Kohlenbergbau. 853 presssteingewinnung betrug 67 303.2 t. Die Mineralölfabr. Köpsen u. Waldau arbeiteten zus. 98 292 dz Teer auf. An Fabrikaten wurden in den Fabriken hergestellt: 29 582.8 dz Paraffin u. Kerzen aller Art, 14 949.5 dz helle Paraffinöle, 39 493.8 dz. dunkle Paraffinöle u. 14 391.8 dz Nebenprodukte aller Art. Um unabhängig von den Dochtfabriken zu sein, wurde die Ein- richtung einer eigenen Dochtfabrik vorgenommen, In den Schwelereien wurden 99 028.4 dz Teer u. 6320.7 Ladungen Koks erzeugt. 1912/13: Die Förder. der Bergwerke, einschl. der Grube Cecilie, betrug 32 577 678.7 hl = 2 326 977.05 t; Briketterzeugung 538 909.33 t, ferner 57 977.6 t Nasspresssteine hergestellt. Die Schwelereien erzeugten 113 628.9 dz Teer u. 7253 Ladungen Koks. In den Mineralöl- fabriken gelangten zur Aufarbeitung 113 053 dz Teer. Ausserdem wurden 7069 dz fremde Rohstoffe verarbeitet. An Fabrikaten wurden in den Fabriken hergestellt: 34 958 dz Paraffin u. Kerzen aller Art, 19 507.5 dz helle Paraffinöle, 51 517.4 dz dunkle Paraffinöle u. 15 151.8 dz Nebenprodukte aller Art. 1913/14: Die Förder. der Bergwerke, Brikettfabriken u. Nasspressanlagen, einschl. der Grube Cecilie, betrug 33 244 444.1 hl = 2 374 603.15 t. Es gelangten hiervon als Rohkohle 434 786.37 t zum Verkaufe, während der Rest 1 939 816.78 t zur Herstellung von Briketts u. Nasspresssteinen verbraucht wurde u. als Schwel- oder Feuerkohle im eigenen Betriebe Verwendung fand. Die Briketterzeugung stellte sich auf 539 800.18 t, davon 534 437.55 t abgesetzt. Es wurden 76 583.6 t Nasspresssteine hergestellt, davon 71 466.2 t verkauft. Der Neubau einer Brikettfabrik mit elektr. Zentrale auf Grube Emma ist bis auf die Anschluss- gleiserweiterung u. die Verladeeinrichtungen durchgeführt. Die Fabrikanlagen nebst der neuen Fördereinrichtung sind Anfang Februar 1914 in Betrieb genommen worden. Die neue Brikettfabrik besitzt eine jährl. Leistungsfähigkeit von 150 000 t. Die Schwelereien, Mineralöl-, Paraffin- u. Kerzenfabriken. Die Schwelereien erzeugten 118 635.5 dz Teer u. 7877.5 Ladungen Koks. Der Teer wurde in den 2 Mineralölfabriken aufgearbeitet u. 7999.7 Ladungen Koks gelangten mit Hilfe der Haldenbestände aus dem Vorjahre zum Verkauf. In den Mineralölfabriken wurden 122 200 dz Teer aufgearbeitet. Ausserdem wurden 6106 dz fremde Rohstoffe gegen 7069 dz im Vorjahre der Verarbeitung unterworfen. An Fabrikaten wurden in den Fabriken hergestellt: 34 551.4 dz Paraffin u. Kerzen aller Art, 18 688.0 dz helle Paraffinöle. 56 372.5 dz dunkle Paraffinöle, 15 622.2 dz Nebenprodukte aller Art, davon gelangten zum Versand: 21 520.1 dz Paraffin u. Kerzen aller Art, 80 376.0 dz Paraffinöle u. Nebenprodukte. Die Ges. beschäftigte auf allen Werken, ausschliesslich der Abraumarbeiter, u. in den Kontoren 2114 Arbeiter u. 212 Beamte. Der Felderbesitz der Werschen-Weissenfelser Braunkohlen-Akt.