824 Kohlenbergbau. IV. M. 6 000 000 zu 4½½ 0% lt: G.-V.-B. v. 15./4. 1914. Aufgenommen zur Deckung der Kosten für Neuanlagen. Davon Ende 1914 noch nicht begeben M. 4 173 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Prokuristen sowie Grat. an Beamte, 5 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Bergwerksberechtsame 13 317 732, Grubenanlage 1 217 049, Wasserhaltung 267 416, Abraum- u. Fördergeräte 2 556799, Brikettfabriken 15 513 100, Eisenbahnanschluss 637 238, Eisenbahnbetriebsmittel 197 330, Bureaugebäude, Beamten- u. Arb.-Wohnungen 1 374 743, Wegebau 45 301, Wasserleitung 17 639, Geschäftsutensilien u. Mobilien 18 502, Fernsprechanlage 4702, Pferde u. Geschirr 3572, Automobil 7700, Immobil. 897 783, Arbeiterheim-Einricht. 1356, Kassa 53 632, Grubenkassen-Abrechn. 4380, Bankguth. 1 031 686, Postscheck-Kto 416, Wechsel 4917, Effekten 64 623, Depos. 149 165, Braunkohlen 4489, Briketts 7697, Betriebs- u. Reparat.-Material. 169 925, Debit. 2 404 085, Anzahl. auf Neu- anlagen 626 312, vorausgez. Versich. 140 439, do. Pacht 830, Stempelsteuer-Fiskus 429 142, Einlage Syndikat 63 000, syndikatl. Bergwerksbeteilig. 1 224 763. – Passiva: A.-K. 22 000 000, Anleihen 5 842 000, do. ausgel. 428 400, do. Aufgeld 80 300, do. Zs.-Kto 92 945, R.-F. 1 676 215 (Rückl. 174 354), Amort.-F. 6 832 003, Wohlfahrts-F. 96 700, Kredit. 458 379, Knappschafts-Be- rufsgenossenschaft 58 300, Knappschaftsgefälle 10 647, Invalid.- u. Altersversich. 681, Ange- stellten-Versich. 1021, Löhne 57 623, Frachtenstund.-Abrechn.-Kto 40 669, R.-F. 429 142, Talon- steuer-Res. 128 895 (Rückl. 27 580), Tant, 95 065, Div. 3 080 000, unerhob. do. 1782, Tant. an A.-R. 121 636, Vortrag 925 070. Sa. M. 42 457 478. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 138 316, Steuern 306 535, Versich. 44 724, Zs. 184 235, Anleihe-Unk. u. Disagio 227 144, Kriegsunterstütz. 36 445, Beiträge für wissenschaftl. Forschungen 60 000, Abschreib. 1 419 129, Gewinn 4 423 706. – Kredit: Vor- trag 813 973, Betriebsüberschuss 6 026 264. Sa. M. 6 840 237. Kurs Ende 1910–1914: 200, 196, 203.75, 267, 330, %. Die Aktien kamen im Juli 1910 an der Berliner u. Cölner Börse zur Einführ.; erster Kurs in Berlin am 21./7. 1910: 205 %. Auch in Essen u. Düsseldorf notiert. Dividenden 1909–1914: 9, 9, 10, 12, 15, 14 %. Coup.-Verj.: 4 J(K) Direktion: Bergwerks-Dir. Gust. Wegge, Bergwerks-Dir. Friedr. Haschke. Aufsichtsrat: (59) Vors. Komm.-Rat Friedr. Ed. Behrens, Hannover; Stellv. Geh. Komm.-Rat Robert Müser, Dortmund; Peter Werhahn, Neuss; Rechtsanw. Otto Kleinrath, Hannover; Geh. Komm.-Rat Klönne, Berlin: Paul The Losen, Düsseldorf; Prof. Dr. Leop. Bleibtreu, Cöln. Prokuristen: Gust. Thiery, Wilh. Riechbheit. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Cöln: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen; Hannover: Bank f. Handel u. Industrie; Essen; Essener Credit-Anstalt. Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch in Zeche Dahlbusch bei Rotthausen, Kreis Essen a. d. Ruhr. Infolge starker Beteilig. von belgischem Kap. an dem Unternehmen steht dasselbe seit Kriegsbeginn bezw. seit Okt. 1914 unter Staatsaufsicht. Gegründet: 30./3. 1873. Zweck: Ausbeutung der Zeche Dahlbusch im Nordosten des Landkreises Essen, deren erster Schacht 1853 durch die A.-G. Belgisch-Rhein. Ges. der Kohlenbergwerke an der Ruhr (1851 in Düsseldorf konstituiert) angelegt wurde. Die Berechtsame umfasst rund 400 ha. 1873 wurde die Ges. in die Bergwerks- Ges. Dahlbusch umgewandelt. Vorhanden sind sechs Schächte. Hierzu auf Schachtanlage 1 ein neuer Wetterschacht, dessen Abteufen 1914 beendigt wurde. Auf den Schächten II u. V ist eine erste Gruppe von 60 Koksöfen mit Nebenproduktengewinnung (Teer und schwefelsaures Ammoniak) erbaut; auf Schacht VI ist 1904 eine zweite Gruppe von ebenfalls 60 Koksöfen erbaut. 1908 wurden auf den Kokereien der Schachtanlagen II/V u. III/VI Benzolfabriken errichtet und in Betrieb genommen. Auf Schacht IV, der in Zukunft nur noch zur Wetterführung dient, ist die Förder. gestundet. 1914 wurde mit dem Abteufen eines neuen Schachtes VIII begonnen. Grundbesitz Ende 1914: 157 ha 93 a 48 qm. Die Ges. hat Häuserbesitz für ihre Beamten 48 Häuser mit 106 Wohn. u. für Arb. 91 Häuser mit 368 Wohn. Für Neuanlagen, Umbauten etc. wurden 1907–1914 M. 882 618, 1.459 620. 724 520, 185 000, 614 952, 585 340, 4 401 247, 1 400 357 inkl. Werkzeug u. Geräte ausgegeben. Beteilig.-Ziffer im Kohlen-Syndikat für Kohlen 1 210 000 t, für Koks 183 000 t. Im Betriebe ist auf Schacht I eine tägl. 15–20 000 Stück Steine erzeugende Ziegelei. Beteiligt ist die Ges. bei einer auf Schacht III u. VI errichteten Ziegelei. Die Ges. gehört auch der Teer- verwertungs-Ges. m. b. H. in Duisburg-Meiderich, der Deutschen Ammoniakverkaufs-Ver- einigung u. der Deutschen Benzolvereinigung in Bochum an. Grund- u. Gebäude-Entschä- digungen 1907––1914: M. 200 809, 271 645, 232 965, 345 690, 340 160, 453 668, 589 507, 594 185. Produktion: 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 Förderung . t 1 048 783 1 070 899 1 059 146 1 079 286 1 082 540 1 157 443 1 205 984 1 038 339 Verkaufspreis „ 10.90 11.31 10.71 10.58 10.32 11.06 12.06 11.72 Arb.-Zahl im Mittel 1907–1914: 3600, 3787, 3817, 3868, 3906, 3747, 3737, 3487; Koks- produktion 1907–1914: 177 953, 136 090, 135 334, 138 934, 135 599, 150 668, 152 165, 95 384 t: Nebenprodukte: 2 913 000, 2 243 000, 2 350 000, 2315 000, 2 278 000, 2 528 002, 2 608 000, 1727 000kg