820 Kohlenbergbau. 94.75, 94.90, 95, 93.50, 89, 91.10, 93.40, 94.60, 94.60, 94, 93, –*% Aufgel. am 9./9. 1895 zu 99.50 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. bis 5 % zum Spec.-R.-F. bis 10 % des A.-K., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben M. 1000 fester Jahresvergütung pro Mitglied), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die zur Verf. des A.-R. stehende Spec.- Res. dient zur Deckung aussergewöhnlicher Verluste und Ausgaben, aus ihr kann auch die gesetzl. Rücklage zum gesetzl. R.-F. entnommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Berechtsame 840 000, Schacht- u. Grubenbautenkto 2 200 000, Betriebsgebäude 850 000, Beamten- u. Arb.-Wohnungen 275 000, Teerkokereianlage 480 000, Koksofenanlage 50 000. Fisenbahnen u. Wege 70 000, Grundeigentum 546 054, Masch. 950 000, Betriebsinventar 80 000, Mobil. 1, Material. 41 253, Kassa 20 412, Kohlen- Koks-, Ammoniak-, Teer- u. Benzol-Bestände 95 868, Beteilig. b. Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat 12 000, do. bei Deutschen Ammoniak-Verkaufsvereinig. 2000, do. Gew. Herbeder Steinkohlen- bergwerke 1 368 741, Effekten 20 571, Debit. 917 663, Avale 12 900. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Anleihe 862 000, do. ausgeloste 8280, do. Zs.-Kto 17 280, Hypoth. 69 783, R.-F. 436 800 (Rückl. 11 279), unerhob. Div. 1392, Löhne 115 516, Kredit. 626 042, Div.-Erg.-F. 300 000 (Rückl. 180 000), Talonsteuer-Res. 18 151, Wechsel 250 000, Rückstell. für Bergschäden 80 000, Avale 12 900, Kriegsunterst.-F. 34 318. Sa. M. 8 832 465. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 43 000, Knappschaftsgefälle 83 922, Unfall- Berufsgenossensch. 39 675, Inval.- u. Altersversich. 13 693, Zs. 40 445, Gen.-Unk. 32 835, Familienkrankenkasse 4515, Förderabgabe an Gew. Rudolf 42 413, Abschreib. auf Anlage 340 961, Rückst. f. Bergschäden 51 593, Reingewinn 225 598 (davon R.-F. 11 279, Div.-Erg.-F. 180 000, Kriegsunterst.-F. 34 318). Sa. M. 918 654. – Kredit: Betriebs-Uberschuss M. 918 654. Kurs: Abgest. Vorz.-Aktien Lit. C Ende 1902–1914: 58.75, 67, 56, 54, 46, 36.25, 42.75, 56, 94.60, 111, 138.80, 148.90, 124* . Zugel. Dez. 1901; erster Kurs 3./1. 1902: 65 %. Notiert in Berlin. Dividenden: Aktien Lit. A 1886–1900: 0, 0, 0, 0, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Lit. B 1886 bis 1900: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Lit. 0 18891900; 2, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; abgestempelte Aktien Lit. C 1901––1910: 0 % 1911–1914: 5, 8, 10, 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Carl John, Wilh. Beneze. Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Fabrikbes. Carl Stoltenhoff, Eschweiler-Aue: Stellv. Justizrat B. Dyckhoff, Osnabrück; Bergrat Wilh. Arbenz, B.-Zehlendorf: Rentier Walter Th. Prym, Bonn; Dr. Carl Arbenz, Freiburg i. B.; Bezirksamtmann a. D. Dr. Weber, Charlottenburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H.; Eschweiler: Eschweiler Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt u. Fil. Hubertus Braunkohlen Akt.-Ges. in Brüggen (Erft) bei Liblar. Gegründet: 30./12. 1908 im Wege der Bargründung; eingetr. 13./1. 1909 in Kerpen. Gründer siehe Jahrgang 1913/14. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, Briketfabrikation, Ziegeleibetrieb u. sonstige mit dem Braunkohlenbergbau zus. hängende Nebengewerbe, ferner der Erwerb von Kuxen u. anderen Bergwerksanteilen, Finanzierung von Bergwerksunternehmungen sowie die Be- teiligung an solchen oder verwandten Unternehmungen. Die Ges. erwarb die gesamten 1000 Kuxe der Braunkohlen-Gewerksch. Hubertus für M. 3000 pro Stück u. übernahm die fundierte 5 ͥ %, zu 102 % rückzahlbare Schuld derselben im Betrage von M. 1 500 000, die zur ersten Stelle auf dem Bergwerkseigentum eingetragen ist. Die Ges. beschloss dann als einzige Gewerkin am 25./3. 1909 die Auflös. der Gew. unter Überweisung sämtl. Aktiva u. Passiva an sich selbst. Der Bergwerksbesitz der Gew. umfasste die Grubenfelder Hubertus, Wiesgen, Walrafsgrube, Axersrott. Wurmsrott u. Hubertus-Erweiterung mit einer Gesamt- grösse von 1 324 500 qm. Der als Bestandteil u. Eigentum verzeichnete Grundbesitz beträgt 62 ha. Davon dienen 57 ha für Bergwerk- und Fabrikanlagen. Die Brikettfabrik und die Grube begannen mit dem Betrieb im Sept. 1907; die Fabrik zunächst mit 8 Brikettpressen u. vom OÖktober 1908 ab mit 10 Brikettpressen. Die volle Leistung wurde erst zu Anfang 1909 nach kompletter Fertigstellung, insbes. nach vollständigem Grubenaufschluss, erreicht. Die Gesamtaufwendungen betrugen bis Ende 1908 M. 4 175 068. Der zus hängende Besitz der Ges. an Grubenfeldern liegt im Bergrevier Köln-West u. gehört zu dem in der Nähe der Stadt Köln gelegenen rheinischen Braunkohlen-Vorkommen. Nach dem Ergebnis der stattgehabten Bohrungen schwankt die Mächtigkeit des Braunkohlen- flözes Zwischen 32 u. 56 m. Das Verhältnis des Deckgebirges zur Kohle ist im Mittel wie 1:2½. Die Gewinnung der Kohle erfolgt lediglich im Tagebaubetrieb. Die Abraumarbeiten sind zu normalen Bedingungen bis 1916 vergeben. Am 19. März 1909 wurde im jetzigen Tagebau das „Liegende“ erreicht. Die Mächtigkeit des Flözes beträgt 45 m gute reine Kohle ohne jedes Zwischenmittel. In dem mit 2 Hauptkettenbahnen aufgeschlossenen u. ent- wässerten Grubenfelde wird ein Kohlenvorrat von über 40 000 000 cbm als abbaufähig vor- handen angenommen, so dass eine Tagesförderung von 2000–2500 t stattfinden kann. Die Brikettfabrik mit 10 Pressen ist für eine Jahresleistung von 180 000 t eingerichtet. Zur