Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. nommen von der Akt.-Ges. für Montan-Ind. in Berlin zu 106 %, angeboten den Aktionären zu 110 %; ferner erhöht lt. G.-V. v. 15./9. 1904 zwecks Option bezw. event. Erwerbung von Fürstl. Pless'schen Kohlenfeldern um M. 5 000 000; hiervon übernommen M. 4 000 400 Aktien von einem Konsort. zu 132.50 % mit der Verpflicht., sie den alten Aktionären zu 136 % an- zubieten (geschehen). Die restl. M. 999 600 wurden der Bank f. Handel u. Ind. zu 132.50 % als Entgelt dafür überlassen, dass sie der Oberschles. Eisenbahnbedarfs-A.-G. das Recht einräumte, über die ihr zustehende Beteilig. an genannter Option zu günstigen Bedingungen zu verfügen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./1. 1905 um M. 20 000 000 (auf M. 45 000 000). Diese Em. diente zur Durchführ. der Vereinig. mit den Huldschinskyschen Hüttenwerken. Infolge dieser Fusion erhielt die Ges. gleichzeitig nom. Rbl. 5 230 000 der Sosnowicer Röhren- walzwerke u. Eisenwerke, die in den nächsten Jahren bis 1912 sukzessive bis auf Rbl. 500 000 verkauft wurden. Weitere Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu pari, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, beschloss die G.-V. v. 11./5. 1907 zum Zwecke des Erwerbes bezw. Umtausches des gleichen Betrages von Aktien der Steffens & Nölle A.-G. Eisengrosshandl. (Werksfirma) in Berlin. Diese Iteressen-Gemeinschaft wurde Ende 1908 durch gegenseitige Rückgabe der je nom. M. 3 000 000 Aktien aufgehoben. Diese eigenen Aktien hat die Ober- schles. E.-B.-A.-G. 1909 begeben. Die G.-V. v. 7./5. 1913 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Ankauf von eigenen Aktien bis zu nom. M. 5 000 000. Bis Ende 1914 wurden nom. M. 1 006 200 zurückgekauft, mit M. 834 532 zu Buch stehend. Anleihen: I. M. 7 500 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1902, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 500, 1000 u. 2000 auf Namen der Breslauer Disconto-Bank an Order gestellt durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. innerhalb 30 TJahren durch jährl. Auslos. im April auf 1./7. mit dem Rechte für die Ges. ab 1907 die Amort. zu verstärken, sowie den Kapitalrest jederzeit mit 3 monat. Frist zu kündigen. Sicherheit: Erststell. Sicher.-Hypoth. von M. 8 000 000 auf Friedenshütte, Friedensgrube, sowie auf Zawadzki-Werk; Wert der verpfänd. Objekte etwa M. 13 500 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div. Aufgelegt M. 3 000 000 am 6./1. 1903 zu 98.50 %. Noch in Umlauf Ende 1914: M. 5 600 000. Kurs Ende 1903–1914: 101.75, 102.30, 101.75, 100.40, 96, 96.60, 98.30, 98.50, 96.25, 94.50, 92.50, 95* %. Notiert in Berlin u. Breslau. II. M. 12 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./9. u. 1./3. Tilg. lt. Plan ab 1912 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./9.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Als Sicherheit für diese Anleihe ist der gesamte inländische Grundbesitz der Ges. mit einem Areal von rund 1469 ha nebst den darauf befindl. Gebäuden u. Betriebsanlagen verpfändet. Auf rund 131 ha von diesem Grundbesitz ist die Hypoth. für die gegenwärtige Anleihe an I. Stelle eingetragen. Vorbelastet sind rund 1289 ha mit einer Sicherungshypoth. von M. 8 000 000 für die obige 4 % Anleihe von 1902 von M. 7 500 000. Der Rest des Grundbesitzes ist belastet mit ver- schied. kleinen Einzelhypoth. (s. unten). Der verpfändete Immobil.-Besitz der Ges. hatte 1906 einen Buchwert von rund M. 28 500 000. Pfandhalterin: Deutsche Bank, Berlin. Noch in Umlauf Ende 1914: M. 11 269 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl., Georg Fromberg & Co., S. L. Landsberger; Breslau: Schles. Bankverein u. dessen Niederlass., Bank f. Handel u. Ind. u. deren Niederlass., S. L. Landsberger: Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Kurs in Berlin Ende 1907–1914: 99.90, 101.75, 102.20, 103, 101.25, 99.50, 97, 97.75* %. Aufgelegt am 3./10. 1907 M. 7 500 000 zu 99.75 %. Erster Kurs am 9./10. 1907: 100 %. Restliche M. 5 000 000 gelangten 1908 nach Massgabe des Bedarfes zur Ausgabe. In Breslau im Okt. 1907 zugelassen. Hypotheken: M. 1 723 378 (Stand 31./12. 1914), wovon M. 1 116 443 in verschiedenen Posten auf den Besitz in u. bei Friedenshütte, M. 142 850 auf den Besitz in u. bei Zawadzki, M. 464 085 auf Besitz in u. bei Gleiwitz. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rückl., vertragsmässige Tant., dann 4 % Div., vom Ubrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je M. 3000 für jedes Mitgl. u. M. 6000 für den Vors.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. als Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Eisenerzfelder u. Förder.-Rechte sowie Kuxbesitz 1 617 000, Kohlengrube u. Förder.-Rechte 7 637 200, Hüttenwerke u. Grundbesitz in u. bei Zawadzki, in Friedenshütte u. in Gleiwitz 39 800 000, Material. u. Produktenbestände 11 138 309, Beteil. an Unternehm. u. Verbänden 1 092 913, Wechsel 23 334, Kassa u. Girokto 281 303, Debit. einschl. Bankguth. 13 675 800, Hypoth. 350 000, Effekten 4 944 301, Kaut. u. Depots 75 625, zurückgekaufte eigene Aktien 834 532, Avale 595 470. – Passiva; A.-K. 48 000 000, 4 % Oblig. 5 600 000, 4½ % do. 11 269 000, Hypoth. 1 723 378, R.-F. 3 932 627 (Rückl. 75 007), Spez.-R.-F. I (Berufsgenoss.) 200 000, do. II (Bergschäden) 59 967, do. III (Talonsteuer) 335 318 (Rückl. 60 000), do. IV (Wehrbeitrag) 16 198, Dispos.-F. 350 825, Beamten-Pens.-F. 2 662 542 (Rückl. 100 000), Kredit. 4 891 884, Beamtenguth. 599 628, Kaut. u. Depots 75 625, Coupons 224 607, Avale 595 470, Div. 960 000, do, alte 13 569, Kriegsunterstütz. 273 294, zu gemein- nütz. Zwecken 31 854, Vortrag 250 000. Sa. M. 82 065 790. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. u. Agio 766 110, Abschreib. 3 604 165, Ge- cinn 1 750 157. – Kredit: Vortrag 250 000, Bruttoüberschuss des Gesamt-Unternehmens 5 870 433. Sa. M. 6 120 433.