Kohlenbergbau. 835 7 f. Dez. 677 857, Knappschaftsberufsgenossenschaft u. Allg. Knappschaftsverein 356 000, Kredit. 2 042 676, Div. 1 900 000, Tant. 102 379, Vortrag 734 137. Sa. M. 40 884 690. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Knappschaftsgefälle, Unfallversich., Arb.-Wohlf. etc. 930 484, Steuern u. Abgaben 547 147, allg. Unk., Bergschäden etc. 1 026 766, Kriegsunterstütz. u. Liebesgaben 136 338, Anleihe- u. Hypoth.-Zs. 1 019 848, Abschreib. 2 000 127, Reingewinn 2 806 516. – Kredit: Vortrag 696 776, Kohlenförderung 6 460 173, Brikettherstellung 1 119 385, Mieten, Pächte, Altmaterial u. Gewinn aus der Ziegelei 190 894. Sa. M. 8 467 229. Kurs Ende 1890–1914: 114, 79, 77.25, 70, 69, 74.50, 138.50, 132.50, 118, 128.80, 114, 116.10, 126.10, 133.25, 141.10, 159, 169, 142.50, 157.75, 199.90, 181.50, 184, 166.10, 157, 137.25, %. Aufgel. 9.1. 1890 zu 140 %. Not. in Berlin. Die Aktien Nr. 3901–19 000 wurden ini Mai 1907 zugel., davon M. 2 000 000) am 11./5. 1907 zu 154 % aufgelegt. Die auf den Namen der früheren Firma Rhein. Anthracit-Kohlenwerke ausgestellten Aktien-Urkunden Nr. 1–3900 werden gegen Ersatzstücke, welche auf den Namen Essener Steinkohlenbergwerke A.-G. ausgestellt sind, umgetauscht werden; nur diese Stücke sind ab 1./6. 1907 lieferbar. Dividenden: 1889/90–1904/1905: 10, 10, 7, 3½, 2½, 0, 5, 7½, 5, 5, 10, 10, 9, 6, 8, 8 %; 1905 II. Sem.: 4½ %; 1906–1914: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Ernst Tengelmann, Dir. Heinr. Schäfer, Dir. Wilh. Wegener. Prokuristen: A. Engstfeld, Friedr. Meyer auf der Heyde. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Bergwerksbes. Fritz Funke jr., Essen; Komm.- Rat Herm. Walter, Dir. Rud. Ulrich, Reg.-Rat Dr. Th. Böninger, Berlin; Jul. Stempel, Geh. Justizrat C. Hennecke, Syndikus Wilh. Hirsch, Komm.-Rat Friedr. Funke, Essen; Dir. Alfred Neunerdt, Aachen; Gewerke Friedr. Schürenberg, Wiesbaden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bk., Arons & Walter; Essen: Ess. Creditanst. Bergwerks-Act.-Ges. ,Consolidation“ zu Gelsenkirchen. Gegründet: 27./7. 1889 durch Umwandlung der Gew. „Consolidation“ in eine Akt.-Ges. Zweck: Steinkohlenbergbau u. Verwertung der gewonnenen Produkte. Die Steinkohlen- berechtsame der Zeche „Consolidation“' erstrecken sich über 7 889 121 qm im Bereich der Stadtgemeinde Gelsenkirchen. Die Ges. Consolidation besitzt u. betreibt 6 Förderschächte u. 2 nur der Bewetterung sowie der Ein- u. Ausfahrt dienende Schächte, insgesamt also s Schächte, mit allen zugehörigen Werkstätten u. sonst. Betriebsanlagen; ferner sind vor- handen 347 Koksöfen mit Gewinnung der Nebenprodukte, 1110 Beamten- u. Arb.