugen 1906=– 1914 M. 42 513 621, 43 394 779, 42 238 768. 38 319 789, 43 042 249, 48 899 134, 58 854 141, 58 844 487, 45 190 841. Geschäftsj. 1914: Der aussergewöhnlich tiefe Preisstand auf den Eisenmärkten zeigte auch in der ersten Hälfte des J. 1914 keine Erholung u. beeinflusste das Gewinnergebnis weiterhin ungünstig. Mit Beginn der Mobilmachung erfuhr das Geschäft in Friedensmaterial weiter eine Einschränkung. Zeitweise mussten einzelne Betriebsabteil. stillgelegt werden. Später erfuhr der Absatz zwar nach u. nach eine gewisse Belebung, die Preise verharrten jedoch auf dem niedrigen Stande vor Ausbruch des Krieges. Umfangreiche Anlagen zur Herstell. von Kriegsmaterial waren sehr gut beschäftigt. Aber auch in diesen Abt. blieben die Erträgnisse zunächst verhältnismässig gering, ehe für die einberufenen Arb. ein einiger- massen brauchbarer Ersatz geschaffen werden konnte. Mit Rücksicht auf alle diese Ver- hältnisse u. eine Verminder. des Umsatzes um rund 25 % gegenüber den Ziffern des J. 1913 konnte nach M. 3 604 165 Abschreib. nur ein Reingewinn von M. 1 750 157 erzielt u. eine Div. von 2 % ausgeschüttet werden. Auch 1915 ist die Ges. noch mit Kriegsliefer. be- schäftigt. Der Gesamtauftragbestand an Kriegs- u. Friedenmaterial Mitte Mai 1915 betrug etwa M. 28 000 000 (im Vorj. nur M. 10 000 000). ZzZwischen der O. E. B. A.-G., Abteil. Huldschinsky-Werke in Gleiwitz, u. der Bismarck- hütte ist 1909 auf dem Gebiete der Herstell. u. des Verkaufs schmiedeeiserner Röhren ein Interessengemeinschaftsvertrag auf die Dauer von 10 J. zustande gekommen. Zum Zwecke der Durchführ. der vertragl. Vereinbar. haben die beiden Akt.-Ges. eine G. m. b. H. unter der Firma Verkaufsstelle Oberschles. Stahlröhrenwerke (Bismarckhütte–Huldschinsky-Werke) G. m. b. H. mit dem Sitz in Berlin, u. mit Zweigniederlass. in Gleiwitz u. Bismarckhütte gegründet. Das Effekten-Kto umfasste ult. 1914 nom. Rbl. 625 000 Aktien der Sosnowicer Röhren- walzwerke u. Eisenwerke (letzte Div. 16 %); nom. M. 375 000 Aktien der Oberschles. Zink- hütten-A.-G.; nom. M. 1 800 000 Aktien der Akt.-Ges. Ferrum in Zawodzie, welche u. a. eine grosse Rohrschweisserei betreibt. 1911 hinzugetreten die Beteilig. an der Friedenshütter Feld- u. Kleinbahn-Bedarfs-Ges. m. b. H. mit Sitz in Berlin (St.-Kap. M. 400 000, letzte Div. 12½ %). Der Rest setzt sich aus Kaut.-Effekten u. diversen kleinen Beteilig. zusammen. Dem Kto Beteilig. an Unternehm. u. Verbänden sind belastet der auf die Ges. entfallende Anteil für die in Gemeinschaft mit der Bank f. Handel u. Ind. erworbenen Grundstücke, Geschäftsanteile an der Pniowitzer Pulverfabrik u. der Altberuner Sprengstoffabrik, der Anteil an der Pyroluzit-Akt.-Ges. in Beuthen, sowie die Einlage bei verschied. Verbänden. Kapital: M. 48 000 000 in 15 000 Aktien (Nr. 1–15000) à Tlr. 200 = M. 600, 9165 Aktien (Nr. 15 001–24 165) à M. 1200, 2 Aktien (Nr. 24 166–24 167) à M. 2000, 4165 Aktien (Nr. 24 168 bis 28 332) à M. 1200 u. 23 000 Aktien (Nr. 28 333–51 332) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 7 500 000. erhöht 1872 um M. 1 500 000, 1889 um M. 3 000 000, 1897 um M. 3 600 000. Die G.-V. v. 6./5. 1899 beschloss zum Zwecke der Beschaff. der Mittel für die Erschliess. der unmittelbar an der Friedenshütte gelegenen Kohlenfelder weitere Erhöh. des A.-K. um M. 4 400 000, über- 49*