Kt * 3. Kohlenbergbau. 869 Abschreib. auf Grundstücke, Aus- u. Vorrichtungen vorgenommen. Der Verlustsaldo aus 1910 (M. 168 307) erhöhte sich danach um M. 79 515 auf M. 247 822. Wegen Sanierung lt. G.-V. V. 3./10. 1912 siehe bei Kap. Kapital: M. 1 700 000, und zwar M. 1 000 000 Vorz.-Aktien Lit. A, davon 276 Stück à M. 1500 = M. 414 000, 586 Stück à M. 1000 = M. 586 000 u. M. 700 000 als Vorz.-Aktien u. zwar 164 Stück à M. 1500 = M. 246 000, 454 Stück à M. 1000 = 454 000. Urspr. M. 720 000, betrug das A.-K. 1899 nach verschiedenen Wandlungen von 1899–1912 M. 1 700 000 u. zwar M. 660 000 in 440 Vorz.-Aktien à M. 1500 u. M. 1 040 000 in 1040 Vorz.- Aktien à M. 1000, sämtl. gleichber. Zur Sanierung der Ges. beschloss die a. o. G.-V. v. 3./10. 1912 zur Beschaffung von Mitteln von den Aktionären eine Zuzahl. in Höhe von 40 % oder M. 400 auf jede Aktie zu M. 1000 u. M. 600 auf jede Aktie zu M. 1500 einzu- fordern u. diejenigen Aktien, auf welche diese Zuzahl. geleistet wird, in Vorz.-Aktien Lit. A umzuwandeln u. mit besonderen Rechten auszustatten. Die Aktionäre sind zur Leistung der Zuzahl. in der Zeit vom 1.–15./11. 1912 aufgefordert worden. Infolgedessen ist auf ein A.-K. von nom. M. 692 500 eine Zuzahl. von M. 277 000 eingegangen. Eine nochmalige Auf- forderung zur Zuzahl. ist in der Zeit v. 18./1. bis 10./2. 1913 erlassen, in welcher auf ein weiteres A.-K. von nom. M. 123 500 M. 49 400 Zuzahl. geleistet wurden. Es sind danach insges. auf nom. M. 816 000 A.-K. M. 326 400 Zuzahl. eingegangen. Die a. o. G.-V. v. 16./10. 1913 beschloss den Vorz.-Aktien eine weitere Frist zur Leistung der 40 % igen Zuzahlung mit der Massgabe zu gewähren, dass diese Aktien für das Geschäftsjahr 1913 mit einem Viertel an der zur Ausschüttung kommenden Div. teilnehmen. Diese Aufforderung erbrachte eine Zuzahlung von M. 73 600 auf nom. M. 184 000 A.-K. Es sind danach insgesamt auf nom. M. 1 000 000 A.-K. M. 400 000 Zuzahlungen geleistet worden. Das A.-K. besteht nun- mehr aus M. 1 000 000 Vorz.-Aktien Lit. A u. M. 700 000 noch als Vorz.-Aktien bezeichneten Aktien, zus. M. 1 700 000. Die der Ges. dadurch zugeflossenen Beträge sind in Ausführung des Beschlusses der a. o. G.-V. v. 3./10. 1912 zur Ablösung vorhanden gewesener Bank- u. Be- triebsschulden, zur Fortführung des Betriebes u. a. o. Abschreib. verwandt worden. —– Bei Kapitalserhöhungen sind der frühere Besitzer des Langenölser Bergwerks Hugo von Dobschütz und die fünf Gründer der Ges. berechtigt, die Hälfte der jedesmal zu emittierenden Aktien zum Nennwerte zu übernehmen. Die Vorz.-Aktien Lit. A erhalten v. 1./1. 1913 ab aus dem verteilbaren Jahresgewinn mit Vorzugsrecht vor den gegenwärtig noch als Vorz.-Aktien bezeichneten Aktien eine Div. bis zu 6 %; soweit die Zahl. dieser Vorz.-Div. nicht oder nicht vollständig erfolgen kann, sind die von den Vorz.-Div. rückständig gebliebenen Beträge aus dem Gewinn der folgenden Jahre nachzuzahlen, u. zwar erst nach Zahl. der 6 % Vorz.-Div. Jede Nachzahl. erfolgt an den Inhaber des Div.-Scheins für dasjenige Geschäftsj., aus dessen Gewinn sie entnommen ist. An dem nach Verteilung der Vorz.-Div. von 6 % sowie nach Bezahlung etwa rück- ständiger Vorz.-Div. verbleibenden Reingewinn nehmen die Vorz.-Aktien Lit. A& gleich- mässig mit den gegenwärtigen Aktien teil. Im Falle der Liquidation erhalten die Vorz.- Aktien Lit. A mit dem Vorrecht vor den gegenwärtigen Aktien zunächst den Nennwert, dann ein Aufgeld von 40 % u. eine Zinsvergütung von 6 % jährlich, berechnet auf den Nennwert seit dem Beginn des Geschäftsj.., in welchem die Liquidation beschlossen wurde, bis zum Auszahlungstage. Von dem dann verbleibenden Rest erhalten die gegenwärtigen Aktien den Nennwert. An dem danach noch verbleibenden Liquidationsergebnis nehmen die Vorz.-Aktien Lit. A gleichmässig mit den gegenwärtigen Aktien nach Verhältnis des Nennwerts teil. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1904, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Jährl. Auslos. im Juli auf 2./1. Die Anleihe ist an 1. Stelle hypoth. sichergestellt u. diente zur Tilg. des Restes der Anleihe I, Erbauung der zweiten Brikettanlage u. Ver- stärkung der Betriebsmittel der Ges. Ende 1914 noch in Umlauf M. 332 000, Zahlst.: Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Hildesheim: Hildesheimer Bank; Hannover; A. Spiegelberg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Vorz.-Aktie für je M. 500 A.-K. 2 St., jede noch als Vorz.-Aktie be- zeichnete Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., dann bis 10 % Tant. an Dir., wegen Div.-Zahl. siehe oben bei Kap., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 8000 Gesamtfixum). Ein Amort.-F. ist bis auf die Hälfte des eingez. A.-K. zu bringen. Derselbe dient als Aqui- valent f. allmähl. Entwert. des das Vermög. d. Ges. bildenden Bergwerkseigentums u. kan Gdeshalb nach G.-V.-B. z. Ergänz. desselben verwendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundbesitz u. Wohnhäuser 297 248, Grubenwerte Lichtenau u. Geibsdorf 650 895, Aus- u. Vorrichtungsarbeiten 174 400, unverritztes Kohlenfeld in Troitschendorf 217 132, Werksanlagen 771 857, Neubauarbeiterwohnhäuser 9160, Grund- entschädig. u. Assekuranz 3446, Holz. Materialien, Kohlen 34 215, Kassa, Kaut. u. Effekten 11 150, Bankguth. 67 927, Debit. 80 891. – Passiva: Vorz.-Aktien Lit. A 1 000 000, Vorz.- Aktien 700 000, Teilschuldverschreib. 332 000, do. Zs.-Kto 4792, Amort.-F. 90 000, R.-F. 2800, unerhob. Div. 600, Hypoth. 20 000, Res. auf Unfallversich. u. Löhne 16 762, Rest für er- worbene Kohlenabbauverträge 100 000, Akzepte 12 274, Kredit. 39 095. Sa. M. 2 318 325. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 610 970, Zs., Agio u. Talonsteuer-Res. 14 030, Abschreib. 112 448. – Kredit: Vortrag 1428, Erlös der gesar en Anlagen 736 021. Sa. M. 737 449.