― 3 1 ― ....... Kohlenbergbau. 885 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. f. 1913 540 000, Zs. u. Tilg. der Anleihen 24 370, Verwalt.- u. Unterhalt.-Kosten 570 245, Provis. 3022, Beamten-Pens.-F. 30 000, Abschreib. 527 532, Gewinn 345 520. – Kredit: Vortrag 581 784, Betriebsgewinne: Segen-Gottes-Schacht 133 769, Vertrauen- u. Hoffnungschacht 728 785, Tiefbauschächte 224 371, Altgemeindeschächte 334 615, Verkokanstalt 3798, Sandwerk 12 437, Hauptkasse 248, Nebeneinnahmen 105, anteil. Kohlenzehnten 20 775. Sa. M. 2 040 690. Kurs der Aktien Ende 1886–1914: M. 1720, 1720, 1950, 2340, 1880, 1649, 1430, 1370, 1260, 1535, 1420, 1425, 1350, 1215, 1120, 858, 815, 817, 905, 1120, 1360, 1330, 1340, 1730, 1626, 1490, 1410, 1450, 1400* per Aktie. Notiert in Leipzig u. Zwickau. Dividenden 1886–1914: M. 120, 80, 100, 110, 100, 95, 65, 80, 40, 65, 70, 75, 75, 70, 90, 65, 50, 45, 45, 55, 65, 85, 90, 80, 65, 60, 85, 90, 55 per Aktie. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Berg-Dir. Oskar Jobst, Kaufm. Dir. Fritz Brandt. Aufsichtsrat: (7) Vors. Geh. Bergrat Prof. E. Treptow, Freiberg; Stellv. Bank-Dir. Em. Ancot, Kammerrat Emil Engert, Zwickau; Rittergutsbes. Iwan Mummert, Hainichen; Dr. med. Rich. Rau, Dresden; Rechtsanw. Kurt Blüher, Freiberg; Rechtsanwalt Karl Markert, Leipzig; Bergrat Alb. Kloetzer, Bockwa. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Fil.: Zwickau: Vereinsbank, sowie deren Abteil. Hentschel & Schulz, Fil. d. Dresdner Bank, C. Wilh. Stengel. Aplerbecker-Act.-Verein f. Bergbau (Zeche ver. Margarethe) in Sölde, Prov. Westf. Gegründet: 21./10. 1856. Zweck: Ausbeutung der Steinkohlenzeche Margarethe südlich von Dortmund mittels eines Tiefbauschachtes. 1887 wurde eine Brikettfabrik, 1892 eine neue Separation u. Wäsche für nicht russende Salon-, Stück- u. Nusskohle angelegt. 1900 wurden das Grubenfeld St. Paul 1 u, ein Teil des Hauptflözes im Felde St. Paul II, 1901 die Felder Schwarzer Adler, Haus Duden- roth u. Haus Sölde erworben. Die neuerworbenen Grubenfelder wurden 1902 mit den bisherigen Besitz konsolidiert u. infolgedessen die Bezeichnung ver. Margarethe“ angenommen. Die Be- rechtsame der Ges. stellte sich nach diesen Neuerwerbungen auf 9 810 000 qm und der Kohlen- reichtum auf 18 876 800 t, wovon ab 1./4. 1902 an 3 643 000 t zum Abbau vorgerichtet waren. Der Grundbesitz umfasst 24 ha 66 a 79 qm. Einschl. der für die Erwerbungen bezahlten Summen betrugen die Ausgaben für Neuanlagen 1904–1914 zus. M. 287 284, 118 616, 194 682, 303 843, 167 851, 328 369, 159 360, 233 690, 271 837, 390 914, 310 271. 1900 wurde u. a. eine elektr. Centrale angelegt, 1902 der Bau einer neuen Wasserhaltung u. einer neuen Feinkornwäsche vollendet. 1904 Ankauf von 2 Nachbarfeldern für M. 183 306. 1907 Aufstellung einer Dampfturbine von 900 PS., 1908/09 Umbau der Kohlenwäsche. 1910/12 Ausmauerung des noch im Holzausbau gestandenen Schachtes II. 1911/12 Neubau einer Zentral-Kondensation, 1912/13 Peschaffung von 4 neuen Dampfkesseln. Belegschaft 1914 im Durchschnitt 1111 Mann. Vorhanden 47 Beamten- u. Arb.-Häuser. Infolge des Krieges Rückgang in der Kohlenförderung. Produktion: 1907 1908 1909 1910 1911 1913 1914 Kohlen%. 280 422 280919 274 797 285171 900 226 311 481 328 096 251 352 Absatz-). . . 26563 731 264 429 257 751 267 006 282 463. 293 393 304 969 232 830 %% 94 840 91 383 78 866 77 611 82 689 88 689 91 935 72 276 )Einschliesslich der Kohlenlieferung an die eigne Brikettfabrik. Beteiligungsziffer im Kohlen-Syndikat für Kohlen 319 200 t, für Briketts 92 450 t. Kapital: M. 2 400 000 in 4000 Nam.-Aktien (Nr. 1–4000) à Thlr. 200 = M. 600. Die Nam- Aktien können in Inh.-Aktien umgeschrieben werden. Anleihen: I. M. 750 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 in 20 Jahren durch jährl. Ausl. im Sept. (zuerst 1899) auf 2./1. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Bremen;: Disconto-Ges.; Hannover: Ephr. Meyer & Sohn. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 174 000. l. M. 500 000 in 5 % Oblig. von 1902, rückzählbar zu 100 % Zs. 2./1. u. 1 7. Tilg. ab 1907 in 50 Jahren durch jährl. Ausl. im Sept. (zuerst 1906) auf 2./1. Zahlst. wie bei Anleihe I. Die Anleihe ist an erster Stelle auf den neuerworbenen Grubenfeldern und an zweiter Stelle auf den ganzen übrigen Besitz eingetragen. In Umlauf Ende 1914 M. 410 000. – Beide An- leihen dienten zur Erweiter. der Anlagen G. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R, ausserdem M. 1000 feste J ahresvergüt. pro Mitgl., Überrest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Berechtsame 820 000, Grundbesitz 158 000, Grubenbau 490 000, Gebäude 370 000, Beamten- u. Arb.-Wohn. 535 000, Eisenbahn 38 000, Masch. 560 000, Kessel-Anlage 280 000, Inventar u. Utensil. 60 000, Separationsanlage 75 000, Brikettanlage 356 000, Wasserleit. 4000, elektr. Anlage 150 000, Drahtseilbahnanl. 500, Streckenseilförder. 17000, Beteilig. bei Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat 9000. Kohlen- u. Brikettbestände 2501, MUMaterial. 64 488. Kassa 1391, Effekten 11 973, Debit. 242 503. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Anleihe I 174 000, do. II 410 000, do, Tilg.-Kto 46 000, do. Zs.-Kto 7310, Hypoth. 155 000, uth. 101 264, Kredit. 216 042, Div. 72 000, Vortrag 92. Sa. M. 3 935 357. .. 240000, Talonsteuer-Ros. 12 600, unerhob. Div. 313 Hobne u. Gehälter 97 709, Bank %-; P 6PPPP PP F8̈ o hͥt ――― 3