832 Kohlenbergbau. in Berlin Ende 1907–1914: 100, 101.20, 102.25, 100.30, 100.60, 97.75, –, 99.75* %. Eingeführt daselbst am 22./5. 1907 zu 100.25 %. Hypotheken: M. 29 924 auf 22 Arb.-Wohnhäuser. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (erfüllt). ev. weitere Rückl., dann 5 % Div. an Prior.- Aktien (mit Nachzahlungsrecht, welches am Div.-Schein haftet, wobei der ältere Schein dem jüngeren vorangeht), vom Rest 10 % z. Spec.-R.-F. bis 10 % der emittierten Prior.-Aktien (ist er- füllt), aus dem ev. die Div. der Prior.-Aktien auf 5 % ergänzt wird, Überschuss Div. an beide Aktienarten gleichmässig. Der A.-R. erhält 6 % Tant. (mind. M. 3000) nach Dotierung sämtl. Rücklagen und nach Absetzung von 4 % Div. an das gesamte A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Bergwerksberechts. 4 810 000, Grundbesitz Borbeck 1 845 000, do. Wilhelmine-Katharina 1 735 000, Schachtanlagen u. Grubenbau 1 200 000, Betriebs- u. Wohngebäude 5 950 000, Masch.-, Pumpen-, Kessel- u. Kompressionsanlagen 2 200 000, Eisenbahn-Anschlüsse Borbeck 80 000, do. Werne 7900, Wasserleit., Kraft- u. Beleucht.-Anlagen 180 000, Aufbereit, (Kohlenwäschen u. Koksseparation) 1 300 000, Koks- öfen mit Nebenprodukte Wolfsbank 1 950 000, do. Christian Levin 500 000, do. Neu-Cöln 600 000, Ringofen 30 000, Hafenanlage 440 000, Reederei-Beteilig. 2 272 716, Gen.-Inventar 362 582, Magazin- u. Warenvorräte 462 129, Effekten 44 026, Kassa 17 171, Guth. b. der Reichsbank, Bankhäusern, Kohlen-Syndikat, Teer-, Ammoniak- u. Benzol-Vereinig. etc. 1772 381. – Passiva: A.-K. 7 300 000, do. Vorz.-Aktien 1 200 000, 4 % Anleihe 1 051 000, 4½ % do. 8 984 045, do. Zs.-Kto 102 755, Hypoth. 29 924, R.-F. 2 752 849, Spez.-R.-F. 120 000, R.-F. III 128 172, Ern.- u. Disp.-F. 431 788, Delkr.-Kto 3259, Arb.-Disp.-F. 86 830 (Rückl. 50 000), Beamten-Disp.- u. Pens.-F. 474 738 (Rückl. 50 000), Res.-F. f. Bergschäden 733 475 (Rückl. 250 000), Talonsteuer- Res. 80 200, unerhob. Div. 11 496, Löhne für Dez. 320 313, Kredit. 2 563 331, Arb.-Unterstützungskasse, Knappsch.-Berufs-Gen. u. Knappsch.-Gefälle 309 706, Div. 655 000, Tant. 20 360, zu wohlt. Zwecken 10 000, Vortrag 389 661. Sa. M. 27 758 907. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 5 187 743, Knappsch.-Berufs-Gen., Gefälle u. Altersvers., Steuern 770 506, Oblig.-Zs. 446 385, Grubenholz, Material.- u. Wasserverbrauch, Syndikatskosten, Gehälter etc. 3 136 840, Abschreib. 1 380 485, Gewinn 1 425 022. – Kredit: Vortrag 395 676, Kohlen, Koks, Ammoniak, Benzol- u. Teerprodukten 11 648 465, Mieten 110 370, Diverses 192 469. Sa. M. 12 346 983. Kurs: Konvert. Aktien Ende 1890–1914: 195.75, 152, 98.90, 98.50, 116.20, 137.25, 189, 253, 27.30, 294 75, 184.50, 171, 185, 243, 286, 275.75, 320, 278.50, 272.50, 277.25, 261, 280.10, 263.75, 249, 205* %; Prior.