Kohlenbergbau. 831 M. 2 557 101, 2 182 878, 3 207 263, 1 976 221, 855 698, 899 223, 1 674 429, 1 471 988, 3 743 691 (davon kamen 1914 auf Grundbesitz M. 47 806, Gebäude M. 545 843, Masch. M. 444 130, Koksöfen M. 231 194, M. 2 272 716 auf Reedereibetrieb (s. unten). Die Berechtsame König Wilhelm, Wolfsbank u. Neuwesel haben eine Ausdehnung von 12 260 700 qm. In den Borbecker Feldern stehen noch für ca. 100 Jahre abbauwürdige Kohlen an. Auf den Schächten Neu-Cöln u. Christian Levin sind Kokereien mit Gewinnung von Nebenpyrodukten errichtet, ebenso auf Zeche Wolfsbank, sodass die Ges. jetzt im ganzen über 297 OÖfen mit Gewinnung von Nebenprodukten verfügt. 1908/09 Bau einer neuen Kohlenwäsche u. Sepa- ration auf Schacht Wolfsbank. Die G.-V. v. 24./2. 1900 stimmte dem Ankauf der Grubenfelder Wilhelmine Katharina I–X für nom. M. 900 000 in 900 St.-Aktien. Diese Felder liegen bei Werne, nördlich von der der Gelsenkirchener Bergwerks-Ges. gehörigen Zeche Monopol, grenzen westlich an die Grubenfelder Freih. von Stein der Georgs-Marienhütte zu Osnabrück u. haben 19 984 484 qm Ausdehnung. Die Schätzungen des Kohlenreichtums bewegen sich zwischen 265 000 000 u. 350 000 000 t. Der Aufschluss der Katharinafelder ist einstweilen noch nicht nötig. – Der Grundbesitz der Ges. beträgt insgesamt nunmehr 2023½ Morgen. An den von der Internat. Bohr-Ges. in Erkelenz 1905 an die Rhein.-Westfäl. Bergwerks-Ges. G. m. b. H. verkauften Grubenfeldern ist die Ges. beteiligt, wovon M. 741 700 bereits bezahlt. Die Ges. beteiligte sich mit Wirkung ab 1./4. 1914 an der Reederei u. Kohlenhandlung Jul. de Gruyter und hat mit den Vorbesitzern zus. eine G. m. b. H. gegründet, in der König Wilhelm den mass- gebenden Einfluss besitzt. Zur weiteren Stärküng des Einflusses beim Kohlenkontor ist ferner die Ruhrorter Firma Hennenbruch & Haumann mit einer Beteiligung von 87 9200 erworben worden. Produktion: 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 Steinkohlen. . . .1 046 946 978 183 1 004 391 1 012 901 1 075 154 1 190 544 936 540 Koks.. „ 341 738 299 049 347 787 341 546 400 744 402 373 253 662 Selbstkosten pro t Kohlen M. 8.802 8.800 7.901 7.878 8.313 8.530 9.185 Erlös 11.423 10.708 196527 10.285 11198 121600% V„ „ 16.919 14.590. 14.275 15.103 15.778 17.160 15.755 Belegschaft 1911–1914 durchschnittl. 3156, 3244, 3620, 2363 Mann. Beteiligungsziffer im Kohlen-Syndikat für Kohlen 1 138 100 t, für Koks 543 367 t. Ammoniakproduktion 1914: 3259 t, Benzol 833 t, Toluol 93 t, Xylol 131 t, Solventnaphta 94 t, Ole 3809 t, Naphtalin 326 t, Anthracen 296 t, Pech 4868 t. – Die Ringofenziegelei lieferte 1911 bis 1914: 5 037 580, 4 932 100, 4 790 750, 4 644 985 Steine, wovon 3 760 390, 4 036 850, 4 151.425, 3 259 350 verkauft wurden. Infolge des Kriegszustandes 1914 Ausfälle an Förderung u. Produktion, Kapital: M. 8500 000, u. zwar M. 7 300 000 in 3000 konvert. St.-Aktie (Xr. 1–3000) à Tlr. 200 = M. 600, 5500 St.-Aktien (Nr. 3001–8500) à M. 1000 u. M. 1 200 000 in 1200 Prior.- Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000; letztere mit Vorrecht auf 5 % Div. mit Nachzahl.-Verpflicht. u. Vorbefriedig. bei Liquid. der Ges., in welchem Falle aber eine Nachzahl. etwa rückst. Vorz.-Div. nicht stattfindet. Urspr. A.-K. M. 9 000 000 in 15 000 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, 1885–87 Zus. legung 5: 1, 1887 Begebung der Prior.-Aktien u. 1889 der 3000 St.-Aktien à M. 1000 zwecks Ankauf von Wolfsbank u. Neuwesel, angeboten M. 2 000 000 den Aktionären zu 135 %. Die G.-V. v. 24./2. bezw. 21./7. 1900 beschlossen Erhöh des A.-K. um M. 900 000 in 900 St.-Aktien à M. 1000, diese dienten zum Ankauf des Grubenfeldes Wilhelmine Katharina. Zur Ausführ. von Neuanlagen u. Verstärk. der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 29./3. 1905 Erhöh. des A.-K. auf M. 8 500 000 durch Ausgabe von M. 1 600 000 St.-Aktien à M. 1000, davon M. 1 150 000 zu 225 % den Besitzern der alten Aktien an- geboten. Der Rest von M. 450 000 ist zu 225 % an ein Konsort. begeben worden mit der Verpflicht. einen Teil des sich bei der Verwertung ergebenden Gewinns an die Ges. abzuführen. Agio mit M. 2 062 850 in den R.-F. Anleihe: I. M. 2 500 000 in 4 % (bis 1897 4½ %) Grundschuldbriefen von 1892, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Huni auf 2. Jan. Sicherheit: Hypoth.-Kaut. von M. 2 800 000 auf sämtl. Immobilien der Ges. zu gunsten des A. Schaaffh. Bankvereins. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 1 051 000. Die nicht auf 4 % konvert. Oblig. wurden auf 2./1. 1897 ausgelost. Zahlst.: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges. Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt (auch die sonst. Niederlass.). Kurs Ende 1895 bis 1914: 102.75, –, 101.60, 100.75, 99, 96, 98.70, 100.75, –, 101.90, 101.50, 101.50, 97, 98.50, 98, 99.25, 96.10, –, 96.10, –* %. Notiert in Berlin, Essen. II. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 14./3. 1907, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. von 2 % im Sept. (zuerst 1909) auf 2./1. (zuerst 1910); verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. auf den gesamten Bergwerksbesitz u. Grundbesitz, wobei jedoch obige Anleihe von 1892 u. die unten vermerkten Hypoth. im Range vorangehen. Pfandhalter: Deutsche Bank. Auf- genommen zur Verstärk. der Betriebsmittel, insbes. zum weiteren Ausbau der Werke etc. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 8 984 045. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Borbeck: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Kurs *7 *