-Wohnungen in 684 Wohnhäusern. Ausgaben für Erneuerung u. Erweiterung von Betriebsanlagen etc. 1905–1914 M. 874 471, 1 725 696, 1 548 614, 2 703 816, 1 303 477, 1 347 792, 870 966, 2 383 065, 1 893 288, 1 276 784. Für Bergschädenansprüche wurden 1909–1914 M. 144 831, 243 669, 123 515, 209 610, 427 890, 165 229 gezahlt. Gesamtgrösse des Grundbesitzes Ende 1913 rund 259 ha, wovon 33 ha zu Betriebszwecken, 37 ha f. Beamten- u. Arb.-Wohn., 189 ha für land- wirtschaftl. Zwecke in Anspruch genommen sind. Ausserdem besitzt die Ges. in Ge- meinschaft mit den ihr angegliederten Gew. Fürst Leopold u. Fürst Leopold Fortsetz. bei Haltern i. W. an der Lippe an sogenannten Sandgrundstücken insges. 193 ha 11 a 95 qm; die Ges. ist an dieser Gemeinschaft zur Hälfte beteiligt. Belegschaft einschl. Beamte Ende 1912–1914: 6702, 7020, 6555 Mann. Wert der Gesamtanlagen Ende 1914 M. 16 498 718. Die Ges. ist bei dem Wasserwerk für das nördl. westfäl. Kohlenrevier, bei der Deutschen Ammoniak-Verkaufsvereinigung, bei der Deutschen Teerverkaufsvereinigung sowie bei der Deutschen Benzol-Vereinigung beteiligt. „ ―― ――――――― Produktion: 1908 1909 1910 1911 1912 19139*7§ . Kohlen. wt 1 611 898 1 599 622 1 660 780 1 672 142 1 798 460 1 954 523 1 659 708% Koks. t 364 397 354 142 333 810 318 872 358 026 407 160 309 714 Ammoniak t 4 800 4 476 4 020 4 201 4 596 5330 4 685 Teer. t 14 164 14 373 13 554 12 858 14 096 16 296 12 847 Benzol. t — 1 583 2 881 2 346 Ringofensteine St. 2 878 350 2 856 820 2 438 360 2 691 550 2 824 790 676 025, — Ziegeleibetrieb 1913 eingestellt. Beteil.-Ziffer im Kohlen-Syndikat 1 951 800 t in Kohlen, 515 400 t in Koks. Gewerkschaft Fürst Leopold: Das konsolidierte Bergwerk Fürst Leopold, an welchem die Ges. seit dem J. 1906 massgebend beteiligt ist, wurde gemäss Teilungsakt vom 19./12. 1911 in die selbständigen Bergwerke Fürst Leopold u. Fürst Leopold Fortsetzung geteilt. Von den je 1000 Kuxen der Gew. Fürst Leopold u. Fürst Leopold Fortsetzung in Hervest- Dorsten mit einer Berechtsame von insges. 10 Grubenfeldern = rund 21 200 000 qm Flächen- inhalt besitzt die Bergwerks-A.-G. Consolidation je 992 Stück. Die Felder der beiden Gew. sind bisher erschlossen durch eine Doppelschachtanlage, die das Steinkohlengebirge bei 600 m erreicht hat. In demselben wurden bisher 5 abbauwürdige Flöze mit einer Gesamtmächtigkeit von 5.15 m gewinnbarer Kohle durchteuft. Die angetroffenen Flöze gehören der Gasflamm- kohlenpartie an. Die Kohle ist von guter Beschaffenheit. Bisher förderte die Gew. nur den eigenen Bedarf an Kesselkohle, ab 2./7. 1913 konnte der Eisenbahnversand aufgenommen werden. (Förderung 1913 u. 1914: 39 236, 119 146 t). In 1914 nur Aus- u. Vorrichtungs- arbeiten. Die umfangreichen Tagesbetriebsanlagen sind zum grössten Teil fertiggestellt. Die beiden Gew. haben einen Grundbesitz von rund 1520 Morgen; ausserdem sind in Ge- meinschaft mit der Bergwerks-A.-G. Consolidation die obenerwähnten Sandgrundstücke er- 53*