Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 805 Brikettserzeugung 1911–1914: 41 073, 68 380, 68 172, 52 732 t. – 1911–1914 wurden erzeugt: 992, 982, 1313, 1478 t schwefelsaures Ammoniak u. 1675, 1761, 2083, 2762 t Teer. Benzolproduktion 1914: 502 t. Das Geschäftsj. 1914 stand bis Ende Juli im Zeichen einer niedergehenden Konjunktur; nach Kriegsausbruch machten sich infolge Stockung des Absatzes u. wegen Arbeitermangel Betriebseinschränkungen notwendig. Immerhin konnten die Abschreib. mit M. 2 138 984 verdient u. ein Reingewinn von M. 250 897 erzielt werden, der vorgetragen wurde; eine Div. kam nicht zur Verteil. Kapital: M. 22 000 000 in 2000 Aktien Lit. A (Nr. 1–2000), 4000 Aktien Lit. B (Nr. 1–4000), 6500 Aktien Lit. C (Nr. 1–6500), 9500 Aktien D (Nr. 1–9500) sämtl. à M. 1000, unter sich gleich- berecht. Urspr. M. 12 000 000 in 5000 Aktien Lit. A à M. 2000 u. 1000 Aktien Lit. B à M. 2000. Die G.-V. v. 7./3. 1896 beschloss zur Sanierung des Unternehmens Herabsetz. der St.-Aktien Lit. A von M. 10 000 000 auf M. 4 000 000 durch Vernicht. der Nr. 4001–5000 u. Abstempelung der Nr. 1–4000 auf M. 1000, der Vorz.-Aktien Lit. B von M. 2 000 000 auf M. 1 400 000 in der Weise, dass für je 10 Aktien Lit. B à M. 2000 14 Vorz.-Aktien à M. 1000 ausgefolgt wurden. Hiernach wurde das A.-K. durch Ausgabe von M. 2 600 000 Vorz.-Aktien Lit. B auf M. 8 000 000 erhöht. Von dem durch die Reduzierung erzielten Buchgewinn (M. 6 600 000) dienter M. 4 600 000 zu Abschreib. auf Immobil. u. Mobil., M. 2 000 000 zu Rücklagen. Die G.-V. v. 5./7. 1898 beschloss die Herabsetz. des Kapitals der St.-Aktien Lit. A von M. 4 000 000 auf M. 2 000 000 durch Vernichtung von 2000 Aktien Lit. A (Nr. 2001–4000) und Gleich- stellung der St.-Aktien mit den Vorz.-Aktien. Zuzahl. von M. 700 000 = M. 175 pro Stück auf Aktien Lit. A (Nr. 1–2000), div.-ber. ab 1./7. 1898. Die G.-V. v. 19./4. 1900 beschloss behufs Erricht. einer Röhrengiesserei, sowie für Anlage von Arb.-Wohnungen u. zur Verstärk. der Be- triebsmittel die Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 (auf M. 7 500000) durch Ausgabe von 1500 Akt. Lit. C à M. 1000, für 1900 mit halber Div.-Ber. Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. zu 120 % übernommen und zu gleichem Kurse den Aktionären 2.–15./5. 1900 im Verhältnis von 4: 1 angeboten. Das Konsort. erhielt eine Provis. von 4 % u. übernahm die sämtl. Kosten der Einführ. an den Börsen. Die G.-V. v. 28./3. 1905 beschloss zwecks Vereinig. mit der A.-G. Eisenwerke Lollar in Lollar u. Stärkung der Betriebsmittel Erhöh. des A.-K. auf M. 10 500 000 durch Ausgabe von 3000, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien Lit. C à M. 1000: hiervon dienten 2110 Stück = M. 2 110 000 samt M. 250 Barvergüt. pro Aktie zum Umtausch der Lollarer Aktien Zug um Zug, die restl. 890 Stück = M. 890 000 wurden unter Aus- schluss des Bezugsrechtes der Aktionäre einem Konsort. zu pari zuzügl. Schlussschein- stempel überlassen, wofür das Konsort. sich verpflichtete, den Aktienstempel für die ges. Neu-Em. mit M. 60 000 zu tragen u. weitere M. 73 500 als Beitrag zu den Fusionskosten der Ges. zu überlassen. Zwecks Verstärk. der Betriebsmittel beschloss die a. o. G.