-Ges. stellt sich nach den Erwerbungen der letzten Jahre z. Z. wie folgt: 1. Kohlenabbaugerechtigkeiten in einer Reihe von Fluren der Kreise Weissenfels u. Zeitz, die nach Abzug der Abbauverluste 1710 Mill. hl = 122 Mill. t Kohle einschliessen, von der ein erheblicher Teil im Tagebaubetriebe erschlossen wird. 2. Die der Ges. eigentümlich gehörigen Braunkohlenbergwerke Emma bei Streckau, Jacobsgrube, Neu-Zetzsch, Groitzschen bei Groitzschen, Hermann Schaede bei Gaumnitz, Bunge-Nebe bei Queisau, Vollert, Neu-Gröben, Werschen-Irene, Alt-Gröben, Waldau, mit einer Jahresförder. von 23 Mill. hl. = 1.6 Mill. t Braunkohle. Grundstücksbesitz insges. 404 ha. Die G.-V. v. 3./9. 1912 hat den Vorstand ermächtigt, mindestens die qualifizierte Mehrheit der 100 Kuxe der im J. 1908 errichteten Gewerkschaft Elise II zum Preise von M. 40 320 pro Kux von den gegenwärtigen Gewerken, zu denen u. a. die Disconto-Ges. in Berlin gehört, zu erwerben. Ein unter deren Leitung stehendes Bankkonsort. soll gleichzeitig verpflichtet werden, bis zu dem genannten Termin das Grubenfeld aufzuschliessen u. 2 Brikett- fabriken für eine Leistungsfähigkeit von 60 000 DW zu errichten, wofür es ein Entgelt, welches auf Grund der Selbstkosen zu berechnen ist, zu erhalten hat; insges. werden für den Ankauf aller Kuxe M. 4 032 000, zahlbar am 1./4. 1916, u. für den Aufschluss der Felder u. den Bau der Brikettfabriken etwa M. 10 000 000, fällig ebenfalls am 1./4. 1916, benötigt werden. Das unverritzte Grubenfeld Elise II markscheidet mit dem der Grube Cecilie, umfasst ca. 850 pr. Morgen in den Fluren Möckerling, Stöbnitz u. Zorbau im Geiseltal, welche im Eigentum der Gew. stehen, mit einer gewinnbaren Kohlenmenge von ca. 960 Mill. hl u. ist im Tagebau abbaufähig Das Flöz erreicht eine Mächtigkeit bis über 60 m reine Kohle. Diese Umstände haben die Ges. veranlasst, den in Aussicht genommenen Preis der Kuxe zu bewilligen. Die Aufschlussarbeiten des Tagebaufeldes der Gew. Elise II haben begonnen. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % (bis Ende 1897 4½ %) Oblig. von 1890, 1000 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Sept. auf 2./1. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf 1./4. 1914 M. 510 000. Kurs Ende 1897–1914: 101.50, 101.25, 99.75, 97, 100, 100, 100.50, 101, 100.75, 99.50, 96.25, 97.75, 97.75, 98, 98, 94, 94, 95.50* %. Notiert in Halle a. S. II. M. 500 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 22. Sept. 1898, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. Noch in Umlauf 1./4. 1914 M. 400 000. Kurs Ende 1899–1914: 99.75, 97, 100, 100, 101, 101, 101.75, 99.50, 96.25, 96.50, 97,75, 98, 98, 95, 94, 95.50* %. Notiert in Halle a. S. III. M. 750 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V. v. 27./6. 1902, Stücke à M. 500. Kurs Ende 1902–1914: 100, 101, 101.25, 101.25, 99.50, 96.25, 95.50, 97.75, 98, 98, 95, 94, 95.50* %, Notiert in Halle a. S. IV. M. 500 000 in 4½ % Oblig. lIt. G.-V. v. 16./2. 1909, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 102 %. Kurs in Halle Ende 1909–1914: 101.50, 102, 101, 99. 98, 98.50* %. Anleihen der früheren Waldauer Braunkohlen-Ind.-Akt.-Ges.: I. M. 500 000 in Oblig. von 1902, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 100 % Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg ab 1907