868 Kohlenbersbau. Produktion: %%...... 1911 1912 1913 1914 Kohlen: gefördert . . hhl 3 129 055 3 155 305 3 146 780 3 714 255 4 119 105 3 754 655 verkauft . . .2 856 241 2 877 284 2 899 476 3 453 600 3 901 880 3 557 118 verarbeitet .. . „ 225 009 194 685 132 990 213 880 177 679 174 050 selbstverbraucht „ 67630 79380 84 970 72 970 44 545 29 675 Presssteine: gefertigt . . St. 9 730 000 8 700 000 5 877 000 8 769 000 8 387 000 8 172 000 Verkauft .. „ 9 522 300 8 995 700 6 845 400 7 711 900 8 158 500 8 594 500 (einschl. Selbstverbrauch) Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./5. 1905 um M. 200 000, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt zu 150 %, hiervon M. 100 000 angeboten den alten Aktionären zu 155 %. Agio mit M. 97 000 in den R.-F. Gelegentlich der Einreichung der alten Aktien beim Bezugsgeschäft wurden diese mit einem Stempelaufdruck, der die im Jahre 1899 erfolgte Anderung der Firma und die Verlegung ihres Sitzes von Albersdorf nach Kulkwitz bekundet, versehen. Hypotheken: M. 632 129 zu 3½–5 % verzinsl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 8000 fester J ahresvergüt.), Rest nach G.-V.-B. Biflanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 941 919, Gebäude 457 328, Kohlenflöz 533 626, Zechenbahn 29 280, Bahnbetriebsmittel 19 299, Schächte 1, Masch. 41 843, Betriebs- mittel 11 790, Verwaltungseinricht. 1, elektr. Anlage 38 337, Wasserwerk 54 617, Produkte u. Material. 23 992, Kassa 610, Hypoth. u. Darlehn 9450, Wertp. u. noch nicht fällige Zins- scheine 16 618, Debit. 65 655, Betriebsunk., vorausbez. Versicker. 1278, Dahrlehns-Zs. 4119. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 177 000, Hypoth. 632 129, Bankguth. 271 186, Buch- schulden 53 322, Talonsteuer-Res. 4000 (Rückl. 1000), Div. 100 000, Tant. 9503, Vortrag 2627. Sa. M. 2 249 769. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 89 940, Unterhalt. der Anlagen u. Gebäude 20 317, Abschreib. 98 352, Reingewinn 113 131. – Kredit: Vortrag 5802, Gewinn von sämtl. Konten 315 938. Sa. M. 321 741. Kurs Ende 1905–1914: 173, 173, 146.50, 134, 171, –, 225.25, 215, 195.25, 200* /. Zugel. Juli 1905; erster Kurs 31./7. 1905: 190 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1891–1914: 4, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 5, 6, 7, 7½, 8, 10, 10½, 10½., 9, 9, 12, 14, 12, 12, 12, 10 %. Zahlb. spät. 1./4. Coup.-Verj.: 3 I. (F.) Direkrion: Dipl.-Ing. Volkmar Christ. Kühn. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Prof. Th. de Beaux, Stellv. Rechtsanw. Dr. F. Zehme, Konsul Fried. Jay, Gust. Freih. von Eberstein, Leipzig; Ad. Staffelstein, Lausen. Prokurist: Max Ebert, Markranstädt. Zahlstelle: Leipzig: Allg Deutsche Credit-Anstalt. Glückauf-, Act.-Ges. für Braunkohlen-Verwerthung in Lichtenau, Kreis Lauban. Gegründet: 6. bezw. 8./12. 1871. Sitz der Ges. bis 22./4. 1913 Berlin, jetzt Liehtenau. Zweck: Abbau von Braunkohlenlagern u. Brikettfabrikation. Die Ges. besitzt 3 Schächte zur Förder., sowie 8 für die Wetterführ., wovon 2gleichzeitig für die Wasserhalt. dienen. Die Ges. besitzt 2 Brikettfabriken. Der Grundbesitz der Ges. bei Geibsdorf u. Oberlichtenau beträgt 391,74 ha exkl. der 1913 u. 1914 neu erworbenen Kohlenabbaurechte von ca. 2000 Morgen. 1899 Ankauf der Kaiser Wilhelm-Grube nebst Reservefeld in Oberlichtenau von den von Steinäckerschen Erben für M. 900 000. Durch diese Erwerbung haben sich die Anlagen der Ges. erweitert: 1. Durch den von Rosenbergschacht an der Eisenbahn Görlitz-Lauban mit einer Tagesanlage versehen und für eine Jahresförderung von mehr als 1 000 000 hl ein- gerichtet; der Schacht ist 1901 mit einem Wetterschacht versehen. 2. Durch ein Grubenfeld von über 350 ha mit einem anstehenden Kohlenquantum von ca. 60 000 000 hl. 3. Durch 23,15 ha Ländereien u. 10 Wohnhäuser. Gekauft wurde 1901 das neben den Lichtenauer Bergbau Gerechtsamen der Ges. bei Troitschendorf, Kr. Görlitz, belegene etwa 1400 preuss. Morgen grosse Grubenfeld „Troitschendorf' für M. 210 000. Neubauten u. Zugänge erforderten 1904–1914 M. 311 942, 132 685, 164 147, 110 320, 150 361, 215 512, 202 949, 189 120, 15 118, 60 991, 144 305. Braunkohlen-Förderung in hl à ca. 70 kg 1908–1914: 3 524 385, 2 627 564, 2 712 969, 3 065 647, 3 195 350, 3 135 364, 2 645 826 hl. – Brikett-Produkt. 58 513, 43 124, 53 209, 56 062, 59 252, 51 422 t. – Abgesetzt wurden durch Verkauf: 1 022 619, 943 211, 898 127, 874 776, 923 155, 921 238, 759 074 hl Kohlen, 57 027, 44 274, 45 994, 52 199, 56 856, 59 015, 50 987 t Briketts. Infolge des Kriegszustandes eingeschränkter Betrieb; Ende 1914 nur 133 Beamte u. Arb. Schwimmsanddurchbrüche im Bögeschacht, sowie ein Brand der vollständigen Elsa- schachtanlage beeinträchtigten 1909 u. 1910 die Kohlenförderung u. Brikettproduktion ganz erheblich u. beeinflussten das Gewinnresultat ungünstig. Die Abschreib. für 1910 betrugen: zus. M. 363 500. Es ergab sich ein Verlust von M. 295 033, zu dessen Deckung der vor- handene R.-F., Spez.-R.-F. und Div.-Ergänz.-F. mit zus. M. 126 725 herangezogen wurden, 80 dass der Bilanzverlust für das Geschäftsj. 1910 insges. M. 168 307 betrug, welcher auf neue Rechnung vorgetragen wurde. Infolge der Bergschäden wurden auch 1911 verstärkte