-Aktien: 256, 200.50, 154, –, 184.75, 211, 248, 318, 291.50, 355, 245, 245, 262.50, 324, 367, 353, 411, 362, 356, 365.75, 341.50, 369, 346, 322, 287.50* %. Notiert in Berlin, Köln, Essen, Düsseldorf. Dividenden 1889–1914: Konv. Aktien: 11, 25, 22, 5, 3, 5, 5, 12, 15, 15, 20, 15, 15, 12, 12.12 20, 20, 18,10, 15 15, 1818, 7 %, Prior. Zktien: 16, 0,27 10,8, 40, 10, 17,2920,25, „ 1, 25, 25 % 0 23 2% Leupeve. . ...(9) Direktion: Gen.-Dir. Franz Wüstenhöfer. Prokuristen: Wilh. Dahl, Joh. Foecking, Heinr. Hülsmann, Wald. Runge, Paul Wüstenhöfer. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Fritz Funke jr., Komm.-Rat Clem. Hilgenberg, Essen; Jul. Stempel, Bank-Dir. W. Jötten, Essen. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse auf Schacht „Wolfsbank“'; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Essen a. Ruhr: Essener Credit-Anstalt u. den Zweignied. dieser Banken. Essener Steinkohlen-Bergwerke, Akt.-Ges. in Essen a. Ruhr. Gegründet: 13./12. 1889 unter der Firma Rheinische Anthracit-Kohlenwerke in Kupferdreh; eingetr. 21./12. 1889. Die G.-V. v. 23./3. 1906 änderte Firma u. Sitz der Ges. wie oben. Zweck: Bergbau, Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Mineralien. Übernahme u. Fortbetrieb der Steinkohlenzeche Heisinger Tiefbau ab 1./7. 1889 für M. 300 000 in Grund- schulden und M. 1 600 000 in Aktien. Die Ges. besass anfänglich 2 Schächte, der eine, Carl Funke-Schaeht, 402 m tief, zur Förderung, der andere zur Wetterführung. Lt. G.-V. v. 15./1. 1900 Erwerb der Zeche Pauline ab 1./1. 1900 gegen Gewährung von M. 1 216 000 Aktien al pari u. weiteren M. 264 000. Aktien à 112.50 %, letztere zur Begleichung der schweb. Schuld, sowie Übernahme von M. 490 000 Grundschuld. Ausser dem Förderschachte ist ein Wasserhaltungsschacht u. ein zweiter fahrbarer Ausgang vorhanden u. zum Transport der aufbereiteten Kohlen nach Bahnstation Werden eine Otto'sche Seilbahn. Lt. G.-V. v. 23./3. 1906 Erwerb der 3 Gewerkschaften: Hercules zu Essen, Ver. Pörtingssiepen zu Kupferdreh, sowie Ver. Dahlhauser Tiefbau zu Dahl- hausen a. R. (siehe auch unten bei Kap.). – Die Berechtsame der Gewerkschaft Hercules umfasst 5 Essflamm- u. Magerkohle bergende Geviertfelder à M. = 6 443 211 qm. Dem Betriebe dienen 3 Förderschächte u. 1 Wetterschacht; Förderschacht Katharina bei Kray nahm April 1901 die Förderung auf. Auf Schacht I sind 2 Brikettfabriken mit 7 Pressen, auf Schacht Katharina eine solche mit 10 Pressen im Betrieb, auch sind 4 Wäschen vorhanden. — Die Berechtsame der Gewerkschaft Ver. Pörtingssiepen umfasst Mager- kohle bergende 11 Längenfelder, 4 Geviertfelder in der Gemeinde Fischlaken (Landkreis Essen) belegen mit Schächten I u. II, wovon jedoch nur aus Schacht II gefördert wird, Schacht 1 dient als Wetterschacht. Ausserdem beutet sie seit 1897 die pachtw. übernommenen