Kohlenbergbau. 867 5 272 308, Seilbahn 1, Ringofen 93 671, Eisenbahn-Anschluss u. Bahnhofs-Anlage 920 825, Trinkwasserleit. 1, Utensil. 199 353, Grubenausbau u. Grubenanlage 425 444, Grube Karl 703 666, Neubau-Kto Gruhlwerk II 1 473 099, Patente 1. Kassa 20 090, Effekten I 9 505 510, do. II 84 733, Beteilig. bei Braunkohlen-Brikett-Verkaufsverein 90 000, do. an Erwerb. des Braun- kohlen-Brikett-Verkaufsvereins 1 863 586, do. an der Gemeinnütz. Bauges. Liblar 150 477, Bankguth. u. Braunkohlen-Brikett-Verkaufsverein 3 987 524, Guth. bei verschied. Schuldnern 5 624 356, Anzahl. auf Neubauten 1 640914, im voraus abgeräumte Kohle 1 189 350, Bestände an Material. 270 354, do. Briketts 32 542. – Passiva: A.-K. 32 000 000, Oblig. 12 428 000, Hypoth. 128 352, R.-F. A 4449 041, Verfüg.-F. 556 881 (Rückl. 200 000), Stift. für Beamte u. Arbeiter 62 641, Hermann Gruhl-Stift. 124 867 (Rückl. 40 000), Kredit. 2 062 251, Agio-Kto für Oblig.- Rückzahl. 171 170, Rückstell. für Zs. u. Löhne 354 918, Talonsteuer-Res. 174 310 (Rückl. 50 000), R.-F. B 265 845 (Rückl.), Wehrbeitrag 31 500 (Rückl.), Div. 3 520 000, do. unerhob. 3380, Tant. a. A.-R. u. Vorst. u. Belohn. 379 565. Sa. M. 57 542 720. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern u. Versich. 805 945, Abschreib. 1 631 435, Gewinn 5 316 906. – Kredit: Vortrag 358 040, Überschuss auf Kohlen Briketts, Ton u. Ziegeleien 6 361 273, Zs. u. Beteilig. 1 034 974. Sa. M. 7 754 287. Kurs Ende 1906–1914: 190.80, 166.75, 169.75, 191.75, 177.75, 176, 161, 177, 205.25* %. Zugel. in Berlin im Juli 1906 Aktien Nr. 1–9000 M. 9 000 000, davon M. 2 000 000 am 6./7. 1906 zu 172 % zur Zeichnung aufgelegt. Erster Kurs 12./7. 1906: 185 %. Die Aktien Nr. 9001 bis 26 000 sind seit Juli 1908, Nr. 26 001–32 000 seit Okt. 1913 lieferbar. Die alten Aktien der Firma Fortuna etc. wurden gegen Stücke mit der neuen Firma umgetauscht; nur solche Stücke sind ab 9./3. 1908 lieferbar. Die Aktien werden auch in Cöln notiert; Kurs daselbst Ende 1912–1914: 163, 177, 213* %. Sämtliche M. 32 000 000 Aktien wurden im Okt. 1913 auch in Frankf. a. M. eingeführt. Kurs daselbst Ende 1913–1914: 179, 212* %. Dividenden 1902/03–1913/14: 6, 4, 5, 7, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 10, 11 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. jur. Paul Silverberg, Cöln; Bergrat Carl Gruhl, Brühl; Stellv. Wilh. Schröder. Prokuristen: J. Paar, Horrem; Jak. Aussem, Quadrath; Victor Bellier de Launay, Cöln; Adolf Mertz, Horrem; Dipl. Berging. Rich. Fricke, Ing. Paul Maste, Cöln. Aufsichtsrat: (5–18) Vors. Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr. jur. V. Weidtman, Aachen; I. Stellv. Max Gruhl, Wetter-Ruhr; II. Stellv. Komm.-Rat Alb. Pinkuss, Berlin; S. Alfred Freih. von Oppenheim, Justizrat Balduin Trimborn, Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Cöln; Dr. jur. Hans Jordan, Mallinckrodt b. Wetter-Ruhr; Geh. Oberfinanzrat Maxim. von Klitzing, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Komm.-Rat Max von Wassermann, Bank-Dir. Hans Winterfeldt, Berlin; Bergrat Jul. Krisch, Berlin; Fabrikbes. Dr. Paul Gruhl, Dresden; Prof. Dr. med. Ernst Leutert, Giessen; Rittergutsbes. Jos. Berk, Frechen; Oberbürgermeister Max Wallraf, Cöln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschl., Jacquier & Securius; A. E. Wassermann, Cöln; Deutsche Bank Fil. Cöln, Sal. Oppenheim jr. & Co.. A. Schaaffh. Bankver.- Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges., Deichmann & Co., A. Levy; Elberfeld: Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Effekten- u. Wechselbank, Jacob S. H. Stern, sowie die sonst. Niederlassungen genannter Banken. Leipziger Braunkohlenwerke, Aktiengesellschaft zu Kulkwitz bei Markranstädt. Gegründet: Als A.-G. 3./8. 1891; eingetr. 26./8. 1891; früher Gew. Grube Mansfeld gegr. 1864. Bis 1899 Sitz der Akt.-Ges. in Albersderf. Zweck: Kohlenbergbau, Brikettfabrikation und Herstellung von Nasspresssteinen. Die Gruben der Ges. haben ihre Lage im Bergrevier Leipzig. Der eigene die Kohlenfelder ent- haltende Grundbesitz beziffert sich auf rund 465 ha und ist in seinem überwiegenden Teil in den Fluren Kulkwitz und Markranstädt sowie dem einen Gutsbezirk für sich bildenden Rittergut Gärnitz belegen. Zur Förderung der Kohle sind 2 Schächte vorhanden: der Carola-Schacht, welcher als Hauptförderschacht dient, der König Albert- Schacht, welcher zur Aushilfe dient. Ausserdem sind noch zwei für die Bewetterung u. Fahrung der Mannschaften dienende Schächte vorhanden. Die geförderte Kohle gelangt in der Hauptsache als Rohkohle zum Versand. Die Oberfläche der im Besitz der Ges. befindl. Grundstücke wird landwirtschaftl. verwertet u. ist zu diesem Zweck ver- pachtet. Das Werk ist durch eigene Zechenbahn von 3 km Länge mit der Station Markran- städt der Preuss. Staatsbahn verbunden. Beschäftigt werden 250 Beamte u. Arbeiter. Ausser den zahlreichen zum Betrieb der Landwirtschaft erforderlichen, in der Haupt- sache auf dem der Ges. gehörenden Gute Kulkwitz u. Rittergut Gärnitz belegenen Gebäuden besitzt dieselbe für ihre Arbeiter 30 Wohnhäuser mit Gärten in 3 auf Markranstädter, Kulk- witzer u. Albersdorfer Flur befindl. Kolonien. Die Anlagekonten erhöhten sich 1914 um M. 81 008, Gesamtabschreib. bis 1914 M. 2 085 452, Anlage-Kti Ende 1914 M. 2 128 044. Neben dem Werke der Ges. wurde auf von dieser zu diesem Zwecke verkauften Gelände unter der Firma „Landkraftwerke Leipzig A.-G. in Kulkwitz“ eine ÜUberlandzentrale errichtet, die sich die Versorgung weiter sächsischer u. preussischer Landkreise mit elektr. Strom zum Ziele gesetzt hat. Für dieses Werk hat die Ges. die Alleinlieferung der Kohle über- nommen. 1913/14 Bau eines Wasserwerkes. 3