Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 785 1906 beteiligte sich die Ges. in Gemeinschaft mit der Oberschles. Eisenbahnbedarfs-A.-G. zu Friedenshütte bei der Salangens Bergverksaktieselskab in Salangen (Norwegen) mit 30 % des Kr. 1 500 000 betragenden A.-K.; die Beteilig. stand inkl. gewährter Vorschüsse mit ca. M. 2 500 000 zu Buche. Die Inbetriebnahme erfolgte Anfang 1910, doch wurde der Betrieb 1913 in Salangen wegen Schwierigkeiten im Abbau u. damit verbundener Unrentabilität stillgelegt. 1907 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der Pyroluzit-Akt.-Ges. (A.-K. M. 1 500 000) mit M. 375 000, welches Unternehmen die Erwerbung von Berggerechtsamen u. Gewinnung von Manganerzen in der Gemeinde Krasnogrigoriewka, Gouv. Ekaterinoslaff (Südrussland) bezweckt. Der Hauptgrund dieser Beteilig. ist die Versorgung des Hochofen- betriebes mit Erzen. Produktion: 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 3%... 10 522 18 287 8023 1512 19 038 5234 3 Steinkohlen . . „ 1 136 096 1 141 651 1 102 710 1 017 789*) 1 009 981 952 301 847 350 Verbrauch. „ 345 571 360 605 363 348 347 058 352 808 342 421 333 497 Verkauf . „ 790 436 778 604 728 491 682 901 656 428 610 118 500 468 Koks 195 672 182 975 187 983 184 958 187 298 189 049 184 337 Roheisen. 5 77 900 64 500 69 200 94 550 103 100 99 704 96 300 .... 53 016 50 954 72 384 76 739 78 231 72 860 71 031 Guss-etc. Waren „ 26 816 24 251 26 012 29 177 33 829 30 368 24 338 Steinkohlenteer „ 9 168 9019 9 296 9 211 8 864 8527 8 848 Ammoniaksalz. „ 3054 2 879 3031 3330 3 293 3 306 3 194 ) Wegen Förderung des neuen Cons. Steinkohlen-Bergwerks Donnersmarckhütte (Adolfschacht) in J. 1910–1914 siehe oben. Kapital: M. 15 138 000 in 16 821 Aktien à Tlr. 200 = M. 600 u. 2102 Aktien à M. 1200 u. die Emiss. von 1914 M. 2 523 000 in 2101 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1800. Urspr. A.-K. M. 18 000 000, 1877 Rückkauf von 7159 Stück Aktien. Ferner Rückkauf 1883–1885: 357, 50, 4, zus. 411 Stück u. 1888 von 2 Stück u. Zus. legung der übrigen 4: 3 ab 8./8. 1889; blieben M. 10 092 600. Die G.-V. v. 22./5. 1909 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 522 400 (auf M. 12 615 000) in 2102 Aktien à M. 1200. Dieselben wurden an ein Konsort. gegen Bar- zahlung u. gegen Schlussscheinstempel zum Kurse von 128 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 31./12. 1909 überlassen, angeboten den alten Aktionären zu 130 %. Agio mit M. 655 263 in R.-F. Die G.-V. v. 13./5. 1914 beschloss zum Bau von Neuanlagen Erhöh. um M. 2 523 000 (auf M. 15 138 000), div.-ber. ab 1./1. 1914, übernommen von einem Konsort. zu 166 %, an- geboten den alten Aktionären zu 170 %. Agio mit M. 1 468 835 in R.-F. Gründerrechte: Bei jeder Emiss. von neuen Aktien über M. 18 000 000 hinaus sind die ersten Aktienzeichner resp. deren Rechtsnachfolger berechtigt, nach Verhältnis ihrer Zeich- nungen die eine Hälfte u. alle jeweil. Aktionäre die andere Hälfte der neuen Aktien zu dem vom A.-R. festzusetzenden Kurse zu übernehmen; Gründerrechte zum Parikurse existieren nicht. Die 1899 bezw. 1900 angestrengte Feststellungsklage wegen des Umfanges der Gründer- rechte ist in allen 3 Instanzen zu gunsten der Ges. dahin rechtskräftig entschieden worden, dass diese Rechte erst beginnen, wenn das A.-K. die urspr. Höhe von M. 18 000 000 wieder erreicht hat. Hypoth.-Anleihen: I. M. 4 500 000 in 3½ % Oblig. von 1895, 4500 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900–1920 in gleichmässigen Jahresraten durch Auslos. im April auf 1./10.; verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. mit 6 Monat Frist vorbehalten. Zur Sicherheit der Anleihe sind der Nordd. Bank in Hamburg folg. Kaut.-Hypoth. zur ersten Stelle bestellt: 1. bis M. 2 350 000 auf die in Hindenburg belegene Hochofen-Anlage Donnersmarckhütte mit einer Fläche von zus. 336 Morgen. 2. bis M. 2 350 000 durch Eintrag. auf die Stein- kohlenbergwerke Konsolidierte Concordia u. Michael. In Umlauf Ende 1414 M. 1 125 000. Aufgelegt M. 4 000 000 am 4./11. 1895 zu 99.50 %. Kurs Ende 1897–1914: In Berlin: 95.60, 94, 92.25, 89.60, 93.10, 96.30, 97.10, 97.30, 97, 99.40, 94, 95, 96.50, 95.50, 96.50, 94, 94.25, 96* %. – In Hamburg: 96.50, 94, 92, 89.50, 93, 96.75, 96.50, 97.30, 96.50, 94.50, 94, 93.50, 94, 94, 94, 94.25, 94.25, –* %. – Zahlst.: Hindenburg: Ges.-Kasse; Berlin: Jarislowsky & Co.; Na- tionalbank für Deutschl.; Hamburg: Nordd. Bank; Breslau: Schles. Bankverein, Breslauer Disconto-Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. — Notiert auch in Breslau. II. M. 3 000 000 in 4 % (bis 2./1. 1906 4½ %) Teilschuldverschreib. von 1900, 3000 Stücke à M. 1000, auf den Namen der Breslauer Disconto-Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 durch jährl. Auslos. von in den ersten 13 Jahren je M. 80 000 u. von je M. 280 000 in den nächsten 7 Jahren in der G.-V. (zuerst 1905) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur zweite Stelle auf die Hochofenanlage Donners- marckhütte, die Steinkohlenbergwerke Concordia . Aichael, sowie zur ersten Stelle a uf das im Grundbuch von Hindenburg verzeichnete Grundstück Nr. 1124 (17 ha 53 a 74 qm), auf welchem das neue Stahlwerk erbaut werden sollte. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), die verlosten oder gekünd. Stücke nach gesetzl. Frist. Abstemp. der 4½ % in 4 % Stücke erfolgte 9./2. bis 5./3. 1905. Die nicht konvert. Stücke wurden zum 2./1. 1906 zur Rückzahl. gekündigt. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen u. Breslau: Gebr. Guttentag. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 2 200 000. Die Aufnahme dieser Anleihe erfolgte zur Erwerbung von Grundstücken u. zu Erweiter.-Bauten auf den Gruben u. Hütten, insbes. zur Erricht. einer zweiten Förder- anlage auf der Concordia-Grube, eines Stahlwerkes u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. Kurs Ende 1900–1914: 100, 101.60, 104.25, 103.90, 103.10, –, 99.40, 97.50, 99.25, 99, 98.20, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. I. 50