-V. v. 10./5. 1909 Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, begeben an die Mitteld. Creditbank zu 100 %, wovon M. 1 750 000 den alten Aktionären zu 105 % angeboten wurden. Die a. o. G.-V. v. 24./8. 1911 genehmigte 1. einen Verschmelzungsvertrag, dureh welchen die Bergbau-A.-G. Massen in Massen (A.-K. M. 7 000 000) ihr Vermögen als Ganzes mit Wirk. ab 1./1. 1911 unter Ausschluss der Liquid. auf die Buderus-Ges. übertrug, gegen Gewähr. von M. 8 400 000 Aktien dieser Ges. (für 5 Massen-Aktien wurden 6 Buderus-Aktien gewährt). 2. Erhöh. des A.-K. um M. 8 400 000 zu dem unter 1 angegebenen Zwecke und um weitere M. 1 100 000 zur Deck. der Vereinigungskosten u. zur Verstärk. der Betriebsmittel, also um insgesamt M. 9 500 000 durch Ausg. von 9500 Aktien, Buchstabe D, à M. 1000, mit Div.-Ber. 1./1. 1911 begeben zu pari. Das A.-K. der Buderus-Ges. beträgt also jetzt M. 22 000 000. Hypoth.-Anleihe: M. 6 500 000 in 4 % Oblig. von 1897, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000, 500 u. 200, auf Namen der Mitteld. Creditbank in Frankf. a. M. u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900–1929 durch jährl. Ausl. 1./4. auf 1./10.; kann verstärkt oder mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Offeriert Aug. 1897 den Inhabern der früheren 5 % Teilschuldverschreib. in Umtausch zu 100 %, anderweitig zu 100.50 %. Coup.- Verj.: 4 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. u. Berlin u. Frankf. a. M: Deutsche Bank: Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach: Weilburg: Herrm. Herz. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 3 975 000. Kurs Ende 1901–1914: In Berlin: 96, 97.90, 101.50, –, –, 100.50, 97.50, 97.10, 99, 99.50, 98.25, 95, 94.25, 95* %. – In Frankf. a. M.: 96.40. 98.30, 101.20, 100.50, 101, 102, 97.50, 97.50, 99.20, 98.30, 98.60, 95, 95, 95* %. (Auch notiert in Cöln.) Als Sicherheit für diese Anleihe ist für die Mitteld. Creditbank in Frankf. a. M. Kaut.-Hyp von M. 6 900 000 auf folg. Liegenschaften u. Bergwerkseigentum bestellt: a) auf Margarethen- Hütte bei Giessen (inzwischen verkauft), b) auf Sophien-Hütte bei Wetzlar, c) auf Georgs- Hütte bei Burgsolms, nebst den zu diesen 3 Hütten gehörigen Ländereien, d) auf Geschäfts- grundstück in Wetzlar., e) auf Bergwerke in den Amtsgerichtsbezirken Weilburg, Runkel, Limburg, Diez und Usingen, f) do. in Wetzlar, Braunfels, Ehringshausen u. Gladenbach. g) do. in Dillenburg, h) in Oberhessen auf Abendstern und Atzenhain, nebst allem bewegl. und unbewegl. Zubehör. Die verpfändeten Objekte sind auf M. 17 532 840 taxiert. Hypothekar-Anleihe Lollar (bei der Verschmelzung von den Buderusschen Eisenwerken übernommen): M. 1 100 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1903, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 u. 500, auf Namen des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Co. in Cöln oder dessen Ordre u. durch Indoss. (auch in blanko) übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 bis längstens 1932 derart, dass die jährl. Tilg.-Rate von anfänglich M. 20 500 nach u. nach